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EN
The aim of the article is to discuss the phenomenon of breaking the legal and social rules by peasant women in the late Middle Ages. The analysis of the problematic was conducted on the example of the historical province of the Lesser Poland, on the basis of preserved court records from the 15th and 16th century. The nature of the sources, in turn, has uncovered a hith‑ erto unexploited research potential, concerning in particular the gender studies approach to the criminality of peasant women as well as their place in society. The article, therefore, discusses numerous important issues connected with the phenomenon, such as the scale and character of the offences, the reasons for their conflicts with the law as well as the local customs, the social reaction to their crimes and the consequences of breaking the law. It should be also emphasized that in all those respects, it is possible to notice particular differences attributed to the gender of the criminal offender. It is significant that the majority of women’s criminal activity concen‑ trated on their own domestic sphere or outside of their social group, which could be accounted for by marital conflicts as well as the act of leaving the safety of the woman’s familial and social sphere. However, it should be noted that the supposed fragility of the female sex did not automatically assume peasant women to be the victims of male criminality. Instead, it should be assumed that they committed offences equally frequently. The relatively small number of mentions regarding peasant women in court documents, on the other hand, can be attributed to the rates of detection on the one hand, and on the other hand to the tendency to mete out justice in the privacy of the home or neighborhood. Thus, medieval courts tried only the most egregious and socially disturbing cases.
DE
Ziel des Artikels ist es aufzuzeigen, wie Frauen aus der bäuerlichen Gemeinschaft im ausgehenden Mittelalter gegen die bestehenden rechtlichen und sittlichen Normen verstießen. Die Analyse dieses Problems betrifft das historische Gebiet von Kleinpolen und wird auf der Grundlage von den erhaltenen Gerichtsbüchern aus dem 15. und 16. Jahrhundert durchgeführt. Angesichts des genannten Quellenmaterials ergaben sich unerwartet große, bisher ungenutz‑ te Forschungsmöglichkeiten. Sie betrafen hauptsächlich die Darstellung der Kriminalität von Bäuerinnen im Hinblick auf das kulturelle Geschlecht und ihren gesellschaftlichen Stellenwert. Im Artikel werden viele relevante Fragen behandelt, die im Zusammenhang mit dem unter‑ suchten Phänomen stehen, wie z.B.: Ausmaß und Art der von Bäuerinnen begangenen Straf‑ taten, Gründe für den Konflikt mit den geltenden Normen und Vorschriften, soziale Bezie‑ hungen und mögliche Folgen von Gesetzesverstößen. An dieser Stelle ist zu betonen, dass die Besonderheiten des Phänomens in all diesen Aspekten aufgrund des Geschlechts einer Person erkennbar sind, die eine Straftat beging. Es ist bezeichnend, dass die kriminellen Tätigkeiten von Frauen hauptsächlich in der Privatsphäre ihres Zuhauses oder außerhalb des Kreises ihrer eigenen sozialen Gruppe stattfanden. Dies hing eng mit der Entstehungsgeschichte des Phäno‑ mens zusammen, das durch die Konflikte in einer Ehe oder durch das Verlassen des sicheren Familien- und Sozialkreises durch eine Frau bedingt war. Hervorzuheben ist auch, dass die „Schwäche des Geschlechts“ entgegen dem Anschein nicht bedeutete, dass die Bäuerinnen in der Regel zum Opfer männlicher Straftaten fielen. Man sollte vermuten, dass sie auch so häufig die Täterinnen der verschiedenen Vergehen waren. Ihre geringe Anzahl in den Quellen ergibt sich nicht nur aus der Möglichkeit ihrer Aufdeckung, sondern auch aus der Neigung dazu, in der häuslichen Abgeschiedenheit oder in der nachbarschaftlichen Gemeinschaft Recht zu sprechen. Aus diesem Grunde wurden nur solche Fälle vor Gericht entschieden, die besonders drastisch waren oder das Leben der damaligen Gemeinschaften beeinträchtigten.
Prawo
|
2017
|
issue 324
247-262
EN
The paper is devoted to the Ministry of Justice’s law schools. The author presents the origins of the institutions as well as the special nature of the decree of 1946 on exceptional admissions to the office of judge, prosecutor and notary, and entry into the list of barristers and solicitors under the Court System Law of 1928. He discusses the functioning of law schools and their curricula. He demonstrates that the introduction of a special system of appointments to various offices in the justice system in the early days of the People’s Republic of Poland stemmed from a lack of trust on the part of the new authorities in prosecutors and judges of the Second Polish Republic. Consequently, using staff shortages caused by the war and occupation as an excuse, the government decided to try to gain decisive influence on the justice system by appointing graduates of the law schools as judges and prosecutors, in return expecting loyalty to the new political authorities.
DE
Die Bearbeitung wurde den Rechtsschulen des Justizministeriums gewidmet. Präsentiert wurde die Genese der Institution und der besondere Charakter des Dekretes von 1946 über die Sonderzulassung zur Übernahme der Posten als Richter, Staatsanwalt und Notar und zur Eintragung in die Liste der Rechtsanwälte vor dem Hintergrund des Rechts über das System der ordentlichen Gerichte aus dem Jahre 1928. Besprochen wurden die Tätigkeit der Rechtsschulen und ihre Lehrprogramme. Es wurde bewiesen, dass der Sondermodus der Berufung in die Posten im Justizwesen in den Anfängen der Volksrepublik Polen sich aus dem fehlenden Vertrauen der neuen Macht zu den Staatsanwälten und Richtern der Zweiten Polnischen Republik ergab. Infolgedessen, unter dem Vorwand, den Kadermangel zu beseitigen, der durch den Krieg und die Besatzungszeit verursacht wurde, wurde versucht, entscheidenden Einfluss auf die personelle Besetzung der Postem im Justizwesen zu nehmen, indem die richterlichen und staatsanwaltlichen Posten mit Absolventen der Rechtsschulen besetzt wurden. Als Gegendienst erwartete man von ihnen die Loyalität der neuen Macht gegenüber.
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