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DE
Der heilige Vitus gehört zu denjenigen Märtyrern des frühen Christentums, von denen wir nicht viel wissen. Das Martyrologium Hironimianum und die späteren Martyrologien von Beda, Ado, Florus und Usuard lassen uns nur feststellen, dass der Heilige in den Jahren 284-292 u. Z. geboren war und im Jahre 304 oder 305 u. Z. seinen Märtyrertod starb. Der Heilige verbrachte seine Kindheit, der lokalen Tradition nach, in Mazarra del Vallo, im Südwesten Siziliens. Die zahlreichen, mit dem Namen Vitus verbundenen Toponymen, die in diesem Teil der Insel Vorkommen, mögen diese Vermutungen bestätigen. Die ältesten, dem Heiligen geweihten Krichen werden in den Quellen schon am Ende des 6. Jh. erwähnt, und zwar in Sizilien, und auf der Insel Grado bei Aquileja, die damals dem Byzanz angehörte. Dorthin wurden im 6. Jh., wegen der langobardischen Bedrohung, der Sitz des Patriarchen Aquilejas verlegt. Auch die Langobarden ehrten den heiligen Vitus; ihr Herrscher Aistulf Hess im 8. Jh. die Reliquien des Heiligen von Rom nach Pavia überfuhren. Zu derselben Zeit wurden andere Reliquien des heiligen Vitus nach St. Denis bei Paris überführt. Von St. Denis wurden sie im Jahre 836. In das Kloster in Corvey an der Veser überführt. Das letztere Ereignis veranlasste einen lawinenartigen Zuwachs der Popularität des Heiligen in Deutschland. Die Entwicklung des Kultes kann am besten in Zahlen dargestellt werden. Im 8. Jh. gab es auf dem Gebiet des Reiches der Karolinger nur 10 Sakralobjekte, die dem heiligen Vitus geweiht waren. Im 9. Jh. wird ihre Anzahl um 13 grösser, dann zwischen dem 10. und dem 12. Jh. nur auf dem Gebiet von Deutschland und Österreich bezeugen die Quellen 117 Klöster und Kirchen. Nicht alle Patrozinien stammen aus Corvey, weil der Kult des Heiligen vor dem Jahre 836. in den Klöstern in Ellwangen, Fulda und Prüm bei Trier bekannt war. Das letztere wurde von Bertranda, die Gattin Pippins des Jüngeren gestiftet. Eine gewisse role in der Verbreitung des Kultes, besonders in Kärnten, spielten die irisch-schottischen Mönche. Die Entwicklung des Kultes des heiligen Vitus auf dem Gebiet der Westslawen wurde von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Auf dem Gebiet der Elbslawen gibt es nur späte und vereinzelte Patrozinien, die ohne Zweifel unter dem Einfluss der deutschen Ausbreitung entstanden. Die Hypothese von Henryk Łowmiański, dass die Stodoranen den Kult des Heiligen von Prag übernahmen, und dass der heilige Vitus mit Svantevit identisch war, lässt sich nicht aufrechterhalten, ähnlich wie die angebliche corveyische Mission in Rügen. Der Anfang des Kultes des heiligen Vitus in der Morava mag auf Ende des 9. Jh. zurückgehen, und ist wahrscheinlich mit der Tätigkeit Methods zu verbinden. In Böhmen wurde eine dem Heiligen geweihte Kirche auf die Anregung des Fürsten Wenzeslaus gebaut. Es ist möglich, dass es unter einem deutschen Einfluss geschah, nach der Kriegstätigkeit Heinrichs des Ludolfingers im Jahre 929. Eine Wiederbelebung des Kultes in Böhmen findet am Ende der Regierung der Premysliden und am Anfang der Dynastie der Luxemburger statt. Diese Periode charakterisiert Verstärkung der wirtschaftlichen Rolle des zu kostbaren religiösen Stiftungen fähigen Adels und ein Zustrom von deutschen Ansiedlern, die auch eine geistige und materielle Kultur mit sich brachten. Die Luxemburger selbst hoben die Rolle der nationalen tschechischen Heiligen hervor, indem sie die Möglichkeit sahen, das tschechische Bewusstsein in Verbindung mit der herrschenden Dynastie zu stärken. Im Vergleich zu Deutschland und Böhmen scheint die Anzahl der 27 Patrozinien in Polen gering zu sein. Den Namen des heiligen Vitus trug in den siebziger Jahren des. 10. Jh. eine Kirche in Gniezno und in der zweiten Hälfte des 11. Jhs. eine zur Zeit der Regierung Kasimirs des Erneuerers gebaute Kirche in Kruszwica. Kasimir der Erneuerer machte sich wohl mit dem Kult des heiligen Vitus in der Verbannung in Deutschland, in der Kaisersresidenz in Goslar vertraut. Darüber hinaus, stammten im 11. Jh. viele Bischöfe von Kraków, die deutscher Herkunft waren, aus den Kultmittelpunkten des heiligen Vitus. Am Ende des 13. Jh. und im 14. Jh. entstanden in Polen die ersten Ritterstiftungen, z. B. in Gułtowy, Koszanów, Tuliszków, Słupy, Góry Wysokie und Gorzyce. In den Ländern, in denen Missionswerke stattfanden, wurden die fremden Heiligen auf die Anregung des Hofs geehrt, wie z. B. in Polen im 10. und 11. Jh. Nach der Krise des Piastenreichs gerieten die Patrozinien der heiligen Aegidius, Laurentius und Vitus in Vergessenheit. Ihre Stelle nahmen die Kulte der volkstümlichen Heiligen ein, wie z. B. der Kult des heiligen Stanislaus. Die Kirche verlieh ihnen einen eigenen, von dem Hof unabhängigen ideologischen Charakter.
EN
John Hus, summoned by Sigismund of Luxembourg in autumn of 1414, went to the ecumenical council of Constance to present and explain his own program of the renewal of church and spiritual life. He also hoped to be cleared of heresy charges. John Hus was in November 1414 after the preliminary hearing. His lawsuit which lasted seven months consisted of accusation, testimony of witnesses, interrogation by the committee of ecumenical council and three trials in public (5th, 7th and 8th of June 1415). John Hus was found guilty of heresy and the lawsuit ended with his death sentence. He refused to seize an opportunity to retract his views and thus save his life. The death sentence has been executed on 6th July 1415. This description of John Hus' trial, almost unknown from other sources, we owe to Piotr z Mladonovic, the author of 'Zprava o M. J. Husowi v Kostnici. The last part 'Konec o svatém muzi a ctihodnem mistru Janu Husowi, horlivem milovniku prawdy Jeziate Krista, a jeho utrpeni, jez pokorne vyrpel' was read during worship in Hussite churches until the defeat in the battle of Biala Gora.
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