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Es gibt in NT Worte, die verschiedene Tatsachen aus dem Leben Jesu beschreiben, wobei man nicht weiss an welche Tatsachen der Hagiograph gedacht hat, und auch solche Worte, die zwei oder drei Bedeutungen glechzeitig haben, die man nicht genau trennen kann. Diese vieldeutige Worte sind Widerhall der Schwierigkeiten mit denen die Urkirche und die neutestamentlich Verfasser kämpften um aus Mangel der eigentlichen theologischen Nomenklatur diesen Inhalt, der von Person und Lehre Jesu dargebracht ist, auszudrücken. Man adaptierte gemeinsam gebrauchte Worte und suchte neue, manchmal erfolglos. Dem ältesten christlichen Wortschatz gehören an: egeiro und anistemi - über die Mission Jesu, eleusis- über sine Fleischwerdung, und pais Theou. Aus späterem Zeitraum stammen: faneroo, epifaneia und auch didomi über die Mission Jesu. Das von Lukas (1, 79) im Benedictus-Hymnus gebrauchte Zeitwort epifaino kann als eine Grenze zwischen dem ältesten und dem späteren Zeitraum gesehen werden.