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Die Anfänge der armenisch-katholischen Erzdiözese Lwów (Lemberg) reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, denn am 24. Oktober 1630 legte Bischof Mikołaj Torosowicz in Lemberg das katholische Glaubensbekenntnis ab und begab sich damit unter die Jurisdiktion des Heiligen Stuhls. Vorher hatte dort seit 1356 die armenische Diözese Lemberg funktioniert, die vom armenischen Katholikos von Sis für die in Ruthenien ansässige armenische Bevölkerung erigiert worden war. Hinsichtlich ihrer geographischen Lage erstreckte sich die Erzdiözese Lemberg über das südöstliche Gebiet der Adelsrepublik. Im Jahre 1665 verfügte sie über 15 Pfarreien, 20 Priester und etwa 300 Gläubige. Mit den Jahren verbesserte sich dieser Zahlenstand beträchtlich; so gab es zum Beispiel 1763 schon 18 Pfarreien mit fast 6000 Katholiken, und 1772 zählte die Gebiete Polens, Litauens, Moldawiens und der Walachei umfassende Erzdiözese 22 Pfarreien, 40 Priester und etwa 6000 Gläubige. Negative Veränderungen brachten diesbezüglich die Teilungen Polens im 18. Jahrhundert mit sich, in deren Gefolge die innerhalb der Grenzen des russischen Teilungsgebiets gelegenen Pfarreien in den Jahren 1809-1816 der Jurisdiktion eines besonderen Administrators unterstellt wurden. Im österreichischen Teilungsgebiet wiederum wurden infolge der willkürlichen Politik des Josephinismus 6 armenische Pfarreien liquidiert, eine auch den Gläubigen des lateinischen Ritus zugesprochen und 2 Pfarreien aus der Bukowina der Lemberger Erzdiözese zugeschlagen. Weitere Veränderungen erbrachte das 20. Jahrhundert. Nach dem Vertrag von Riga im Jahre 1921 und insbesondere kraft des 1925 geschlossenen Konkordats der Republik Polen mit dem Heiligen Stuhl ging die Bukowina an Rumänien verloren, und die dortigen Pfarreien wurden der Jurisdiktion des Lemberger Erzbischofs entzogen. Eine positive Veränderung bildete dagegen die Ausdehnung seiner Jurisdiktion auf das Gebiet der gesamten Zweiten Republik. In der Zwischenkriegszeit 1918-1939 verfügte die Erzdiözese Lemberg armenisch-katholischen Ritus´ über 8 Pfarreien im Rahmen von 3 Dekanaten, 9 Pfarrkirchen und 19 Kapellen, an denen 18 Priester die ungefähr 5000 Gläubigen (1939) religiös betreuten. In der armenisch-katholischen Erzdiözese in Lemberg wirkten mehrere wichtige kirchliche und sozial-religiöse Institutionen. So wurde 1803 ein Domkapitel ins Leben gerufen, und in den Jahren 1665-1784 prosperierte in Lemberg ein von den Theatinern geleitetes Päpstliches Armenisches Kolleg, das sich mit der intellektuellen und sittlichen Vorbereitung der Priesteramtskandidaten befasste. Mit dem Blick auf ärmere männliche Jugendliche wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Józef-Torosiewicz-Internat in Lemberg gegründet (es existierte von 1865 bis 1939). Von 1940 bis 1945 genoss das Institut „Mons Pius” hohes Ansehen, das sich mit den fi nanziellen Angelegenheiten und Bankeinlagen der polnischen Armenier befasste. Und 1930 wurde der Erzdiözesanverband der Armenier ins Leben gerufen. Geschätzte Periodika in polnischer Sprache waren zwei Zeitschriften: der von 1927 bis 1934 monatlich erscheinende „Posłaniec św. Grzegorza” („Sankt-Georgs-Bote”) sowie die Zweimonatsschrift „Gregoriana”, die von 1935 bis 1938 erschien. Und schließlich muss noch auf die Präsenz und das Wirken des Ordens der Benediktinerinnen armenisch-katholischen Ritus´ in der Erzdiözese Lemberg verwiesen werden, der seit dem 17. Jahrhundert eine Mädchenschule in Lemberg leitete, deren Abschlüsse ab 1889 staatlich anerkannt wurden. Im Verlauf von vier Jahrhunderten wurde die Erzdiözese Lemberg armenisch-katholischen Ritus´ von 12 Erzbischöfen regiert. Das Ende des Bestehens einer armenischen Ortskirche in Lwów erfolgte mit dem Tod von Erzbischof Józef Teodorowicz am 4. Dezember 1938. Die Amtsgeschäfte übernahm damals der Kapitularvikar Infulat Dionizy Kajetanowicz, aber der Ausbruch des Krieges und die politischen Veränderungen nach der Konferenz von Jalta hinderten den Heiligen Stuhl daran, einen neuen Oberhirten zu nominieren. