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2002 | 7 | 239-263

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Dwór w Wielkopolskim Parku Etnograficznym

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Der Hof im Großpolnischen Ethnographischen Park (Wielkopolski Park Etnograficzny)

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Ein der Kompositionselemente des im Großpolnischen Ethnographischen Park wiederaufgebauten Dorfs ist der Herrenhof- und Vorwerkskomplex mit Wohn- und Wirtschaftsbebauung. Den Kern dieses Komplexes bilden der Herrenhof mit dem Park, zwei ihn begleiteten Hinterhäuser und eine Kapelle. Objekte, die den Wohnkomplex bilden, sind Kopien von in situ geschützten Gebäuden: des Herrenhofes — in Studzieniec bei Rogoźno und der Hinterhäuser — in Łomnica bei Zbąszyń. Die Wirtschaftsbebauung ist eine Modellkomposition, die auf Grund eines Projekts der typischen Vorwerksbebauung entstanden ist. Dadurch kann sie als Illustration der ökonomischen Lage eines typischen, landadeligen Guts betrachtet werden. Das Ausstellungsprogramm dieses Komplexes wurde auf zwei Ebenen realisiert: außen als eine architektonisch-räumliche Anlage und innen als die Wohnung einer landadeligen Familie. Die Innenausstellung betrifft nur den Herrenhof, weil die Hinterhäuser und Wirtschaftsgebäude im Museum nur die Lebens- und Verwaltungsaufgaben erfüllen. Das Ziel der Einrichtung des Hofinneren ist eine Nachbildung der Lebensbedingungen und -weise einer typischen landadeligen Familie in der ersten Dekade des 20. Jh. Um den Charakter dieser Ausstellung zu bestimmen, mußten jedoch folgende Faktoren berücksichtigt werden: die architektonische Form des Objekts, die Organisations- und Rechtslage sowie die Familienstruktur. Der Herrenhof im Freilichtmuseum ist eine ziemlich treue Kopie eines von den heutzutage wenigen Alkovenhöfen, der in situ um 1750 errichtet wurde. Das Parterregehäuse mit Nutzdachgeschoß und Wänden in Skelettkonstruktion ist mit einem Mansardendach mit Schindelnhaut gedeckt, obwohl es ursprünglich wahrscheinlich mit Dachsteinen gedeckt war. Die aus Ecken der Gartenfassade ausgehenden Alkoven bilden vierseitige Gebäude, die mit separaten Dächern gedeckt sind. Der Innenplan ist ein Zweitrakt-Achsenplan, was eine wesentliche Eigenschaft ist, die auf den Barockursprung des Objekts hinweist. Bis zu den 70. Jahren des 20. Jh. haben sich im Originalgebäude zahlreiche Elemente des ursprünglichen (barocken) Ausputzes erhalten, die in verschiedenem Grade in der Museumskopie wiederaufgebaut wurden. Vor allem wurden die Holztüren in Form von Füllungstüren mit Rokoko-Pfefferkuchenornament, Kamineinfassungen mit schneckenförmigen Formen und Balustrade aus S-förmigen Geländepfosten beim Treppenhaus rekonstruiert. Die architektonische Gebäudeform ist ein Zeugnis für die Tätigkeiten der Stifter des Hofs in Studzieniec — der Familie Kierski, die dort von ca. 1750 - 1805 residierten. Die Ausrüstung der Räume mit beweglichen Elementen soll dagegen den Lebensstil der Familie Tomaszkiewicz darstellen, die im Hof seit den 60. Jahren des 19. Jh bis zu den 30. Jahren des 20. Jh. wohnte. Das Ausstellungsprogramm umfaßte die Raume im Erdgeschoß. In den Zimmern des Dachgeschosses befinden sich die Museumswerkstätte. Die Zimmer im Erdgeschoß des Hofes wurden auf Grund von Archivmaterialien über die Familie Tomaszkiewicz, Interviews mit den Mitgliedern dieser Familie, Zeichnungen, die im Jahre 1934 der Kunstgraphiker Wiktor Gosieniecki ausgeführt hat sowie Beschreibungen aus den Tagebüchern der Gutsbesitzerinnen und aus der Fachliteratur ausgestattet. Die ausgeführte Ausstellung gibt in allgemeinen Umrissen die Funktion der Räume wieder. Bisher gelang es, leider, nicht, das Innere des Hofs in Kategorie eines typischen landadeligen Hauses zu zeigen, in dem Andenken der Vorfahren, Familien- und Nationaltraditionen aufbewahrt werden, und das die Leidenschaften seiner Bewohner wiedergibt. Diese Unternehmung ist noch nicht beendet, deshalb ist eine Ergänzung des Inneren mit Elementen, die seinen individuellen Charakter hervorheben, noch möglich. Neben der Ausstellungsfunktion spielt der Herrenhof im Museum auch eine Repräsentationsrolle. In den Innenräumen des Objekts werden, okkasionell, angesehene Gäste empfangen, die das Museum besuchen. Es ist nicht möglich, alle Personen zu nennen, die die Schwellen dieses Hofs betreten haben, desto mehr, daß sie aus verschiedenen Kreisen stammen: Ämtern der Staats- und Kirchenverwaltung auf verschiedenen Ebenen, wissenschaftlichen und Kulturinstitutionen sowie europäischen regierenden Häusern. Innerhalb von 15 Jahren der Anwesenheit des Hofs im Freilichtmuseum war in seinen Innenräumen ein ziemlich zahlreicher Personenkreis zu Gast, u.a.: Vertreter des diplomatischen Korps, der Ministerpräsident der RP in den Jahren 19972002 J. Buzek, der Primas Polens J. Glemp, der ehemalige Präsident der Polnischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. hab. A. Gieysztor, sowie das englische Fürstenpaar Eduard, der Fürst von Kent mit der Ehe frau, Vertreter des Königreichs Niederlanden, Frau Kulturminister von Niedersachsen. Seit 1998 finden im Hof, im Rahmen des für die Schüler aus der Gemeinde Łubowo organisierten dichterischen Turniers, Konzerte der gesungenen Poesie statt. Aus diesem Anlaß haben im Hof L. Długosz, E. Adamiak, K. Daukszewicz, G. Tomczak aufgetreten.

Keywords

Year

Volume

7

Pages

239-263

Physical description

Dates

published
2002

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Document Type

Publication order reference

Identifiers

ISBN
83-917364-0-7

YADDA identifier

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