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2010 | 253-276

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Zeitgenössische österreichische Prosatexte von Frauen und feministische Konzepte – eine Spiegelgeschichte

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Der Text ist ein Versuch, die gegenwärtige österreichische Prosa von Frauen im Spiegel feministischer Konzepte zu zeigen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den andersgearteten Entwicklungen in Österreich und in Deutschland. Diese zeichnen sich – was die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen betrifft – bereits nach dem Zweiten Weltkrieg ab und erfahren eine Radikalisierung seit dem Anfang der 1970er Jahre. Werden die Thematik oder das Sprachverständnis auch von der jüngsten Autorinnengeneration nicht angezweifelt, so verstehen diese ihr Engagement dennoch anders. Die engagierten Feministinnen von einst hingegen spüren einem neuen Ausschlussphänomen nach – dem Alter.
PL
Niniejszy tekst jest próbą ukazania współczesnej kobiecej prozy austriackiej przez pryzmat teorii feministycznych, ze szczególnym uwzględnieniem różnic w odniesieniu do literatury pozostałego obszaru niemieckojęzycznego. Rysują się one wyraźnie już po drugiej wojnie światowej w fazie poszukiwania nowych środków artystycznego wyrazu, a na początek lat siedemdziesiątych przypada ich zdecydowana radykalizacja. O ile tematyka czy skupienie na języku nie zostają zakwestionowane także przez najmłodszą generację pisarek, to zdecydowanie inaczej rozumieją one zaangażowanie społeczne. A zaangażowane feministki sprzed lat mierzą się z nowym aspektem wykluczenia – starością.
EN
The text is meant to give an insight into the contemporary prose of female writers in the light of certain feministic concepts with a special focus on the different developments in Austria and Germany. These have already become apparent – as far as the search for new artistic forms of expression is concerned – after the Second World War and have been experiencing a radicalization since the beginning of the 1970s. Even though the youngest generation of female authors doubts neither the subject matter nor the comprehension of language, they still have a different way of assessing their commitment. Meanwhile the committed feminists of the earlier generation are pursuing a new phenomenon of exclusion – age.

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253-276

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2010-12-30

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bwmeta1.element.ojs-doi-10_18778_2196-8403_2010_14
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