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges begannen die sowjetischen Behörden damit, die Strukturen der armenischen Erzdiözese in Lemberg durch Terror, Erpressung und Verhaftungen zu liquidieren. Vier Geistliche befanden sich in Gefängnissen und Lagern, von denen einer – Pater Kajetanowicz – starb. Die übrigen Priester und auch die Laien wurden gezwungen, ihre Wirkungsstätten im östlichen Kleinpolen (Galizien) zu verlassen; zum Teil kamen sie ins Gefängnis, oder sie wurden nach Polen repatriiert. Der Lemberger Dom und auch die übrigen armenischen Gotteshäuser wurden geschlossen und alle Institutionen liquidiert. Damit hörte die armenisch-katholische Erzdiözese Lemberg zu existieren auf, obwohl sie vom Heiligen Stuhl nie formal annulliert worden ist. Das hier veröffentlichte Inventarverzeichnis der Archivalien der Lemberger Erzdiözesankurie armenisch-katholischen Ritus´ berücksichtigt die gegenwärtig im Staatlichen Historischen Zentralarchiv der Ukraine in Lviv, Abteilung 475, aufbewahrten Quellen. Es enthält 958 Inventareinheiten in einem guten Dutzend Themenabteilungen: 1) Sitzungsprotokolle des Konsistoriums (der Kurie) und des Bischofskollegiums; 2) königliche Dekrete zu Angelegenheiten der armenisch-katholischen Kirche; 3) Quellen zur Geschichte der Armenier und der armenisch-katholischen Kirche; 4) Hirtenbriefe der Bischöfe; 5) Dekrete des Lemberger Gouverneurs, des Statthalters von Galizien und der zuständigen Wiener Ministerien; 6) Anordnungen und die Korrespondenz der Kurie mit staatlichen Stellen auf zentraler und lokaler Ebene; 7) kirchlich-religiöse Feierlichkeiten; 8) das Funktionieren der Pfarreien und Gotteshäuser; 9) vermögensrechtliche und wirtschaftliche Fragen; 10) Kirchenbau; 11) das armenisch-katholische Benediktinerinnenkloster; 12) Lehr- und Erziehungsanstalten; 13) Zusammenarbeit mit Vereinen; 14) Personaldokumente; 15) „Medienarbeit”; 16) verschiedene Archivalien.
PL
Cel/Teza: Tematem niniejszego artykułu jest Wydawnictwo „Kultura i Sztuka”, mała firma prowadzona przez Hermana Stachla we Lwowie, która utrzymywała się na rynku dzięki produkcji książek popularnych. Głównym zadaniem była analiza rzeczowa wydanych pozycji, określenie ich cech fizycznych, a także ustalenie nieznanych faktów z działalności H. Stachla. Zakładano także, że podjęte czynności wyłonią piśmiennictwo, które około sto lat temu mogło liczyć na zainteresowanie publiczności. Metoda badawcza: Badaniem objęto książki występujące w katalogach Biblioteki Narodowej i Biblioteki Jagiellońskiej. W rezultacie podano szereg nieznanych faktów odnoszących się do wydawnictwa i księgarni H. Stachla, jednak temat ten nie został wyczerpany. Analiza wydawnictw pozwoliła stwierdzić, że największą grupę wśród nich stanowiły utwory literackie napisane przez autorów polskich i obcych tworzących na przełomie XIX i XX w. Wyniki/Wnioski: Liczebnością wyróżniały się powieści dla dorosłych o tematyce społeczno-obyczajowej, miłosnej i erotycznej, kryminalnej, historycznej i utwory satyryczne. Bogato była reprezentowana literatura dla dzieci i młodzieży. Dużą grupę tworzyły książki popularyzujące wiedzę z różnych obszarów tematycznych (psychologia, parapsychologia, filozofia ducha, psychiatria, spirytyzm, medycyna). Mniej liczne były poradniki i książki kucharskie. Oprawy wydawnictw H. Stachla były przeciętne, charakterystyczne dla epoki. Zaletą książek był poręczny format, umiarkowana cena i bardzo czytelny druk.
