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1996 | 43 | 1 | 89-109

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"Początek Ewangelii Jezusa Chrystusa, Syna Boga" (Mk 1, 1)

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Die synoptischen Evangelien beginnen jeweils mit kurzen Prologen (Mt 1, 1; Mk 1, 1; Lk 1, 1-4). Diese einführenden Worte erfüllen eine sehr wichtige Funktion: sie verweisen auf den Inhalt und die Hauptgestalt des Werkes, auf seine Leitidee und auf die literarische Gattung. Matthäus schreibt βιβλος γενεσεως von Jesus Christus, Markus von Seinem ευαγγελιον, und Lukas vom διηγησις der Geschehnisse, wobei er sich auf Berichte von Augenzeugen stützt. Der vorliegende Artikel will eine exegetische Analyse des Markus-Prologs liefern. „Evangelium” ist ein Lieblingswort des Markus. Das Evangelium ist die von Jesus verkündigte Gute Nachricht vom Heil (vgl. Jes 52, 7), die Friede, Erlösung, Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde meint − dieses Heil bietet Gott den Menschen durch Christus an. Christus ist der Bote, der Verkünder des Evangeliums. Im zweiten Teil des Markus-Evangeliums gewinnt das Wort „Evangelium” einen neuen Sinn. Christus und das Evangelium bilden eine Einheit (8, 35). Jesus Christus ist der Inhalt des Evangeliums. Die Jünger sind verpflichtet, das Evangelium zu verkündigen (13, 10; 14, 9). Das „Evangelium” erfüllt im Werk des Markus eine literarische Funktion − es integriert das Werk (1, 1; 1, 14-15; 8, 35; 10, 29; 14, 9). Markus hat eine „Evangelium” genannte literarische Gattung geschaffen. Verkündiger des Evangeliums ist Messias Jesus, der Sohn Gottes. Er hat die Gute Nachricht mit dem Wort, vor allem aber mit der Tat, zeichenhaft, verkündigt. Adressiert war das Evangelium an die Jünger, die im Markus-Evangelium eine besondere Rolle spielen. Als „Jünger” wurden zunächst diejenigen bezeichnet, die von Jesus berufen wurden (3, 7), dann aber auch die Christen, die das Werk der Jünger weiterführten. Ein wirklicher „Jünger” Jesu folgt dem Meister nicht nur im Verkündigen des Reiches Gottes nach, sondern auch im Tragen des Kreuzes und im Leiden. Markus ist der Schöpfer der Kreuzestheologie. Auf die Verkündigung des Evangeliums wird mit Glauben reagiert (1, 15). Dem Evangelium glauben heißt an Jesus glauben; der Glaube ist ein grenzenloses Vertrauen in Christus (2, 5-12). Markus zeigt, daß solch ein Glauben nicht leicht ist. Er macht Jesu Glaubenspädagogik deutlich (7, 31-37; 8, 22-26). Der Weg des Glaubens ist sehr schwer, weil die Zeit der Kirche eine Zeit der Prüfung und Erfahrung ist. Markus nennt diese Schwierigkeiten ganz konkret beim Namen: die Abwesenheit des Herrn; das Ausbleiben spektakulärer Eingriffe zugunsten der Jünger (1, 1-13; 15, 12); Prüfungen und Versuchungen (Mk 13, 5-12).

Keywords

Year

Volume

43

Issue

1

Pages

89-109

Physical description

Dates

published
2017-06-08

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YADDA identifier

bwmeta1.element.ojs-issn-2451-2168-year-1996-volume-43-issue-1-article-2778
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