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Ziel dieses Beitrags ist eine synthetische Darstellung der Vorgaben der Beteiligung Polens an 2 ausgewählten von der EU unternommenen Militäroperationen. Es resultiert direkt aus der Aktivität der EU in den bedeutenden Bereichen ihrer Aktivität, nämlich der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), im Rahmen welcher die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) geführt wird. Dies ist eins der Gründe der Beteiligung Polens an den von EU-Mitgliedstaaten gemeinsam unternommenen Militäroperationen. Besonders interessant scheint dabei die kritische Analyse dieser Frage unter Miteinbeziehung der Probleme, auf welche die Mitgliedstaaten während der Ausgestaltung und Umsetzung der Aufgaben von den Militärkontingenten treffen. Dies wird an dem Beispiel der Aktivitäten von EUFOR DR Congo und der Vorbereitungen an die Operation in der Republik Tschad dargestellt. Hauptgegenstand der Überlegungen bleibt die Stellung Polens und das Funktionieren und Formation des Polnischen Militärkontingents. Ein breiterer Kontext der Situation der polnischen Entscheidungsträger und der Soldaten lässt sich dabei nicht vermeiden, daher umfasst die Darstellung auch den europäischen Hintergrund dieser Missionen. Die Analyse lässt eine Schlussfolgerung zu, dass das polnische Engagement an den Militäroperationen der EU wächst und die größere Bedeutung der europäischen Säule der Sicherheitspolitik bezeugt und aufzeigt, dass es keinen Zwang der Wahl zwischen der NATO und den als besondere vorgestellten Beziehungen mit USA, und der Beteiligung an der Gestaltung und Umsetzung der ESVP gibt.