EN
Aim: The subject of this article is the Publishing House “Kultura i Sztuka”, a small company run by Herman Stachel in Lviv, which remained on the market thanks to the production of popular books. The main task was the material analysis of the published items, determining their physical characteristics, as well as establishing unknown facts about the activities of Herman Stachel. It was also assumed that the undertaken actions would result in the emergence of writings that about a hundred years ago could count on the interest of the audience. Research method: The study included books appearing in the catalogues of the National Library and the Jagiellonian Library. As a result, a number of unknown facts were given relating to the publishing house and bookstore of Herman Stachel, but this topic has not been exhausted. Results/Conclusions: The analysis of the published texts allowed us to state that the largest group among them constituted literary works written by Polish and foreign authors at the turn of the 19th and 20th centuries. Novels for adults on socio-moral, love and erotic, criminal and historical topics stood out along with satirical works. Literature for children and youth was richly represented. A large group was made up of books popularizing knowledge from various subject areas (psychology, parapsychology, spiritual philosophy, psychiatry, spiritualism, medicine). Guidebooks and cookery books were fewer.
DE
These/Ziel: Der vorliegende Beitrag rekurriert auf den Verlag „Kultura i Sztuka“ (Kultur und Kunst), eine kleine Firma Hermann Stachels in Lemberg, die sich mit der Herausgabe der Trivialliteratur befasste. Man setzte sich zum Ziel, die herausgegebenen Publikationen einer Sachanalyse zu unterziehen, ihre physischen Eigenschaften zu bestimmen sowie die unbekannten Ereignisse aus der Tätigkeit Hermann Stachels nachzuweisen. Demzufolge sollte die Trivialliteratur, die vor ca. hundert Jahren hohes Aufsehen erregte, genau erläutert werden. Forschungsmethode: Die Analyse bezieht sich auf die Bücher aus den Katalogen der Nationalbibliothek und der Jagiellonen-Bibliothek. Im Resultat wurden zahlreiche unbekannte Tatsachen über den Verlag und die Buchhandlung Hermann Stachels erschlossen, diese Frage wurde bisher nicht eingehend genug dargestellt. Ergebnisse/Schlussfolgerungen: Die Analyse der Veröffentlichungen ergab, dass die literarischen Werke der sowohl polnischen als auch der fremden Autoren, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert schufen, in dieser Gruppe am zahlreichsten vertreten waren. Großer Popularität erfreuten sich die gesellschaftlich-sittlichen, Liebes-, erotische, historische Romane und Krimis für Erwachsene sowie andere satirische Werke, aber auch die Kinder- und Jugendliteratur. Von der gleichen Bedeutung waren auch Bücher, die sich auf verschiedene Fachdisziplinen bezogen (wie etwa Psychologie, Parapsychologie, Geistesphilosophie, Psychiatrie, Spiritismus, Medizin). Weniger zahlreich waren dabei die Hand- und Kochbücher.
