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1991 | 38 | 1 | 17-26

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Akcenty ekologiczne w opisie potopu Rdz 6-9

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Der aktuelle Wohlstand vieler Länder kennt keine Grenzen in der Eroberung der Natur. Die Theologie der Gegenwart steht diesen Problemen nicht gleichgültig gegenüber. In den bisherigen Erforschung des Themas wurde die riesige Katastrophe, von Gen 6-9 als Sintflut bezeichnet, verhältnismässig wenig beachtet. Selbst der Sinn des Regenbogens − oftmals ein Wappenzeichen der ökologischen Bewegung − ist nicht eindeutig : ob es ein Siegel bzw. Garantiezeichen der göttlichen Zuneigung ist oder eine Sinn-Vorgabe, die zum entscheideneden Kampf gegen die ökologische Verderbnis der Erde aufruft? Die biblische Fluterzahlung brachte diese Weltkatastrophe mit der Schöpfung in Verbindung und hat ihr somit einen neuen Sinn gegeben: die Bosheit des Menschen kann die Schöpfung als solche nicht in Frage stellen aber wohl gefährden. In Zukunft wird die böse Tat des Menschen auf ihn zurückfallen aber so, dass die Grundgegebenheiten des Lebens für die ganze Natur davon nicht nur unberührt bleiben, ja die Verantwortung des Menschen für die Welt wird nun noch eingeschärft. Die Wahrung der Untastbarkeit des menschlichen Lebens erstreckt sich auf Mensch und Tier. Auf keinen Fall ist die Herrschaftsstellung des Menschen in bezug auf die Tierwelt im Sinne einer Ausbeutung zu verstehen, sonst käme sie der vorsintflutlichen Gewalttätigkeit gleich. Das Flutgeschehen soll als ein Akt des göttlichen Schöpfungsgeschehens − namentlich des Baus eines neuen Lebenshauses für den Menschen verstanden werden. Diese Vorstellung macht für den Menschen eine Reihe von Aufgaben geltend. Die setzt die Teihabe des Menschen-Königs am universalen Hirtenamt des Schöpfers voraus. Nach der Sintflut darf in dem von Gott bestellten Lebenshause kein Lebewesen auf Kosten anderer leben, sonst wird die Erde durch Gewalttat und Blut wieder zu einem Hause des Todes und durch Verunreinigung und sinnlose Ausbeutung der Naturgüter − zur Öde und Verwüstung; dazu kommt noch die Verantwortung für das Schicksal der nachfolgenden Generationen. Die ganze Schöpfung liegt weiterhin in Seufzen und Wehen, harrt aber zugleich auf die Antwort der Kinder Gottes, auf die Antwort unserer Welt.

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Volume

38

Issue

1

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17-26

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2017-06-12

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