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The unifying of Polish penny coinage was a long-lasting and multi-stage process that went simultaneously with the political integration of the kingdom that was being built from many duchies and lands in the fourteenth century. There are three sorts of larger coins of King Casimir the Great (1333-70): the Cracow groschen, the kwartnik, and the third coin whose original name remains uncertain. The latter was probably a fourth part of the Cracow groschen and was perhaps called 'small kwartnik'. The large kwartniks of unstable standard were coined in profusion. The king established their compulsory rate as a half groschen. Just after the king's death, in 1370, the governor of Great Poland devalued kwartniks to a quarter groschen, which caused commotion since these coins were actually not so much debased. The Cracow groschen (and small kwartniks) must have been struck earlier. It was probably at the latest in 1365, roughly simultaneously with a similar coinage in Teutonic Prussia. They might have been an unsuccessful attempt to introduce an autonomous groschen coinage, independent from Bohemian issuing authorities.
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Monety z wykopalisk w Gieczu

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DE
Archäologische Untersuchungen in Giecz in den Jahren 1949 196 1995 haben insgesamt 349 Münzen und 1 Plombe mitgebracht. Davon stammen 2 Münzen aus der Fundstelle 2 — Damm, 8 Münzen aus der Fundstelle 4 — Burgwall und eine aus der Fundstelle 15 — Gräberfeld. Die sonstigen 338 Münzen wurden auf der Fundstelle 3 — Nikolaus-Kirche freigelegt, sowohl im Inneren der Kirche wie auch außerhalb ihr und die meisten Münzen stammen aus dem Durchsieben des Bodens aus den Grabungsflachen, ohne genauere Lokalisierung. 51 Münzen und ein Gegenstand, den wir als eine Plombe interpretieren, aus den Untersuchungen in Jahren 1950 - 52, kennen wir nur aus einem Manuskript von M. Gumowski, das die heutigen Erfordernisse einer Münzenbeschreibung nicht erfüllt. Die ältesten Münzen aus Giecz sind 6 Sächsenpfennige in späteren Varianten, die aus der 2. Hälfte des 11. Jh. oder sogar aus dem Anfang des 12. Jh. stammen (die Zugehörigkeit eines undeutlichen Exemplars zu dieser Gruppe ist hypothetisch, aber sehr wahrscheinlich). Alle diesen Münzen traten in dem Burgwall oder in dessen Nähe (Fst. 2 und 4) auf, es ist jedoch nicht bekannt, ob nur im Besiedlungkontext, weil auf dem Burgwall auch die Johannes der Täufer-Kirche der frühmittelalterlichen Herkunft steht. Manche Münzen konnten also zu den so genannten kirchlichen Funden gehören. Die nächste, der Chronologie nach, Münze beginnt die Reihe der polnischen alten Münzen aus Giecz: es ist der Denar von Władysław Wygnaniec vom Typ „Fürst — Sankt Adalbert” , aus dem Kircheninneren. Es wurden keine Münzen aus der 2. Hälfte des 12. und aus dem 13. Jh. und erst fünf Münzen aus dem 14. Jh. freigelegt. Es sind alle polnischen Münzen. Der Brakteat mit Stern und Mond (Nr. 116) hat keine engen Analogien. Dieses Motiv tritt auf den polnischen Brakteaten sehr oft auf, obwohl jedesmal in einer anderen Form. Es stellt vermutlich ein Symbol der Leienbehörden. Der Brakteat aus Giecz ist also Produkt einer Fürstenmünzstätte, wahrscheinlich aus Großpolen, aus der 1. Hälfte des 14. Jh. Der Denar Nr. 274 hat nur eine Analogie — im Hortfund aus dem Ort Cieszyno (Teschenbusch) bei Świdwin- auf dem Gebiet der spätmittelalterlichen Neuen Mark. Die Aufschriften sind auf beiden Exemplaren schwer lesbar. Wahrscheinlich ist es eine großpolnische Lokalmünze aus der Zeit des Kazimierz des Großen. Das Ende des 14. und das ganze 15. Jahrhundert zeichnen sich im numismatischen Material durch sehr reiche Vertretung der polnischen Münzen aus. Unter ihnen überwiegen die kleinsten Münzen, Denare. Die Fälschungen bilden bis 12 % Denare aus dem 15. Jh., was eine ziemlich große Menge ist, die die Fälschungsplage von kleinen Münzen widerspiegelt, welche Polen von den 30. Jahren bis praktisch Ende des 15. Jh. drückte. Der Brakteat Cottbus (Nr. 111) ist mir aus der Literatur nicht bekannt. Zu Grunde seiner Feststellung lege ich das Motiv des Stempels, das ein Krebs ist: Körper, Abdomen und erstes Fußpaar mit