DE
Die verhältnismäßig kurze Etappe in der Geschichte der katholischen Kirche, die die Jahre 1939-1950 umfasst, gehörte zu den besonders dramatischen in der polnischen Kirchengeschichte. Ganz besonders litt darunter die Lemberger Mertropolie lateinischen Ritus´. Zu ihr gehörten die Archidiözese Lemberg (Lwów), die Diözese Przemyśl und die Diözese Luzk (Łuck). Nach dem Angriff Deutschlands gegen die UdSSR wurde Galizien, das östliche Kleinpolen, entgegen den Bestrebungen der Ukrainer, einen unabhängigen Staat zu gründen, dem Generalgouvernement angegliedert, und ein Teil von Wolhynien kam zum Reichskommissariat Ukraine. Die Quintessenz des Verhältnisses der Ukrainer zu den Polen in den Ostgebieten bildeten die massenhafte Abschlachtung Tausender von Polen in Wolhynien und im östlichen Kleinpolen. Heute fällt es schwer, wenigstens annähernd die Zahl der Polen zu bestimmen, die in diesen ukrainischen Mordaktionen umkamen. Verschiedene Autoren nennen unterschiedliche Opferzahlen. Es wird geschätzt, dass in den früheren polnischen Ostgebieten etwa 300.000 Polen umgekommen sind, davon 80.000-100.000 allein in Wolhynien. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges, infolge der Abmachungen von Potsdam bis zum 16. August 1945, gehörte das Territorium der Metropolie Lemberg lateinischen Ritus´, d.h. die zu den Wojewodschaften Wolhynien, Stanislau und Tarnopol sowie zu einem großen Teil zur Wojewodschaft Lemberg gehörenden ehemaligen polnischen Gebiete, nach der veränderten staatlichen Zugehörigkeit und den administrativen Veränderungen zu den Bezirken Wolhynien, Równe, Tarnopol, Stanislau (Iwanofrankowsk) und Lemberg. Hinsichtlich der kirchlichen Administration befand sich in den Grenzen der UdSSR ein Teil der Archidiözese Lemberg, die Diözese Luzk sowie ein Teil der Diözesen Przemyśl und Transkarpatien. Die die Ostgebiete der Zweiten Republik Polen betreffende Problematik erhielt erst in den neunziger Jahren ihr „Bürgerrecht” in allen möglichen Publikationen. Vereinzelte Versuche waren schon vorher, vor allem in Emigrantenkreisen, unternommen worden. Zu Beginn der achtziger Jahre erweiterte sich der Kreis derer, die diese Problematik erforschten, um Z. Fijałkowski und auch B. Kumor und Z. Obertyński. Die Historiographie zur Geschichte der Metropolie Lemberg in dieser Zeit eröffnete 1982 eine Publikation unter dem Titel „Das religiöse Leben in Polen unter der Okkupation 1939-1945. Die Metropolien Wilna und Lemberg sowie die Orden”. Wie der Herausgeber im Vorwort selbst betonte, war dieses Buch als eine Einladung zur Diskussion gedacht, und in der Praxis stellte es einen gut im Kontext verankerten Ausgangspunkt für weitere Forschungen zur Geschichte der Kirche dar. Aufgrund der Zeit ihrer Entstehung warfen jedoch die Zensurbehörden einen Schatten auf diese Arbeit. Die ersten Versuche einer „Registrierung der Kriegsschäden” wurden auf Initiative der Krakauer Metroplitankurie unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges, noch im Juli 1945, unternommen. Damals wurden alle Gemeindepfarrer und Pfarradministratoren verpfl ichtet, zu diesem Zweck entsprechende Fragebögen auszufüllen und bis Ende August 1945 einzuschicken. Diese Tätigkeit wurde von Pater Wł. Szołdrski geleitet, einem Redemptoristen. Auf diese Form einer Dokumentierung der Situation der katholischen Kirche und ihrer Verluste in den Jahren 1939-1951 wurde dreißig Jahre später auf Bitten des Instituts für Historische Geographie der Kirche in Polen an der Katholischen Universität Lublin noch einmal zurückgegegriffen. Die Ergebnisse dieser Erhebungen präsentierte Pater J. Rąb in Form eines Typoskripts unter dem Titel „Die Pfarreien der Diözese Przemyśl in den Jahren 1939-1951”. Einen weiteren Versuch, sich mit dieser besonderen Herausforderung zu messen, bildete die Arbeit von Wł. Piętowski „Die polnischukrainischen Beziehungen nach Ausbruch des 2. Weltkrieges. Ein Abriss” (Czarna bei Łańcut, 1988). Ähnlich wie die vorigen Arbeiten konnte auch diese nicht veröffentlicht werden. Im Druck erschien lediglich eine von J. Draus und J. Musiał herausgegebene