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DE
Der Annaberg (Góra św. Anny) in Oberschlesien wurde zu einem Wallfahrtsort, zu dem die Menschen nicht nur pilgerten, um der heiligen Anna zu huldigen, sondern auch um an Kalvarienandachten teilzunehmen. Dies widerspiegelte sich u.a. in der Vielfalt und Anzahl der Gebet-und Andachtbücher, die seit Mitte des 18. Jahrhunderts auf dem Annaberg ausgearbeitet, herausgegeben und im praktischen Gebrauch waren. Aufgrund der durchgeführten Untersuchungen konnten 84 Gebetbücher identifiziert werden, die durch ihren Inhalt, den Verlagsort und die Person des Verfassers mit dem Sanktuarium auf dem Annaberg unmittelbar verbunden sind. Bis auf den heutigen Tag sind 41 Gebetbücher erhalten geblieben; über die übrigen sind wir aus der einschlägigen Literatur informiert. 71 Bücher wurden auf dem Annaberg her-ausgegeben, 13 in anderen Verlagszentren, darunter in zwei Druckereien außerhalb von Schlesien (in Krakau und in Warschau). Die nationale Differenzierung Schlesiens fand auch in der Anzahl der heraus-gegebenen Gebetbücher ihren äußeren Ausdruck; 57 Bücher wurden nur in polnischer Sprache veröffentlicht, 15 nur in Deutsch, während 12 Gebetbücher in beiden Sprachversionen vorlagen. 22 Bücher wurden von Franziskanern verfaßt. Die meisten davon waren jahrelang mit dem Kloster auf dem Annaberg und mit den verschiedenen dort praktizierten Seelsorgeformen verbunden. 18 Gebetbücher wurden von Pfarrern schlesischer Kirchengemeinden verfaßt (Jan Chrząszcz, Ignacy Böhm, Józef Kühn, Norbert Bonczyk, Gustaw Majewski). 7 Bücher stammen von katholischen Laien (Eleuteriusz Siedziriski, Józef Kocyjan). Aber die größte Gruppe bilden die anonym veröffentlichten Gebetbücher - ohne Nennung des Verfassers wurden 37 Titel herausgegeben. Aufgrund der durchgeführten Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß 30 Gebetbücher in Karol Estreichers Bibliografia polska nicht erwähnt sind. Die Gebetbücher vom Annaberg übten auf die Frömmigkeit der schlesischen Bevölkerung großen Einfluß aus. Den Annaberg besuchten jedes Jahr sehr viele Pilger, und er war ein Ort der Ausstrahlung geistiger Werte und religiöser Inhalte, die die jeweilige Epoche charakterisierten. Die Bewohner der schlesischen Städte und Dörfer brachten diesem Sanktuarium und den dort arbeitenden Ordensleuten seit Generationen große Verehrung entgegen. Dies kam äußerlich zum Ausdruck im Akzeptieren des geistigen Reichtums, dem sie an diesem Ort begegneten. Von ihrer Perspektive her gesehen besaß ein während des Aufenthalts auf dem Annaberg gekauftes Gebetbuch für den schlesische Pilger manchmal größeren Wert als alle anderen Gebetbücher. Es kam vor, daß ein solches Buch von einer Generation auf nächste überging oder aber der geliebten Person ins Grab mitgegeben wurde. Die Gebetbücher waren gewöhnlich in einer klaren, einfachen Sprache verfaßt, was einen großen Vorteil darstellte und ihre schnelle Verbreitung förderte. Sie erfüllten täglichen Leben der schlesischen Bevölkerung gewissermaßen eine Funktion der Festigung und Kontinuierung der Werte und Frömmigkeitsformen, denen sie auf dem Annaberg begegnet war. Die Gebetbücher vom Annaberg spielten mit Sicherheit eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Kultes des Leidens des Herrn, der Verehrung der Mutter Gottes, der heiligen Anna und anderer Heiliger in Schlesien besonders betraf dies franziskanische Heilige (den hl. Franz von Assisi, den hl. Antonius von Padua, die hl. Elisabeth von Ungarn, die hl. Rosa von Lima). Außerdem enthielten diese Gebetbücher Unterweisungen zum Erlernen religiöser Lieder und Gebete sowie zum Umgang mit den Sakramenten und dem Katechismus.
