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Die Gräberfelder der Luboszyce-Kultur sind meistens in der Nähe von Siedlungen gelegen, oft in einer Entfernung von einigen zehn (Biecz, Sadzarzewice), maximal von 100 bis 200 m, immer in Sichtweite. Ihr Areal ist in der Regel gross; die Gräber der Phase I in Grabice, die 50 Jahre dauerte, gruppieren sich auf einer Fläche von 40 x 270 m, während das ganze Gräberfeld über 2 ha zählt. In Luboszyce fand die Verbrennung des Leichnams wahrscheinlich auf kleinen Erdhügeln statt, was sich auf den Nekropolen, die auf Ackerfeldern liegen, nicht beobachten lässt. In Bestattungen, die jetzt als Leichenbrandhäufen klassifiziert werden, wurden ursprünglich als Urnen Behälter aus organischem Material verwendet, wie Kästchen, Fässer, Körbe, Leinenbzw. Ledersäcke u. a. Die Friedhöfe waren wahrscheinlich umzäunt, worauf deren gerade Ränder u. a. in Grabice hinweisen. Innerhalb der Nekropolen lassen sich Familienquartiere unterscheiden. Alle Gräber waren wahrscheinlich obertägig markiert. Oft haben sich einzelne Steine, kleine Erdsteinhügel, Grabsteine und Hügel erhalten, die letztgenannten mit Steinmantel, Steinkreisen und kleinen Steinkonzentrationen in der Mitte (Grabice, Homo, Luboszyce). Die Gräberfelder mit Brandschicht (Briesnig, Grabice, Luboszyce) sind ein Beleg für die Änderung der Bestattungssitte, von der sorgfältigen Aufbewahrung der Leichnamreste bis zu deren Verstreuung auf der Oberfläche. Dieser Prozess war vermutlich mit den Veränderungen in der Glaubenswelt verbunden. Ausser der Verbrennung des Leichnams und der Bestattung fanden auf den Gräberfeldern andere Zeremonien des Totenkultes statt, deren Spuren nur bei sehr günstigen Geländebedigungen entdeckt werden können.
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