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2016 | 82 |

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List Wawrzyńca Tariego, stolnika królowej Barbary Cylejskiej, do marszałka Królestwa Polskiego Zbigniewa z Brzezia z 13 VII 1413 roku

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Ein Brief des Laurentius Tari, Hofmeisters der Königin Barbara von Cilli, an Zbigniew von Brzezie, Marschall des Königreiches Polen, vom 13. Juni 1413ZusammenfassungDer hier erstmals veröffentlichte Brief stellt eines der wenigen bis heute erhaltenen Zeugnisse für Privatbriefe dar. Der Brief dokumentiert die engen Beziehungen zwischen Vertretern des mitteleuropäischen Adels im 15. Jahrhundert und hat sich im Bestand des ehemaligen Archivs der Hochmeister des Deutschen Ordens erhalten (heute im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem, OBA Nr. 29049a). Bei dem Briefabsender handelte es sich um einen engen Vertrauten Kaiser Sigismunds und Hofmeister seiner Gattin Barbara von Cilli, den Gespan von Hont und Heves, Laurentius Tari († nach 1426). Der Empfänger war wiederum der Marschall des Königreiches Polen Zbigniew von Brzezie und Lanckorona († 1425), der zur nächsten Umgebung König Wladislaus’ Jagiello gehörte. Beide Korrespondenten zählten zur politischen Elite ihres jeweiligen Landes. Tari ist zudem als Pilger zu den bekanntesten europäischen Pilgerstätten bekannt. Er hielt sich 1411 nachweislich im irischen Purgatorium sancti Patrici auf, wo er seine dort erlebten Visionen schriftlich dokumentieren ließ; des weiteren bereitete er Pilgerreisen nach Santiago de Compostela (1408) und ins Heilige Land (1412) vor. Der Brief an Zbigniew von Brzezie wurde am 13. Juni 1413 in Udine, im italienischen Friaul, niedergeschrieben. In ihm empfahl Laurentius dem Empfänger einen gewissen Nikolaus gen. Altamont, der ihm vorher im ungarisch-venezianischen Krieg der Jahre 1412-1413, den der Waffenstillstand von Castelleto unterbrochen und zu dessen Zustandekommen der Aussteller beigetragen hatte, als Söldner diente. Das Schreiben hat den Empfänger wohl wegen des im September 1413 erfolgten Angriffs des Deutschen Ordens auf das Dobriner Land, dessen Starost Zbigniew 1411-1413 war, nie erreicht, und wurde daraufhin dem hochmeisterlichen Archiv auf der Marienburg einverleibt. A letter of Laurentius Tari, dapifer of Queen Barbara of Cilli, to Zbigniew of Brzezie, marshal of the Kingdom of Poland, dated 13 July 1413AbstractThe letter published here (from the collection of the Geheimes Staatsarchiv Preussisches Kulturbesitz in Berlinie-Dahlem OBA nr 29049a) is one of very few surviving examples of correspondence of Central-European elites of the 15th century. Laurentius Tari (d. 1426) was a close advisor of Sigismund of Luxemburg as the king of Hungary. The letter was written in Udine, in the Italian Friuli, shortly after the armistice of Castaletto, between Hungary and Venice. Laurentius recommended to Zbigniew the services of one Nicolaus called Altamont. The letter most probably did not reach its addressee because of the Teutonic Knights’ attack on the Land of Dobrzyń, of which Zbigniew was the starost at the time. That is why it found its way to the Teutonic Order’s archives.

Year

Volume

82

Physical description

Dates

published
2016
online
2017-01-01

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Identifiers

YADDA identifier

bwmeta1.element.ojs-doi-10_12775_RH_2016_07
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