PL
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DE
Das im Katalog präsentierte historische Material umfaßt die in der Schatzkammer der Basilika zum Heiligen Grab in Miechów aufbewahrten Gewebestoffe und Stickereien. Die frühesten, in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstandenen Objekte bilden italienische Gewebegeschorene und umrandete Samtstoffe mit Pflanzen-mustern. Den eigentlichen Grundstock bilden die vorwiegend französischen Gewebe aus dem 18. Jahrhundert, unter denen sich Atlasstoffe, Ripse und Brokatstoffe befinden. Nur einige wenige Gewebe sind orientalischer Herkunft, und es gibt auch einige Stoffe, deren Herkunft unmöglich festgestellt werden kann. Das präsentierte Ensemble historischer liturgischer Gewänder steht im Zusammenhang mit dem Orden der Kanoniker der Wächter vom Heiligen Grab, der seit dem 12. Jahrhundert in den polnischen Gebieten präsent war. Da es sich bei allen präsentierten historischen Stoffen um liturgische Gewänder handelt, wurden im einführenden Text kurz ihre Arten, die Entwicklung ihrer Formen und die liturgischen Farben besprochen. Die historischen Objekte aus der Schatzkammer von Miech6w sind bisher nicht für Forschungen zur Geschichte künstlerischer Gewebestoffe genutzt worden. Die im Katalog präsentierten historischen Textilobjekte, die je nach den liturgischen Bedürfnissen und der Geste ihrer Spender zufällig zusammengetragen wurden, ergänzen einander in ihrer chronologischen Aufeinanderfolge. Dadurch bilden sie eine Sammlung mit einer gewissen historischen Kontinuität und präsentieren trotz all ihrer Mängel den Prozeß der Entwicklung der Seidenweberei, ihrer Technologie und der Herausbildung der Typen der Textilornamentik.
DE
Neben den Büchern mit liturgischen Texten und notierten Gesängen, die für den Musikwissenschaftler interessant sind, gibt es die besonders im Mittelalter verbreiteten Antiphonäre in denen sich die Vielfalt der liturgischen und musikalischen Traditionen widerspiegelt. Unser Buch - Antiphonar ms. b. s. - dient der Vorbereitung der Liturgie in der Kathedrale in Plock; es befaßt sich ausführlich mit der Zelebration des Stundengebets und bringt Informationen über das Feiern von Andachten. Der Kodex befindet sich zur Zeit im Diözesanmuseum in Plock. Diese Handschrift zählt zusammen 73 Blätter im Format 560 mm x 380 mm. Der Kodex wurde in zwei zerstörte Bretter eingebunden. Aufgrund der Informationen, die innerhalb des Buches stehen, hat man festgestellt, dass der Kodex nochmals im Jahre 1509 eingebunden wurde. Diese Handschrift trägt die Spuren der Beschädigungen in Form von Löchern, Verschmutzungen usw. Der Kodex besitzt aktuell eine Miniatur. Am wahrscheinlichsten besaß er mehrere Miniaturen, weil einige Seiten die Spuren der mechanischen Beschädigungen tragen. Das könnte bedeuten, dass es schon früher Miniaturen gegeben hat. Dieser Kodex wurde durch die kaligraphische Textur geschrieben. Die Texte sind aus dem Heiligenkalender des Monats November entnommen. Der Kodex nennt 10 Heilige. Das bedeutet, dass im Plocker Dom folgende Offizien gesungen wurden: Am 11. November zu Ehren des hl. Martinus, am 13. November zu Ehren des HI. Briccius, am 19. November zu Ehren der HI. Elisabeth, am 22. November zu Ehren der HI. Cecilie, am 23. November zu Ehren des HI. Clementis, am 24. November zu Ehren des HI. Chrisogoni, am 25. November zu Ehren der HI. Katharine und am 29. November zu Ehren der HI. Saturnini, Maurii und Darie. Dieser Kodex war sehr wahrscheinlich einer von vielen Büchern, die während der Liturgie im Dom benutzt wurden. Die Plocker Büchersammlung kennt heute kein ähnliches Exemplar über die Offizien anderer Monate. Dieses Buch zeigt, dass das feierliche Stundengebet im Dom zu Plock das ganze Jahr über gesungen wurde.
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