Publikation über die Skala des Einfl usses von 35 Ordensgemeinschaften. Gegenwärtig verfügen wir über umfangreiche Kenntnisse, was die Geschicke des römisch-katholischen Klerus und der Gläubigen in den einzelnen Diözesen, Dekanaten und Wojewodschaften der Zweiten Republik Polen sowie in den jeweiligen sowjetischen Bezirken, Regionen und Pfarreien betrifft. Dieses Wissen ist in Bildbänden, veröffentlichten Dokumenten, Tagebüchern und Memoiren, Korrespondenzen sowie in zahlreichen Artikeln und Arbeiten zugänglich, die das Resultat wissenschaftlicher Konferenzen darstellen. Ihren Beitrag zur Beschäftigung mit dieser Geschichte leisten Pater J. Wółczański, Bischof W. Urban, Pater T. Śliwa, Pater H. Borcy, Pater R. Dwonkowski, L. Popek, L. J. Draus, J. Musiał und A. Hlebowicz. Grundlegend auf dem Gebiet der Biographistik, die die Repressionen gegen den Klerus betreffen, gehören die Arbeiten von W. Jacewicz und J. Woś (Repressionen während der deutschen Okkupation), Pater R. Dzwonkowski und T. Madała (hinter der Ostgrenze), Pater J. Myszor (in der Polnischen Volksrepublik), Z. K. Wójcik und R. Szczęch (in der Diözese Przemyśl). Wertvolle Ergänzungen unserer Kenntnisse über die Beziehungen von Staat und Kirche bieten die Arbeiten von Żaryn., A. Dudek, Pater Z. Zieliński, H. Dominiczak und B. Fijałkowski. Aus der Menge der Publikationen und der Anzahl der Autoren, die sich mit dieser Problematik befassen, kann geschlussfolgert werden, dass der Forschungsstand zur Geschichte dieser Metropolie imponierend ist. Aber es fehlt immer noch an einer monographischen Synthese, die das Ausmaß der Repressionen gegen die Metropolie Lemberg in den Jahren 1939-1950 zusammenfassend behandeln würde. Die bisherigen Arbeiten stellen eher Einzelbeiträge dar, sowohl was die Orte (vorwiegend in der Diözese Przemyśl ) als auch die Zeit (1939-1945) betrifft, die sie schildern. Auch werden die jeweiligen örtlichen Bedingungen nicht berücksichtigt, die sowohl auf die einzelnen Seelsorger als auch die ihrer Obhut anvertrauten Gläubigen nicht ohne Einfl uss geblieben sind.
PL
Badania nad książką obejmują wszystkie aspekty jej życia, czyli wytwarzanie, rozpowszechnianie i użytkowanie. Od XVI w. stopniowo ulegał ujednoliceniu zasób typograficzny drukarń, dlatego proponowano, by badając drukarstwo XIX w., wybierać do analizy wydawnictwa jednego typu, zwracać uwagę na oprawę, kompozycję typograficzną, ilustracje, ramę wydawniczą. Tematyka ta jest jednak rzadko podejmowana przez autorów, często na marginesie innych rozważań. Niniejszy artykuł jest zaledwie drobnym przyczynkiem do historii edytorstwa określonej formy książki. Omawia się w nim kształt typograficzno-wydawniczy podręczników publikowanych przez księgarnię nakładową Kazimierza Stanisława Jakubowskiego. Jego firma powstała we Lwowie pod koniec XIX w. i pracowała do 1939 r. Okres ten należy do tzw. „czasów przednowoczesnych”, kiedy bardzo często zadania drukarza i wydawcy wykonywała jedna osoba. Podręczniki produkowane przez firmę Jakubowskiego były bardzo wysoko oceniane przez współczesnych. W artykule przedstawiono wyniki analizy 61 podręczników. Badania potwierdzają, że w tamtym czasie drukarnie dysponowały już bardzo bogatym zasobem typograficznym. W publikacjach występowało pismo bardzo różnorodne pod względem kroju i wysokości, zawsze dostosowane do wieku ucznia i możliwości jego percepcji. Stosowano wiele stylów, układając teksty prozatorskie i poetyckie. Elementy strony były starannie rozplanowane. Szerokie arginesy, interlinia dodatnia oraz tzw. puste wiersze pozostawiały dużo przestrzeni niezadrukowanej, co sprzyjało czytaniu. Zaletą tych wydawnictw było także przejrzyste dzielenie tekstu na mniejsze jednostki i precyzyjne ich oznaczanie za pomocą nagłówków. Wśród składników ramy wydawniczej zwracają uwagę różnorodne załączniki. Książki zdobiły liczne ilustracje znanych artystów, były one w większości czarno-białe. Wymienione czynniki zapewne miały wpływ na wysoką ocenę książek Jakubowskiego, jak również to, że współpracował ze znakomitymi autorami i sam był sumiennym redaktorem.
