EN
This review study, after a brief summary of the main theses and lines of argument in Language and Appearing, focuses on problematic elements in Kouba’s study. It points to a selectivity in Kouba’s presentation of the philosophy of language and the philosophy of communication. As the main deficiency in Kouba’s approach, it identifies an insufficient appreciation of the role of language, which is in effect reduced to the linguistic or linguistic competence. This reduction is conditioned (already in Heidegger himself) by a primary emphasis on the temporality of existence. In a sketch of a positive alternative approach, the study stresses the problematic character of the conception of communication as the transfer of dialogically-conceived sense, and it points to the sensory dimension of communication and to the multiplicity of “communications” conditioning being in the world.
DE
In der vorliegenden Rezensionsstudie fasst der Autor zunächst kurz die Hauptthesen und Argumentationslinien von Rede und Offenbarheit zusammen, um anschließend auf die problematischen Elemente in Koubas Studie einzugehen. Dabei verweist er auf Koubas selektive Darstellung der Philosophie der Sprache und des Sprechens und identifiziert die mangelnde Anerkennung der Rolle der Rede, die praktisch auf den Vorgang des Sprechens bzw. die Fähigkeit zu sprechen reduziert wird, als grundlegenden Mangel in Koubas Ansatz. Diese Reduzierung ist primär (bereits bei Heidegger selbst) durch die Betonung der zeitlichen Begrenztheit der Existenz bedingt. In der Studie wird eine positive Alternative skizziert und dabei das Problem der Auffassung der Rede als Überträger eines dialogisch aufgefassten Sinns betont. Gleichfalls wird auf die Sinnesdimension der Rede und auf die Vielzahl von „Reden“ verwiesen, die das Sein in der Welt bedingen.