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2005 | 83 | 223-230

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Karol Wojtyła - Jan Paweł II w Belgii

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Karol Wojtyła - Johannes Paul II. in Belgien

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Karol Wojtyla hat Belgien in seinem Leben fünf Mal besucht. Das erste Mal kam er 194 7 als Priesterstudent in dieses Land, dann besuchte er Belgien 1970 und 1973 auf Einladung der belgischen kirchlichen Hierarchie schon als Krakauer Kardinal. Als Papst Johannes Paul II. stattete er Belgien 1985 einen offiziellen Besuch ab, und zehn Jahre später weilte er 1995 zum letzten Mal in diesem Land. Aber nicht nur diese Besuche und apostolischen Pilgerfahrten verbanden den polnischen Papst mit dem Land an Mosel und Scheide. Im Sommer 1947 begab sich Karol Wojty1a auf seine erste Reise durch Europa. Belgien erreichte er am 6. August von Paris aus. Zuerst besuchte er Flandern mit Gent und Brügge, danach Wallonien. Er machte sich mit der Arbeit von P. Cardijan und der Tätigkeit der von ihm gegründeten christlichen Arbeiteijugendorganisation näher bekannt. Außerdem besuchte er den damaligen Rektor der Polnischen Katholischen Mission in Brüssel P. Jacek Przygoda. Johannes Paul II. erinnerte sich: "Im Monat September des Jahres 194 7 arbeitete ich als Seelsorger der Polnischen Katholischen Mission unter Bergleuten in der Nähe von Charleroi. Das war eine sehr fruchtbare Erfahrung. Dort war ich zum ersten Mal in einem Steinkohlenbergwerk und konnte mich mit der schweren Arbeit der Bergleute bekanntmachen. Ich besuchte die Familien der polnischen Emigranten und unterhielt mich mit ihnen, und ich traf auch mit Jugendlichen und mit Kindern zusammen. Überall wurde ich mit Wohlwollen und Offenheit aufgenommen". Das zweite Mal bereistes Karo Wojtyla das Land der Flamen und Wallonen 1970, d.h. schon als Kardinal. Am Morgen des 16. November besuchte er die Universität in Löwen (Lovain) und am Nachmittag Brüssel. Schon 1958 hatte er als Dozent der Katholischen Universität eine Reise dorthin geplant, weil er ein analoges Studium im Westen kennenlernen wollte. Aber trotz der vorher erlangten Genehmigungen wurde ihm dann letztlich doch noch der Paß verweigert. Zum dritten Mal bildete Belgien an der Wende vom Mai zum Juni 1973 das Ziel des Besuches von Kardinal Wojtyla. Sein Hauptanliegen war es, die berühmte Prozession zu Ehren des Allerheiligsten Blutes des Herrn Jesus durch die Straßen von Brügge anzuführen. Ehe Kardinal Wojtyla nach Brügge kam, besuchte er am 30. Mai Löwen (Lovain). In Antwerpen wurde er vom dortigen Ortsbischof Daem empfangen und nahm an einem Treffen von Priestern teil, die an diesem Tag ihr dreißigjähriges Priesterjubiläum feierten. Zum vierten Mal kam Karo! Wojtyla als Papst Johannes Paul II. im Rahmen seiner apostolischen Pilgerreise vom 16. bis 21. Mai 1985 nach Belgien. Während seines fünftägigen Aufenthaltes besuchte er Brüssel, Antwerpen, Ypem, Gent, Mechelen, Beauraing, Namur, Liege, Löwen (Lovain) und Lovain-La-Neuve, Tilff, Banneaux und zum Abschluß Bierset. Johannes Paul II. kam zehn Jahre später noch einmal nach Belgien, und zwar am 3. Juni 1995 zur Seligsprechung des flämischen Aussätzigenapostels P. Joseph Damian Deveuster. Diese Pilgerreise war schon für 1994 geplant gewesen, wegen der Krankheit des Papstes dann jedoch auf später verschoben worden. Johannes Paul II. traf mit König Albert II. und der königlichen Familie zusammen; anwesend war auch Fabiola, die Witwe von König Bauduin I. Danach begab sich der Papst zum Gebet in die Krypta der Marienkirche in Laken und erwies dort dem verstorbenen König die Ehre.

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83

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223-230

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published
2005-06-30

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YADDA identifier

bwmeta1.element.ojs-doi-10_31743_abmk_9877
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