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Przemiany w systemie informacji

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DE
Die Sammlung riesiger Informationsbestände sowie die vehemente Entwicklung der Kommunikationsmittel sind charakteristische Erscheinungen für die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Hervorgehoben wird die Rolle der Information, welche nicht nur eine Ware ist, sondern eine Bedingung der kulturellen und sozialen Entwicklung. Im Zusammenhang mit der zivilisatorischen Entwicklung kam es zu beträchtlichen Veränderungen im weltweiten System des Informationsfl usses. Diese Veränderungen verliefen zwar nicht überall identisch, aber trotz der bestehenden Unterschiede kann festgestellt werden, dass es die Idee der Informationsgesellschaft ist, jedem Menschen an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt den Zugang zur Information zu gewährleisten. Ohne die Beteiligung der Bibliotheken wäre es nicht möglich, diese Idee zu verwirklichen. Die Bibliotheken nutzen die neuen Technologien und passen ihre Tätigkeit den sich verändernden Bedürfnissen der Benutzer an. ZU den wichtigsten Veränderungen in den letzten Jahren auf diesem Gebiet gehören Computerkataloge, Datenbanken, elektronische Publikationen und Zeitschriften, digitale und virtuelle Bibliotheken, Netzsysteme, Fernunterricht und andere.
DE
Für die heutige Zivilisation ist es Pfl icht und Sorge, sich um die möglichst lange Erhaltung der intellektuellen Errungenschaften des Menschen zu kümmern. Unmittelbar wird diese Aufgabe von den Archivaren und Bibliothekaren realisiert. Zum Schutz von Büchersammlungen gehört ein ganzes Ensemble verschiedener und komplizierter Aktivitäten, die deren Sicherheit und einen guten Erhaltungszustand gewährleisten sollen. Die schnelle technologische Entwicklung bringt ständig neue Möglichkeiten und gleichzig auch größere Erwartungen und Anforderungen von Seiten der Benutzer mit sich. Das sich insbesondere gegen Ende des 20. Jahrhunderts vertiefende Bewusstsein des möglichen Verlustes Hunderttausender auf Papier gebannter Dokumente führte zu einer beschleunigten Suche nach besseren und effektiveren Methoden ihrer Rettung. Diese Suche verlief in zweierlei Richtungen: einerseits zur Entwicklung von Methoden massenhafter Konservierung und andererseits zur Nutzung der sich ständig weiterentwickelnden Technologie der Kopiergeräte. Dieser Gedanke bildete die Grundlage des von der UNESCO initiierten internationalen Programms „Memory of the World”. In Polen hat der Ministerrat der Republik Polen auf das Problem der Rettung des Nationalerbes aus dem 19. und 20. Jahrhundert mit dem Beschluss vom 17. November 1999 hervorragend reagiert und ein Langfristiges Regierungsprogramm für die Jahre 2000-2008 „Saures Papier. Zur massenhaften Rettung der bedrohten polnischen Bibliotheks- und Archivbestände” verabschiedet. Um diese Bestände zu schützen, ist nicht nur ein entsprechendes Bewusstsein der Bibliotheksmitarbeiter notwendig, sondern auch die positive Einstellung der entsprechenden wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Regierungsstellen sowie die Überzeugung, dass der Schutz dieser Bestände von ganz wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung der Wissenschaft, der Technik und der Kultur ist und dass ohne die notwendigen Zuwendungen zu diesem Zweck viele Bestände unwiederbringlich verlorengehen.
EN
The examination of the book collection donated by John Clare to the chapter library brings surprising results. The bishop gave to the chapter 17 volumes: 7 books concerning canon law and 7 works concerning theology. Among the canonistic works we can find the most important medieval collections of church law: The Decretum Gratiani and The decretals of Gregory IX, the commentary on the Decretals of Gregory IX by Heinrich von Merseburg, and the outline of church law concerning the election for church positions by William de Mandagoto. Among the theological works we can distinguish two most important medieval syntheses: Sentences by Peter Lombard and Secunda secundae – the most widely-read part of the Summa by Thomas Aquinas and his two volumes of the Catena, translated into German a few decades later on the initiative of the order. The mysterious “illuminated code” may be regarded as the first version of Speculum humanae salvationis, the anonymous work showing the history of salvation in miniatures, which was copied on the walls of the organ gallery in the cathedral in Königsberg. The codes donated to the chapter are the evidence that the benefactor was a man of great intellect, who cared for the legal and theological education of the cathedral clergy. They also reflect the processes of forming new church administration in the bishopric of Sambia, whose protagonist in the years 1294-1344 was John Clare from Toruń – a member of the cathedral chapter and bishop. The book collection might have inspired the development of art and writing in German in the Teutonic Order.
DE
Die Analyse der Büchersammlung, die Johann Clare der Kapitelbibliothek geschenkt hatte, bringt erstaunliche Resultate. Der Bischof hatte dem Kapitel 17 Bände zur Verfügung gestellt: sieben Titel aus dem Bereich des kanonischen Rechtes und sieben aus dem Bereich der Theologie. Unter den kanonischen Arbeiten befanden sich die wichtigsten mittelalterlichen Sammlungen des Kirchenrechts: Das Decretum Gratiani und die Dekretalen von Papst Georg IX., darüber hinaus der Kommentar zu den Dekretalen von Heinrich von Merseburg sowie ein Kompendium des Kirchenrechts von Wilhelm de Mandagoto, das sich auf die Wahlen für Kirchenämter bezieht; unter den theologischen Arbeiten waren die beiden wichtigsten mittelalterlichen Synthesen: Die Sentenzen von Petrus Lombardus und Secunda secundae - der am meisten gelesene Teil der Summa von Thomas von Aquin sowie zwei Bände Katenen desselben Autors, die ein paar Dutzend Jahre später auf Initiative des Ordens ins Deutsche übersetzt wurden. Der geheimnisvolle "illuminierte Kodex" kann als erste Version von Speculum humanae salvationis angesehen werden, einem anonymen Werk, das in Miniaturen die Heilsgeschichte zeigt, die gut zehn Jahre später an den Wänden des Chors des Königsberger Doms nachgebildet wurde. Die dem Kapitel als Geschenk überreichten Kodizes zeugen von der hohen intellektuellen Kultur des Stifters sowie von dessen Sorge um die juristische und theologische Ausbildung der Geistlichkeit des Doms. Sie spiegeln auch die Bildungsprozesse einer modernen Kirchenadministration im Bistum Samland wider, deren Protagonist – als Mitglied des Domkapitels und Bischof – Johann Clare aus Thorn in den Jahren 1294-1344 war. Diese Büchersammlung könnte auch auf die Entwicklung der Kunst und des Schrifttums in deutscher Sprache im Deutschordensstaat einen inspirierenden Einfluss gehabt haben.
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