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Einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der Begriffskategorie von Grundentscheidung im Umfeld des heutigen philosophisch- theologischen Denkens hat E. Erikson geleistet. Seiner Meinung nach, die ganzheitliche Ichentwicklung wie auch eine richtige Überwindung der Entwicklungskrisen verschafft im Menschen die Grundlagen zum Vollzug der Grundentscheidung. Der Stichpunkt der Persönlichkeitentwicklung ist die Gestaltung der Ich-Identität des Menschen in der Adoleszenzperiode. Es ist besonders in dieser Phase, wenn der Mensch sich seinen unwiederholbaren Identität, Eigenart, Zielsetzung, bewusst macht. Deshalb auch alles, was der Gestaltung dieser Identität, bzw. der Persönlichkeit, schadet, wirkt sich auch negativ auf die Entstehung der moralischen und reifen, verantwortlichen Entscheidungen des Menschen und besonders der Grundentscheidung, aus. In diesem Sinne, die „Ichidentität“ der Person bestimmt einen Referenzpunkt für die moralische Grundentscheidung.