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Das Palatium auf Lednica war seit dem Anfang seines Bestehens zwei vernichtenden Faktoren unterzogen: den destruktiven Handlungen der Menschen durch Kriege und Abbruch sowie den vernichtenden atmosphärischen Einflüssen. Der Stein, den die örtlichen Bewohner als sekundär verwendbares Baumaterial gebraucht haben, war jahrhundertelang (bis zum 20. Jh. einschließlich) aus der Insel ausgeführt. Dieser Zustand hatte zur Folge, daß bis zu heutigen Tagen nur sehr geringe Menge der architektonischen Steindetails, meistens aus Kalktuff, erhalten wurde. In der Skizze stellen wir 10 Objekte dar. 11. Obiekt erhielt bis zu unseren Zeiten nur in zeichnerischer Form (Tabelle I, II). Man bemühte sich auch, die vermutliche Verwendung dieser Architektur fragmente in verschiedenen Partien des Bauwerks darzustellen. Ich habe auch versucht, auf Grund von bestehenden Elementen eine hypothetische Rekonstruktion des westlichen Palastteils, wo die Aula und das Erdgeschoß lokalisiert wurden, durchzuführen. Eine gleiche Maßnahme wurde bei der Rekonstruktion des Eingangsportals getroffen. Auf der Anlagengröße und Form basierend wurde eine Hypothese formuliest, daß das Objekt aus Lednica die Rolle einer hauptstädtischen Residenz des Herrschers aus dem naheliegenden Gnesen spielte.