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1996 | 4 | 339-344

Article title

Rekonstrukcja twarzy na podstawie czaszki z grobu nr 18/92

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Rekonstruktion eines Gesichtes auf Grund des Schädels aus dem Grab Nr. 18/92

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Abstracts

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Der während der Ausgrabungen auf dem Gräberfeld in Dziekanowice Fst. 22, Grab 18/92 freigelegte Schädel wurde zur Rekonstruktion des vermutlichen Gesichtsaussehens der Person während ihres Lebens übergeben. Die Rekonstruktion wurde unter Verwendung des Computersystems „POL-SIT REKONSTRUKCJA” ausgeführt, das heutzutage der Personenidentifizierung durch Rekonstruktion des Gesichtsaussehens auf Grund des in den Computerspreicher mittels einer Kamera eingetragenen Schädelbildes dient. Die Datenbasis wurde auf Grund von Gesichtselementen erarbeitet, die aus 15.000 Stck. in photographischer und graphisch-photographischer Form ausgeführten Bilder von verschiedenen Personen ausgewählt wurden und besteht aus 2583 Elementen. Die Software wurde im Ganzen als unabhängige DOSApplikationen erarbeiteet, die mit Mausdriver oder Digitiser Zusammenarbeiten. Sie bedarf 600 kB RAMSpeicher und Grafikkarte VESA mit IMB-Speicher. Den integralen Bestandteil und gleichzeitig den Ausgangspunkt zur Nachbildung, auf Grund eines Schädels, des Gesichtsaussehens während des Lebens bildet ausführliche anthropologische Schädelanalyse. Wenn man also mit der Rekonstruktion beginnt, soll man eine ganze Reihe von grundsätzlichen, notwendigen, aus dem Schädelaufbau und -eigenschaften erfolgenden Informationen finden, sich dabei den in der Anthropologie üblichen Methoden zu bedienend. Infolge genauer Analyse des Schädels, vor allem dessen Gesichtsteils, war die danach folgende Rekonstruktion des vermutlichen Gesichtaussehens eines 30-35 Jahre alten Mannes und dann die Erarbeitung seiner Personenbeschreibung möglich: Personenbeschreibung: Das Gesicht hatte zweifellos einen fünfeckigen Umriß mit weitliegenden Jochbogen, sich gut abzeichnenden Jochknochengegenden, gut abgezeichneten Unterkieferwinkeln (weitliegende und umgestülpte Unterkieferwinkel), einen eckigen Umriß des stark entwickelten, an der Basis abgeflachten Kinns (verhältnismäßig stark entwickelter, an der Basis abgeflachter Unterkifferkinnvorsprung mit sich stark abzeichnenden Kinnhöckern) und sich deutlich verengender Stirn, die bei den Jochbogengegenden begann. Die Stirn war, wie früher bemerkt, schmal, fast senkrecht, mit wahrscheinlich leicht abgezeichneten Stirnhöchern; die Stirnbogengegenden waren wenig abgezeichnet. Die Augen konnten mittelweit voneinander, ziemlich tief in der schräg nach unten gerichteten Augenspalte liegen. Den Typ des Toten (Alh) berücksichtigend kann man erwarten, daß die Augen hellpigmentiert waren und in der Augenfassung eine gut entwickelte Augenlidfalte auftrat. Wegen Beschädigung der Knochennase, sowohl beider Nasenbeine (es sind nur ihre Fragmente in der Nasenwurzelnahe erhalten) wie auch der paranasalen Partien von Oberkieferknochen ist die treue Rekonstruktion der Nase sehr schwer und, womit zu rechnen ist, mit ziemlich großem Fehler belastet. Man kann jedoch erwarten, daß die Nase mittelbreite und entschieden niedrige Nasenwurzel hatte, ziemlich breit war und nur leicht herausstand, wahrscheinlich die undeutlich gestalteten Seitenwände und horizontal oder leicht erhobene Spitze hatte. Der Mund konnte länglich sein. Wegen der beobachteten Zahnfächerprognathie und Distalbiß kann man vermuten, daß das Oberlippenrot dicker als das Unterlippenrot war. Die Unterlippe war wahrscheinlich umgestülpt. Die Kinn-Lippenfurche zeichnenden sich gut ab. Außerdem war die Oberlippe (ihr Hautteil) entschieden hoch und hervorgehoben. Alle obigen Vermutungen berücksichtigend kann man erwarten, daß der Mund, als Ganzes betrachtet, den „dicken” Eindruck erwecken konnte. Das Kinn hatte deutlich abgezeichnete Eminentia, mit eckigem Umriß, abgeflacht an der Basis.

Keywords

Year

Volume

4

Pages

339-344

Physical description

Dates

published
1996

Contributors

  • Departament Medycyny Sądowej Fundacji Akademii Medycznej im. K. Marcinkowskiego

References

Document Type

Publication order reference

Identifiers

ISBN
83-903072-2-7

YADDA identifier

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