Scheren sind deutlich zu sehen, die nächsten drei Fußpaare dagegen sehr undeutlich. Ein solches Motiv ist nur aus den Münzen Cottbus gekannt, weil es sich im Wappen dieser Stadt befindet. Den Brakteat Cottbus aus der Wende zum 14. Jh. hat Emil Bahrfeldt erkannt. Die Münzen Cottbus sind aus der Kipper- und Wipperzeit in den Jahren 1621 - 1622 bekannt. Es sind auch Brakteaten mit dem Krebs, unserem Brakteat ziemlich ähnlich, jedoch kleiner und mit weniger ausgiebiger Münzrandwelle. Die Zeugnisse für frühere Ausgaben dieser Stadt sind sehr gering. Wenn sich die Burger im Jahre 1621 bemühten, ihr Recht, Münzen zu prägen, wollten sie die Münzen in der alten modell prägen, was bedeutet, daß früher gewisse Brakteaten mit dem Krebs geprägt waren. Anno 1483 in baronatu Cottbusiano desiit usus monetae nigrae, cicui a capite bovis nomen, et oboli albi cancro insignati cudi coepere. Um ca. 1537 spielte Cottbuser scherpflin oder krebslin die Rolle der örtlichen Münze. Ein Jahr später wurde der Preis in Cottbuser Hellem notiert. Dort gab es also gewisse Heller, wahrscheinlich Brakteats-HeHer, mit dem Krebsbild. Bisher war nur ein Exemplar bekannt, das man mit diesen Erwähnungen verbinden konnte, ehemals in der Sammlung des Stadtmuseums in Cottbus, das aus einer Sammlung des Stadtratsherm H. Ruff stammte. Dieses Exemplar war Bestandteil eines kleinen Schatzes, gefunden unter dieser Stadt, den dieser Ratsherr zusammen mit Stadthellern von Frankfurt/Oder und Crossen/Oder aus dem 16. Jh. erhalten hat. Diese Münze war unserer ziemlich ähnlich, die Krebsscheren waren jedoch etwas näher gelegt und der Kopf des Krebs war mit drei keilförmigen Ausläufern beendet. Analogisch war die Große (0,195 g, 1 2 - 14 mm) und das Material (Silber V. Gehalt). Auf Grund des Fundkontextes ist sie mit den Erwähnungen aus 1537 und 1538 zu verbinden. Auf Grund des Formats und Metalls, d.h. des geringen Silberanteils mit Spuren des Bleichens kann man meinen, daß die Münze aus Giecz aus dem 15. Jh., eher aus der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts stammt. Sie paßt also ausgezeichnet zu den Informationen aus 1483 über neue, „weiße” Obolus (d.h. Heller). Wahrscheinlich ist es das erste bekannte Exemplar aus dieser Ausgabe. Alle Münzen aus dem 14.-15. Jh. traten auf der Fst. 3 (Sankt Nikolaus) auf. Es gibt 66 solche Münzen, deren Zusammensetzung den Münzen aus anderen grospolnischen Fundstellen in Gniezno auf dem Lech-Berg, in Poznań auf dem Gelände des Dominikanerklosters und in Stare Miasto bei Konin ziemlich ähnlich ist. Am meisten weicht Gniezno ab, wo ziemlich viele Münzen von den Kreuzrittern und preußischen Städten auftraten, die wir in anderen Orten nicht gefunden haben. Aus dem 16. Jh. gab es in Giecz 55 Münzen. Sie kamen aus einer ganz anderen Richtung: 70% Münzen stammen aus den preußischen Münzstatten, aus den wir früher kein Exemplar hatten. Diese Erscheinung ist ein der Erfolge der in den Jahren 1526-1530 durchgeführten Münzreformen, die den Münzfuß und das Münzsystem Polens und beiden Teile Preußens vereinigten. Alle diesen Funde sind die kleinsten Münzen, Denare und wenige Schillinge. In Giecz gab es keine mittelgroßen polnischen Münzen — Halbgroschen, geprägt bis 1511 von Alexander und Zygmunt I, Quartens (Ternars) dieses letzten Königs, von den größeren Münzen schon abgesehen. Es gab dagegen zwei fremde Inflationsmünzen, die auf dem polnischen Markt eben den Halbgroschen und Quartens ähnlich werden sollten: Halbgrosch von Świdnica und Dreier von Cieszyn. Die Halbgroschen von Świdnica sind in den Funden oft zu treffen. Die Dreier aus Cieszyn, die die Kronenquartens nachahmen, sind Münzen, die sehr selten Vorkommen und in den polnischen Hortfunden nicht zu treffen sind; die Häufigkeit ihrer Auftretens in losen Funden war bisher kein Gegenstand der Untersuchungen. Der Fund in Giecz bildet also eine Ausnahme. Das 17. Jahrhunden hat 205 Münzen, also 60% des untersuchten Materials geliefert. Wie es auf der Karte zu sehen ist, ist der Zufluß von Münzen aus den westlich von Grenzen Polens liegenden Münzstatten geschwunden, es erschienen dagegen zahlreiche östliche Münzstätten. Deren Produkte sind hauptsächlich Schillinge, die Grundmünze unter den kleinen Münzen dieser Epoche, die der Gegenstand der