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2013 | 33 | 57-81

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Dzieje dominikanek klauzurowych na Węgrzech w XX wieku

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Geschichte der Klausurdominikanerinnen in Ungarn im XX. Jahrhundert

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Im XX. Jh. wurden in Ungarn — ohne Erfolg — 2 Proben unternommen, die Tätigkeit des Nonnenklosters des Prädigerordens (Dominikanerinnen), nach dem Fall des letzten mittelalterlichen Konvents auf der Margaretheninsel bei Buda, als Ergebnis der türkischen Invasion, wie auch des Todes in 1637 im Klarissinenkloster in Pressburg (Pozsony, Bratislava) der letz- ten Klausurdominikanerin, Borbala Verebely, zu erneuern. Mit drei ungarischer Herkunft Nonnen aus dem von Nazi zersplitternden Kloster in Luxemburg, die sich damals in Ungarn aufhielten, unternahm im Jahre 1948 die dortige Dominikanerprovinz das Werk, ein Dominikanerinnenklausurkloster zu berufen. Diese Nonnen bewohnten das Behelfskloster in Szeged und unternahmen Bemühungen, um reguläres Kontemplationsleben zu führen. Priorin wurde die einzige Chorschwester, Ilona Szegedy (1914– 2011). Zu den Nonnen schlossen bald zwei Weltdominikanerinnen an, trat auch eine Kandidatin ein, die jedoch nicht ausharrte. Im Jahre 1950 bestand das Kloster aus fünf Nonnen und einer Kandidatin. Im Ergebnis des sich verschärfenden Konflikts auf der Linie: Kirche — kommunistische Herrschaft der Volksrepublik Ungarn, kam es auf dem Gebiet des Landes zur Auflösung aller Klöster. Die Dominikanerinnen, gehorsam dem Willen des Bischofs von Szeged und Csanad, Endre Hamvas, verlassten am 9. Juni 1950 geheim das Kloster, und jede begab sich in nur sich bekannten Richtung. Damals, bis zum Jahre 1989, lebten die Nonnen in Verschwörung. Diese Zeit der Verfolgung der Kirche in Ungarn, überlebte eine Nonne, die Priorin Ilona Szegedy. Ausserdem wurde Sr. Margit Molnár geheim ins Kloster ange- nommen, und am 12. Oktober 1972 legte sie ihres Ordensgelubde ab. In Anlehnung an die als Priorin ernannte Margit Molnár, wurde nach dem Kommunismusuntergang in Ungarn in 1989 eine Nonnengemeinschaft in westungarischem Nágylózs organisiert. In 1990 öffnete man das Noviziat und einige Kandidattinen meldeten sich. Doch im Herbst 1994 zogen die Schwestern nach Tápiószentmárton in Komitat Pest um, wo sie ein Kloster zu bauen hatten. Wegen verschiedener Schwierigkeiten weilten 1996 die Novizin- nen zuerst im polnischen Kloster in Święta Anna, und dann zogen sie nach Deutschland, ins Kloster in Klausen, wo die ihre Ordensformation zurücklegen sollten, dortige Gemeinschaft dagegen verpflichtete sich, in der Zukunft den Orden in Ungarn zu verpflanzen. Leider kam es nicht zustande. In Ungarn blieben zwei Nonnen. Zu dieser Zeit erhielten sie eine Rückvergütung für das Kloster in Szeged und erwarben ein geräumiges Haus mit Garten in Göd, nördlich von Budapest. Dort, am 16. Januar 1998, starb S. Margit. Es blieb eine Nonne, Mária Dominica Nagybélteki, bald gesellte ihr S. Ilona Szegedy bei. Wegen einer kleinen Menge von Schwestern (zwei), verweigerten die Generalordensmächte eine rechtliche Anerkennung für das Kloster. Am 7. Dezember 2011 starb S. Ilona Szegedy, es lebt jetzt also in Ungarn die letzte Nonne, S. Mária Dominica (Márianna) Nagybélteki, andere Klausur Dominikanerinnen ungarischer Herkunft weilen in einigen ausländischen Klöstern, darunter die meisten im deutschen Rieste-Lage.

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  • Kraków

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