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2023 | 43 | 2 | 51-68

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Im Brennpunkt von Theologie und Ethik – Wladimir Putin

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In the Spotlight of Theology and Ethics – Vladimir Putin
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W centrum uwagi teologii i etyki – Władimir Putin

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Niniejszy artykuł dotyczy wojny w Ukrainie i prawa tego państwa do samoobrony. Nie chodzi tylko o legitymowaną obronę konieczną, lecz o społeczną samoobronę. Stąd pod pewnymi warunkami jest wywodzone prawo do interwencji militarnej, tzw. interwencji humanitarnej. Koncepcja ta została sformułowana w dokumencie Komitetu Centralnego Niemieckich Katolików z 2000 r., a później poszerzona o zasadę odpowiedzialności w zakresie obrony albo Responsibility To Protect, która podczas szczytu Narodów Zjednoczonych w Nowym Jorku w 2004/2005 r. została przez prawie wszystkie państwa uznana i proklamowana jako obowiązek moralny. Kryteria tam sformułowane w swojej treści wykazują wyraźną zbieżność z katolickim nauczaniem na temat „wojny sprawiedliwej”. W przeszłości lepiej byłoby poważnie traktować hegemoniczne zamiary Putina, komunikowane już od wielu lat, i rozwinąć strategie prewentywne, gdyż nowoczesna wojna nie przynosi zwycięzcy, a jedynie przegranych. Ujęcie to przedstawia encyklika papieża Franciszka Fratelli tutti, którą można czytać jako encyklikę na temat pokoju, a wojna w Ukrainie je potwierdza.
EN
The presented article concerns the war in Ukraine and the right of this country to self-defense. There is no talk about legitimate necessary defense, but about social self-defense. From this, under certain conditions derived the right to military intervention, so called humanitarian intervention.This concept was formulated in the document of the Central Committee of German Catholics in 2000 and later extended by principle of responsibility in the defense – ResponsibilityTo Protect, which during the summit of United Nations in New York in 2004/2005 were acknowledged and proclaimed as a moral obligation. The criteria formulated in them demonstrate in their content an explicit convergence with the Catholic teaching on “just war”. In the past it was better to treat the seriously hegemonial intentions of Putin, as communicated for a lot of years, and developed preventative strategies, because modern warfare only brings beatings and not any winner. This approach is presented in the encyclical letter of Pope Francis Fratelli tutti, which can be read as a document about peace, and the war in Ukraine confirms it.
DE
Der vorliegende Beitrag handelt über den Krieg in der Ukraine und ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Es geht nicht mehr um legitime individuelle Notwehr, sondern um soziale Notwehr. Daraus wird unter den gegebenen Voraussetzungen das Recht zum militärischen Eingreifen, zur so genannten humanitären Intervention abgeleitet.Dieses Konzept wurde in einem Thesenpapier des Zentralkomitees der deutschen Katholiken aus dem Jahr 2000 formuliert und später zur Schutzverantwortung oder Responsibility To Protect erweitert, das im Jahr 2004/2005 auf dem Weltgipfel der Vereinten Nationen in New York von fast allen Staaten der Erde anerkannt und sogar zur moralischen Pflicht erklärt wurde. Die dort formulierten Kriterien geben in der Sache eine deutliche Affinität zur katholischen Lehre vom gerechten Krieg zu erkennen. Besser wäre es gewesen, Putins hegemoniale Absichten, die er schon seit Jahren offen kommuniziert hatte, ernst zu nehmen und präventive Strategien zu entwickeln. Denn der moderne Krieg bringt keine Sieger mehr hervor, sondern am Ende nur Verlierer. In seiner Enzyklika Fratelli tutti, die man durchaus als Friedensenzyklika lesen kann, bringt Papst Franziskus diese Einsicht auf den Punkt. Der Krieg in der Ukraine wird diese Einsicht bestätigen. 

Year

Volume

43

Issue

2

Pages

51-68

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Dates

published
2023

Contributors

author
  • Uniwersytet Passau

References

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Biblioteka Nauki
28408374

YADDA identifier

bwmeta1.element.ojs-doi-10_25167_sth_5288
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