Inflation und Münzmachinationen war. Es sind auch die kleinsten polnischen Münzen, Denare, die wahrscheinlich in Kraków (3 Stück) geprägt waren. Sehr attraktiv sind die Münzen aus großpolnischen Städten aus der Zeit des Zygmunt III: Łobżenica und Poznań. Noch vor kurzem galten die Münzen aus Łobżenica als selten; erst eine achtsame Registrierung einzelner Funde, so wie diese aus Giecz, hat dieses Bild geändert. Die Münzstätte aus Łobżenica, obwohl sie peripherisch war und nur die kleinsten Münzen: Denare und Quartens prägte, war der Haupthersteller von diesen kleinen Münzen in der Republik Polen. Das Auftreten von insgesamt fünf Münzen (2 Denare und 3 Quartens) in Giecz ist also eine eher geringe Vertretung dieser Werkstatt. Im allgemeinen gibt es einige Mal mehr Münzen aus Łobżenica als die von einer Konkurrenzstadtwerkstatt, die damals in Poznań tätig war. In Giecz ist dagegen Poznań durch 5 Exemplare, ausschließlich Quartens, darin durch ein äußert seltenes Exemplar aus 1605 vertreten. Die zahlreichsten Münzen aus dem 17. Jh. sind auf dem Gebiet des Königreiches Polen die Kupferschillinge von Jan Kazimierz, die so genannten Boratinka (140 Stck., d.h. 40% des gesamten Materials). Im Umlauf haben sie sich bis zur Zeit der Reformen von Stanislaw August um. ca. 1766 erhalten. Das Verhältnis der Anzahl von polnischen Schillingen zu den litauischen Schillingen (74:100) ist der Proportion von Ausgabebeträgen dieser Münzen unter dem polnischen und litauischen Stempel (77:100) nah und charakterisiert die ziemlich spät geformten Fundkomplexe nach dem genauen Durchmischen dieser Münzen auf den Märkten beider miteinander verbündeten Städte. Für das eher frühe Erlangen in die Erde der meisten Boratinka aus Giecz spricht dagegen deren allgemein guter Zustand. Davon, daß die Eigentümer diese Münzen eher noch im 17. Jh. verloren haben, zeugt im allgemeinen sehr geringe Anzahl in Giecz von Münzen aus dem 18. Jh. und außerdem ein geringer Anteil — unter den Kupferschillingen von Jan Kazimierz — der falschen Münzen (in natürliche Weise vergrößerte sich der Prozentsatz von immer geprägten falschen Münzen in den Jahrzehnten, in den die Originalmünzen nicht ausgegeben wurden). Es gibt nur 4 solche Münzen, d.h. 3%, wenn es z.B. in sehr großer Sammlung von einzelnen Funden in Supraśl 6,2% und in den Hortfunden durchschnittlich ca. 8% gab. Aus dem 18. Jh. haben wir nur 8 polnische Münzen. Alles weist darauf hin, daß nach 1768 die Münzen nicht mehr verloren oder bewußt in der Nikolaus-Kirche (bei anderen Fundstellen, in den es meist geringe Münzen gab, kann man einen Zufall vermuten) gelegt waren. Die Ursache dessen konnte in den Sitten liegen (es hat sich die Sitte geändert, nach der die kleinsten Münzen in die Erde gelangen) oder physikalisch sein (z.B. es wurde das Pflaster gelegt, das das Wiederfinden und die Erhebung verlorener Sache ermöglichte, besonders, wenn es sich um die bei der Kollekte in der Kirche verlorenen Münzen handelt oder wenn die Schichten aus dieser Zeit bei den Reparaturarbeiten vor den archäologischen Untersuchungen im Jahre 1949 beseitigt wurden). Der absolute Mangel an späteren Münzen wurde für die physikalische Ursache sprechen, der stufenweise Schwund an Münzen schon seit der Wende zum 18. Jh. wurde dagegen für die in Sitten liegenden Ursachen sprechen. Rätselhaft ist auch die Pause zwischen dem Władysław Wygnaniec und dem 14. Jh.. die jedoch auch in Großpolen in breiterem Umfang zu sehen ist. Die Münzbeigaben aus Giecz scheint verhältnismäßig den Zufluß, im 15., 16. und 17. Jh., des kleineren Gelds zu diesem Ort objektiv zu widerspiegeln und kann für den Vergleich mit anderen Fundstellen genutzt werden. Die Faktoren, die das Material aus Giecz geformt haben, waren verschieden und in der Zeit veränderlich. Das ständige Übergewicht von kleinen und kleineren Münzen beim völligen Mangel an verhältnismäßig dicken Münzen weist vor allem auf zufällige Verluste (insbesondere bei der Kollekte) und vielleicht auf die Magie hin, die einer Münze als Requisit bedarf (darin vor allem Obolus für die Toten). Welcher dieser Faktoren in welchem Falle wirkte, kann nur ein Archäologe sagen, der den Kontext jeder einzelnen Münze getrennt analysiert.
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