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Der Artikel knüpft an die Aussage des Dokumentes der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung Die Kirche: Auf dem Weg zu einer gemeinsa- men Vision über die Kirche als Zeichen und Dienerin des Heilsplans Gottes für die Welt und den Ausdruck „die Kirche als Sakrament“ an. Im Hinblick auf die ökumenisch relevante Formel für das Verständnis der Kirche fragen die Ver- fasser des Dokumentes, ob es legitime Unterschiede in der Beschreibung der Rolle und der Stellung der Kirche im Heilsgeschehen miteinander vereinbar und gegenseitig annehmbar sind? Die Ausführungen dieses Artikels versuchen auf die obenerwähnte Frage Antwort zu finden, indem sie auf die daraus resultieren- de Problematik eingehen. Die letzte Konvergenzerklärung der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung, die echte Grundlage in den vorausgegangen ökumenischen Dialogen und darin erzielten Konsensen findet, fasst diese Pro- blematik in drei Punkten zusammen: die Frage der Einzigartigkeit der „Sakra- mentalität“ der Sakramente, die Nichtbestreitung der Schwäche menschlicher Amtsträger sowie das allgemeine Verständnis der Kirche als eines wirksamen Zeichens der Gegenwart Gottes und seines Wirkens. Die drei Problemfelder bil- den die jeweiligen Abschnitte des Artikels, eingeleitet von kurzer Einführung über konfessionelle Bedingungen in der Anwendung der sakramentalen Katego- rien in der Ekklesiologie.