EN
The research on the book includes all the aspects of its life – manufacture, distribution and use. From the 16th century the typographic resources of printing houses became standardized. Thus, the author suggested that the analysis should apply to only one kind of publication and focus on its cover, typographic layout, illustrations, publishing framework. This subject matter is rarely addressed by authors as a separate problem. This article is a minor contribution to the history of editing of a strictly defined form of a book. It discusses the typographic and editing layout of school course books published by the bookshop of Kazimierz Stanisław Jakubowski. It was set up in Lviv at the end of the 19th century. The job of a printer and a publisher was often performed by one person. Course books printed and published by Jakubowski were highly valued by contemporary users. The article presents the findings of the analysis of 61 course books. The research confirms that printing houses of the time had rich typographic resources. The publications included various fonts of print, invariably adjusted to the age and abilities of the student. Various styles were applied in the edition of prosaic and poetic texts. Elements of the page were carefully planned. Wide margins, interline spacing and the so called empty lines left much space free of print, which facilitated reading. Another good point of the publications was the transparent division of the text into smaller units and precise distribution of headlines. Among elements of the publishing framework there are various appendices. Books were adorned with numerous illustrations, mostly black and white. The above-mentioned factors and the fact that this reliable editor cooperated with outstanding authors contributed to the fact that books published by Jakubowski were highly valued.
DE
Die Buchforschung bezieht sich auf alle Lebensaspekte eines Buches, d. i. die Herstellung, Verbreitung und Benutzung des Buches. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der typografische Bereich der Druckereien vereinheitlicht, und man schlug vor, bei der Erforschung des Druckwesens im 19. Jahrhundert die Veröffentlichungen eines Typs zu analysieren und dabei den Einband, die typografische Komposition, die Abbildungen und den Verlagsrahmen in Betracht zu ziehen. Diese Thematik wird aber von den Autoren selten aufgenommen, meistens am Rande ihrer anderen Überlegungen. Dieser Artikel ist eigentlich nur ein kleiner Beitrag zur Geschichte des Editionswesens im Zusammenhang mit einer bestimmten Buchform. Geschildert wird hier die typografisch-verlegerische Form der Handbücher, die von der Verlagsbuchhandlung von Kazimierz Stanisław Jakubowski veröffentlicht wurden. Sein Unternehmen entstand in Lemberg im Ausgang des 19. Jahrhunderts und wirkte bis 1939. Diese Zeit gehört zu den sog. „vormodernen Zeiten“, in denen die Aufgaben des Druckers und Verlegers sehr häufig von einer Person ausgeführt wurden. Die Handbücher, die vom Unternehmen Jakubowskis herausgegeben wurden, waren von den Zeitgenossen sehr hoch bewertet. Im vorliegenden Artikel schilderte man die Ergebnisse der Analyse von 61 Handbüchern. Die Untersuchungen bestätigen, dass die damaligen Druckereien über einen sehr reichen typografischen Bestand verfügten. In den Veröffentlichungen kam eine sehr differenzierte Schrift (bezüglich der Schrifttype und der Größe) vor, immer an das Alter des Schülers und seine kognitiven Möglichkeiten angepasst. Man bediente sich vieler Stile im Satz der Prosatexte und der Dichtung. Die Seitenelemente waren sorgfältig geplant. Breite Ränder, positiver Zeilenabstand sowie die sog. leeren Verse ließen viel Platz unbedruckt, was die Lektüre komfortabler machte. Das Vorteil dieser Veröffentlichungen war auch eine durchsichtige Textgliederung in kleinere Abschnitte und ihre präzise Markierung mithilfe von Überschriften. Unter den Bestandteilen des Verlagsrahmens sind zahlreiche Anhänger bemerkenswert. Die Bücher wurden mit zahlreichen Abbildungen bekannter Künstler verziert, meistens schwarz-weiß. Die besagten Elemente hatten vermutlich Einfluss auf die hohe Bewertung der Bücher Jakubowskis ähnlich wie die Tatsache, dass er mit hervorragenden Autoren zusammenarbeitete und ein gewissenhafter Redaktor war.
