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DE
Dieser Artikel ist eine Publikation aus dem Bereich des historischen Editionswesens. Gegenstand der Edition ist eine Archiveinheit aus den Beständen des Warschauer Erzdiözesanarchivs (Signatur 926). Hierbei handelt es sich um ein eingebundenes Heft mit 24 Blättern. In den Jahren 1795-1797 verzeichnete der damalige Vikar und Generaloffizial eigenhändig und überaus sorgfältig alle Schreiben und Verfügungen der preußischen Behörden, die an ihn als den für die Leitung der Kirche im Archidiakonat Warschau Verantwortlichen gerichtet waren. Dieser Offizial war der bekannte Intellektuelle und Historiker (über die Zeit von Stanisław August) Bischof Jan Chrzciciel Albertrandi (1731-1808). Für das Amt des Offizials war er vom Posener Bischof Ignacy Raczyński nominiert worden, dessen Jurisdiktion das Archidiakonat Warschau bis 1799 unterstand. Das „Register” umfasst den Zeitraum eines Jahres, welches aber hinsichtlich des Prozesses der Unterwerfung der katholischen Kirche in den nach der Dritten Polnischen Teilung preußisch gewordenen Gebieten sehr wichtig ist. Dort sind 214 Regesten von Schreiben und Verfügungen enthalten. In 157 Fällen notierte der Offizial, wie er den ihm anvertrauten Verpflichtungen nachgekommen ist. Die Veröffentlichung dieses Textes ist wichtig zum besseren Kennenlernen der Geschichte der Kirche in Warschau und Umgebung unter der preußischen Herrschaft.
DE
Die Anfänge der Tischgüter des lateinischen Bistums Przemyśl reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als die ungarische Königin Maria (1382-1387) dem Bistum Przemyśl fünf Dörfer schenkte. Im 15. Jahrhundert waren diese bischöflichen Güter in drei sog. „Schlüssel” organisiert: Brzozów, Jaśliska und Radymno. In späterer Zeit kam ein weiterer hinzu: Łukawiec (bei Lubaczów). Die Struktur der Tischdörfer blieb im Prinzip seit altpolnischer Zeit unverändert. Zu ihnen gehörten Felder und Waldgebiete. Im Bericht über den Zustand der Diözese von 1943 wurde die Fläche der Tischgüter des Bistums auf 1.527 Hektar Felder geschätzt. Waldgebiete befanden sich in Jaśliska und Brzozów. Beide Komplexe unterstanden der Direktion der Wälder des Lateinischen Bistums Przemyśl in Brzozów. Diese befand sich in der sogenannten Försterei. Unter Verwaltung dieser Direktion stand auch der gesamte Kurkomplex, der sich auf dem Gelände der Wälder von Brzozów befand: die Villa Anatolówka (in der Okkupationszeit war darin das Priesterseminar untergebracht), das Kurhaus, die sogenannten Bäder sowie der Maschinenraum und Schwimmbecken. Das gesamte Gut unterstand in administrativer Hinsicht dem Vorstand der Tischgüter des Lateinischen Bistums in Przemyśl. Dessen Sitz befand sich in der Hauptstadt der Diözese in der Ulica 3 Maja. Vor Ausbruch des Krieges wurde die Funktion des Vorstandsbevollmächtigten von Magister Stefan Gadomski ausgeübt. Nach dem Kriegsaubruch und der Festlegung der deutsch-sowjetischen Grenze am San wurde der Sitz der Güterverwaltung dann nach Brzozów verlegt. Anfangs verwaltete die bischöflichen Güter Jan Techmann, ein Priester der Erzdiözese Lemberg lateinischen Ritus. Die in der sowjetischen Besatzungszone gelegenen Güter (im früheren „Schlüssel” Łukawiec) wurden von den Sowjets verstaatlicht und gerieten später unter die Verwaltung der deutschen Besatzungsbehörden. Auch die übrigen Güter der bischöflichen Mensa befanden sich mehrheitlich unter deutscher Verwaltung. In der Zwischenkriegszeit erbrachte die Erdölförderung beträchtliche Gewinne. 1920 gab es auf dem Gebiet der bischöflichen Güter 231 Ölschächte. Während des Krieges wurden diese wahrscheinlich von den Besatzungsbehörden übernommen. Im Krieg veränderte sich die Bestimmung der Tischgüter. Die Einkünfte von dort dienten nun nicht mehr allein der Versorgung des Bischofs, sondern u.a. auch anderen Zwecken in der Diözese, u.a. der Aufrechterhaltung des Priesterseminars in Brzozów sowie den Priestern im fortgeschrittenen Alter.
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