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DE
Der Beitrag ist die Fortsetzung des Überblicks über die Prälaten des Kamminer Domkapitels, d. h. der seit 1175 bestehenden geistlichen Gemeinschaft bei der Kathedrale in Kammin. Nach den früheren Verzeichnissen der Mitglieder dieser leitenden Kanonikergruppe (d. h. der Pröpste, Dekane, Scholaster, Kantoren, Viztümer, Kustoden), die im 19. Jahrhundert von Robert Klempin, Ludwig Kücken und im 20. Jahrhundert von Grzegorz Wejman registriert wurden, wird hier versucht anhand eines breiteren Quellenmaterials (z. B. des Repertorium Germanicum für die Jahre 1378–1471) kurz Biogramme jener Menschen zu skizzieren, die nicht nur in der pommerschen Kirchengeschichte, sondern bisweilen auch in der Geschichte des Herzogtums Pommern eine bedeutende Rolle gespielt haben. Nach der Reform der pommerschen Kirche (1534) wurde die bisherige Beschlussstruktur aufrechterhalten (Bischöfe, Kanoniker). In dem vorliegenden Überblick beschränkte man sich auf das Verzeichnis der genannten Funktionspersonen, obwohl das vorhandene Quellenmaterial für die Zeitspanne vom 16. bis zum 17. Jahrhundert ausführlichere Biogramme erlauben würde. Die Einführung zu dem vierteiligen Ganzen ist im 2. Heft des „Przegląd Zachodniopomorski“ (PZP) für das Jahr 2009 enthalten (Teil I). Dort befi nden sich auch bibliografi sche Hinweise und der Überblick der 29 an der Spitze des Domkapitels stehenden Pröpste. Im Teil II (PZP 2009, H. 2) wurden 47 Dekane verzeichnet; im Teil III (PZP 2009, H. 4) beschäftigten wir uns mit 38 Scholastern und 30 Kantoren. Der vorliegende vierte Teil enthält die Biogramme von bekannten Kustoden, 32 Viztümern (stellvertretenden Bischöfen im Domkapitel) und 6 Baumeistern sowie das alphabetische Namenverzeichnis. Mit diesem Überblick ist die Darstellung der geistlichen Elite des Kamminer Klerus noch lange nicht erschöpft. Zu der leitenden Gruppe des Diözesenklerus gehörten auch die örtlichen Archidiakone, Pröpste und Dekane der Kollegiatstifte: des Marienstifts in Kolberg, des Marien- und Ottostifts in Stettin, des St. Nikolaus-Stifts in Greifswald oder des St. Peter-und-Paul-Stifts in Soldin. Der Verfasser schließt nicht aus, dass er zu dieser Problematik zurückkehren wird.
DE
Aus Sorge um die Regelung der Onomastik und die Identifi zierung von Gewässern im Gelände mit deren in den Quellen und der anwachsenden Literatur auftauchenden Namen wurde in den Jahren 1991–1993 im „Przegląd Zachodniopomorski“ (1991, H. 4; 1992, H. 1–4; 1993, H. 1, 2, 4) die erschlossene historische Dokumentation vorgelegt, die das Einzugsgebiet des pommerschen Flusses Drawa/Drage betrifft. Davon, dass diese Erschließung doch nicht vollständig war, zeugen vorliegende Ergänzungen, in denen neue Daten aus den Jahren 1994–2009 enthalten sind. Beibehalten wurden die vorige Reihenfolge und die Stichwörter (geltende Namen). In Anführungszeichen wurden die vom Verfasser verwendeten (inoffi ziellen und früher in der erschlossenen polnischen Literatur nicht gebrauchten) Stichwortnamen gesetzt. Bei dieser Gelegenheit wurden auch einige früher begangene Fehler korrigiert.
XX
Werben, heute Wierzbno, ist ein pommersches Dorf mit städtischen Traditionen, als Gut der Bischöfe von Cammin im Stargarder Land entstanden und auf fruchtbarem Boden am Ostufer des Madüsees gelegen. Bekannt ist das Dorf seit 1266 (doch als Fortsetzung an einer neuen Stelle des seit 1185 bekannten Dorfes Grindiz), entwickelte sich um das Bischofshof (curia), wo die Bischöfe sich häufi g aufhielten, seit ca. 1300 als eine Stadt (civitas), die 1321 an die Zisterzienser aus Kolbatz verkauft wurde, die hier ein Vorwerk (Grangie) errichteten, den städtischen Status der Einwohner nicht anerkannten und sie wie Bauer behandelten. Die Marien- und St.-Nikolaus-Pfarrkirche war noch einige Zeit ein Zentrum des Stargarder Archidiakonats. Das städtische Leben glimmte doch immer noch in Werben. Es existierten dort eine Schützenbruderschaft, die St.-Georg-Kapelle und das St.-Georg-Spital (1474). Nach der Reformation war Werben Bestandteil des Amtes Kolbatz. Dank des Engagements der Einwohner bestätigte der Herzog Barnim IX. 1564 das Stadtprivileg. Weitere Bestätigungen erfolgten seitens der Kurfürsten von Brandenburg (1664, 1691) und des Königs von Preußen (1714). Doch Ende des 18. Jahrhunderts hatte Werben keinen Stadtstatus mehr. In der Zeit der großen Systemreformen im preußischen Staat am Anfang des 19. Jahrhunderts bestand die Unklarheit darüber, wie die Gemeinde behandelt werden soll. Es gab nämlich Kontroverse um die Kompetenzen des Lokalgerichts, das immer noch aufgrund des Stadtprivilegs von 1564 handelte. Das Regierungspräsidium Stettin entschied 1860 salomonisch, dass die Siedlung zwar den Status einer Landgemeinde habe, doch in allen anderen Sachen eigentlich eine Stadt sei. Da in Werben Landgemeindeverwaltung eingesetzt wurde, funktionierte das Stadtrecht praktisch nur als Ortssitte in den Binnenbeziehungen. Die Einwohnerzahl war rückläufi g: 1866 zählte Werben 740 und 1939 nur noch 585 Einwohner.
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