PL
Der Text Gen 1, 26-27 über den Menschen als „Bild Gottes” tritt ausser im Buch Genesis auch in anderen Texten des Alten Testaments auf (Sir 17, 1-4; Weish 2, 23; 7, 26). In der Fassung des Buches Genesis ist der Mensch das Bild Gottes durch seine Macht über die Welt der Schöpfung, welche ihm von Gott verliehen wurde. Die anderen Texte fügen hier den Gedanken hinzu, dass der Mensch das Bild Gottes durch seine geistige Ausstattung ist. Der Mensch ist gerade als geistiges, freies und verantwortliches Wesen das Bild Gottes. Aus der so begriffenen Idee des „Bildes Gottes” ergibt sich die ganze Würde der menschlichen Person, des einzigen Wesens, das Gott seiner selbst wegen gewollt hat.