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2010 | 4 | 95-111

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Instytut Bałtycki 1925 –1939

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Das Ostseeinstitut 1925–1939

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In Folge der für Deutschland ungünstigen territorialen Entscheidungen nach der Beendigung des Ersten Weltkrieges haben die revisionistischen Ansichten unter politischen Sprüchen dieses Landes auf die Dauer Einzug gehalten. Sie hatten mehrmals die Begründung in den Forschungen, die von Gelehrten geführt wurden, welche um die dynamisch handelnden Zentren, wie Institut für ostdeutsche Wirtschaft an der Albertus-Universität in Königsberg, Institut für Weltwirtschaft und Seeverkehr an der Universität Kiel, Osteuropa-Institut in Breslau oder das Deutsche Ausland-Institut in Stuttgart, zusammengeschlossen waren. Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben oft die Anforderungen des Objektivismus nicht erfüllt, indem sie dem politischen Kampf und der Propaganda gedient haben. In Bezug auf die eingetretene Situation wurde aus der Initiative der Gelehrten aus dem Milieu der Posener Universität sowie des Verbandes für die Verteidigung von Westlichen Grenzgebieten (Związek Obrony Kresów Zachodnich) am 31. August 1925 das Ostseeinstitut (Instytut Bałtycki) ins Leben gerufen. In der Intention der Gründer war seine Hauptaufgabe die Untersuchung von Wirtschafts-, Politik- und Nationalverhältnissen der Ostseeküste in der Verteidigung der polnischen Interessen. Seine Mitglieder haben sich zwecks der wirksamen Bekämpfung der deutschen Propaganda verpfl ichtet, die Wissenschaftsmaterialien zu sammeln und zu erfassen, die Arbeitsräume und Bibliotheken zu unterhalten, breite Öffentlichkeit, die Regierungsfaktoren sowie Wirtschaftsorganisationen über die Ergebnisse der geführten Untersuchungen durch die Veröffentlichung von Wissenschaftsarbeiten und die Organisation von Diskussionsversammlungen zu informieren. Eine besondere Beachtung verdient die Verlagstätigkeit des Instituts. In den Jahren 1928–1939 wurden dank seiner Tätigkeit insgesamt über 500 getrennte Publikationen und 13 Hefte von der Vierteljahresschrift in der englischen Sprache unter dem Titel „Baltic Coutries“ (ab 1937 „Baltic and Scandinavian Countries“) veröffentlicht. Im Jahre 1934 betrug die Zahl der mit dem Institut zusammenarbeitenden Wissenschaftler 110 Personen, welche mit 24 Wissenschaftseinrichtungen aus Polen, skandinavischen Ländern, Ostseeländern und England verbunden waren. Das Ostseeinstitut hat wegen der geringen fi nanziellen Mittel, über welche es verfügte, keine etatmäßigen Mitarbeiter gehabt. Die Ausnahme hat der Direktor von der Einrichtung gebildet. Die Übernahme dieser Stelle von dem Ichthyologen Józef Borowik im Jahre 1927 hat die Erweiterung der Tätigkeit des Institutes, welches eine besondere Rolle in der Geschichte der polnischen Wissenschaft in dem Zeitraum der zwanzigjährigen Zwischenkriegszeit spielte, beeinfl usst. Trotz der Probleme am Anfang der Tätigkeit war es ein einziges in Polen, sich dynamisch entwickelndes Zentrum von wissenschaftlichen Forschungen im Bereich von Pommern, Ostsee und seinen Küsten mit dem europäischen Umfang.

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4

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95-111

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