Full-text resources of CEJSH and other databases are now available in the new Library of Science.
Visit https://bibliotekanauki.pl

PL EN


2012 | 2 | 177-188

Article title

Szkoły wychowania narodowo-politycznego dla dziewcząt w latach 1938–1945. Przyczynek do roli kobiety matki w ideologii III Rzeszy

Content

Title variants

DE
Nationalpoltische Erziehungsanstalten für Mädchen 1938–1945. Ein Beitrag zur Rolle der Frau und Mutter in der Ideologie des III . Reiches

Languages of publication

PL DE

Abstracts

DE
Nationalpoltische Erziehungsanstalten NAPOLA für Mädchen waren nicht nur ein Ort der politischen Bildung, sondern auch ein Ort der Ausbildung zukünftiger Frauen – Mütter des II Reichs. Neben der NAPOLA für Jungen, wo der politische Solda„geformt“ wurde, wurden auch die Mädchen für die nazistischen Ideologen und Pädagogen interessant. Eine Selektion des besten menschlichen Materials im Zusammenhang mit der Rassenreinheit erlaubte die Verwirklichung des erzieherischen Experiments des „Neuen Menschen“. Ernst Krieck, einer der bedeutendsten Erzieher der jüngeren Nazi-Generation, formte den Deutschen Menschen (Typenzucht) gemäß dem Postulat der Braunrevolution. Daher wurde das Mädchen, die zukünftige Frau, in der Ideologie des nationalsozialistischen Staates als biologisches Material zum Gebären der Kinder benutzt. Nach Anschauung der totalitären Ideologie bestärkten sie ihre existentielle Kraft nicht im Weiblichen, sondern in ihrer Mutterschaft. Dadurch, dass die Frau im II . Reich auf den Sockel des Ruhmes gehoben wurde, wurde die Erhaltung und das Überleben der Rasse der arischen Hominiden garantiert. In diesem Zusammenhang war sie zu Opferbereitschaft für ihren Führer und ihr Volk berufen. An der Seite ihres Mannes stehend hielt sie die Wache für rein rassische und genetische Kontinuität. Deswegen bereiteten die NAPOLA -Schulen für Mädchen die zukünftigen Frauen auf die Erfüllung ihrer Rolle als Ehefrau, Hausfrau und Mutter vor. Zum Lehrprogramm der Einrichtung gehörten Beschäftigungen, die das Ziel hatten, die Schülerinnen für die Arbeit im Haus und auf dem Hof vorzubereiten. Die Mädchen lernten das Kochen, Backen, Nähen, Putzen, aber auch das Großziehen der Wirtschaftstiere sowie die Arbeit im Garten und auf dem Feld. Neben diesen Unterrichtsfächern waren für die zukünftigen Ehefrauen und Mütter die Sexologie-Stunde sowie die Erziehung der Kinder wichtig. Diese Fächer dienten der perspektivischen Planung der arischen Familie. Die Frau und Mutter der Hitler-Nation sollte reich an Nachwuchs des männlichen Geschlechts sein. Dadurch wurden die Mädchen in den NAPOLA -Schulen ein Bestandteil der totalitären Ideologie in der demografischen Verwirklichung des Plans des III.Reichs.

Keywords

Year

Issue

2

Pages

177-188

Physical description

Contributors

References

Document Type

Publication order reference

Identifiers

YADDA identifier

bwmeta1.element.desklight-529a5f34-2f42-4fa6-aab1-c35a3ff1c97f
JavaScript is turned off in your web browser. Turn it on to take full advantage of this site, then refresh the page.