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Dobry Pasterz (J 10, 1-21)

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Der Hirtenrede des Johannes wird in der Exegese der Gegenwart immerfort Aufmerksamkeit geschenkt. Der vorliegende Artikel machte sich zur Aufgabe eine eingehende Erforschung des Hauptabschnitts der Rede und zwar nach der literarischen Struktur, nach der Gattung der Rede und nach dem Leitgedanken. Die Struktur der Rede weist auf eine Benutzung der Quellen durch den Redaktor hin ohne dass die Vorgeschichte des jetzigen Textes eindeutig bestimmt werden kann. Dies kompliziert auch äusserst die Bestimmung der literarischen Gattung; diese kann werden als Parabel noch als Allegorie bezeichnet werden. Jedenfalls wurden diese traditionellen Ausdrucksformen in den Dienst der Offenbarungsrede gestellt. Dabei darf die spezifisch johanneische Redewendug „ich bin…“ nicht ausser Acht gelassen werden. Es wäre aber verfehlt lediglich von einem Hirten-Motiv zu sprechen, das von den Evangelisten frei bearbeitet worden ist. Doch ist der alttestamentliche (und darüber hinaus der alt-orientalische) Hintergrund des verwendeten Bildmaterials unerkennbar, ebenso wie die haggadische Tendenz. Der Leitgedanke des Abschnitts ist christlogisch und christozentrisch. Inwieweit die Situation der johanneischen Gemeinden zur Zeit der Abfassung des vierten Evangeliums die Blutige Prägung von Joh 10, 1-21 mitbestimmt hat, kann man nur vermuten. Der Streit mit dem Judentum des ausgehenden I. Jahrhunderts scheint in der Erwähnung der „Räuber und Diebe” mitzuklingen. Auch die Betonung der Unmöglichkeit, einen wahrhaft Glaubenden dem Guten Hirten zu entreissen, muss von Kampfsituation der Gemeinde her verstanden werden. Endlich wird auf den Einfluss von J 10, 1ff auf die frühchristliche Literatur (Hirt des Hermas, Aberkiosinschrift) hingewiesen.
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