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In seiner Schrift Valerius Terminus schreibt Francis Bacon, dass Adam die Dinge mittelst ihrer wahrhaften Namen habe beherrschen können. Dieser Gedanke wird oft als magisches Motiv bezeichnet und die vorliegende Studie befasst sich damit, ob die Idee der Beherrschung der Dinge durch die Namen in der Renaissance-Magie vorkam und ob Bacons philosophisches Projekt der grossen Erneuerung der Wissenschaften von dieser Magie beeinflusst wurde. Der erste Teil der Studie befasst sich mit der natürlichen Magie (Porta, Ficino, Campanella), der zweite behandelt die kabbalistische und neoplatonische Magie (Mirandola, Agrippa von Nettesheim). Im dritten Teil werden Bacons Ansichten über Magie wiedergegeben. Die Analyse dieser Ansichten belegt, dass sich Bacons philosophisches Projekt von der Renaissance-Magie in mehreren Hinsichten deutlich unterscheidet. Im letzen Teil versucht der Verfasser nachzuweisen, dass die Erwähnung der Macht der Wörter nicht als Folge eines Einflusses der Magie auf Bacon interpretiert werden darf. Vielmehr handelt es sich um den Ausdruck einer idealen Form der menschlichen Macht über die Natur, die der Mensch nach seinem Sündenfall jedoch nie vollkommen erreichen kann. Bacon stimmt mit der damaligen protestantischen Auffassung überein, dass die Folgen des Sündenfalls wettgemacht werden könnten und dass der Mensch zu seiner paradiesischen Souverenität und Macht durch „unreine“ Mittel wie Arbeit, Technik, und forchungswissenschaftliche institutionelle Verwaltung zurückfinden könne.
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