EN
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DE
Der Autor stellt zwei bisher unveröffentlichte Gründungsdokumente vor, die er im Archiv des Lemberger Erzbistums in Lubaczów fand. Das eine stammt aus dem Jahre 1443 (Kopyczynce), das zweite von 1514 (Bruchnal), das dritte von 1522 (Bowarów). Vom ersten Dokument gibt es einige Kopien, die der Autor in Konsistorialbüchern, Visitationsakten und in der eine Unterabteilung der Rektifikate enthaltenden Konsistorialregistratur fand. Der Autor ist der Meinung, daß der vorliegende Artikel einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Erzbistums Lemberg bzw. der einzelnen Pfarreien im Mittelalter leistet.
PL
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Unter verschiedenen von Ignacy Jakub Massalski, dem Bischof von Wilna, an die Warschauer Nunziatur geschickten statistischen Verzeichnissen sind zwei von besonderer Bedeutung: das 1773 - jedoch nach dem Zustand von 1768 - angefertigte Summariusz dyzunitów, dyssysentów […] und Status ecclesiarum et beneficiorum almae dioecesis Vilnensis [...] von 1774. Summariusz umfaßt das verkleinerte Gebiet von der Diözese Wilna nach der ersten Teilung Polens (1772). Status umfaßt dagegen die ganze Diözese mit ihrem infolge der ersten Teilung von Rußland annektierten nordöstlichen Teil. Summariusz gibt statistische Angaben an, welche Nichtunierte, also Angehörige der russisch-orthodoxen Kirche und Protestanten (Kalvinisten und Lutheraner), Tataren (Anhänger des Islams), Karaiten und russisch-orthodoxe Sekten (sog. ,,Bohomoły" und „Philipponen") betreffen. Status berücksichtigt dagegen eine Reihe von die Diözese Wilna betreffenden statistischen Angaben, wie das Verzeichnis der Pfarreien und mancher Filialkirchen, Wertschätzungen der Einkommen einzelner Benefizien, das Patronatsrecht ihnen gegenüber, und vor allem die Erwachsenen dieser Diözese (capaces sacramentorum). Beide Verzeichnisse lassen viel zu wünschen übrig hinsichtlich ihrer Genauigkeit - vor allem, wenn es um die Bevölkerung geht. Dennoch können sie, durch andere Quellen ergänzt, einen Ausgangspunkt bilden für die Untersuchungen zur Besiedlung der Diözese Wilna in der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts.
PL
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Der Verfasser stellt auf populäre Weise die Geschichte der polnischen Kirche in Budapest vor, die sich im 10. Bezirk Köbánya befindet - diese Kirche vergleicht er mit einem „Mini-Rapperswil". Die polnische Kirche ist zusammen mit den einst zu ihr gehörenden Gebäuden - einem Heim für Polen - das Werk von Wincenty Danck, eines Lemberger Priesters, der 1908 hier ankam und als erster Seelsorger für die polnischen Arbeiter in Budapest wirkte. Er begann auch mit dem langwierigen und schwierigen Bau der polnischen Kirche, indem er auf unterschiedlichste Weise in Ungarn, Polen und Amerika Geld dafür sammelte. Die Kirche wurde als Votum der historischen polnisch-ungarischen Freundschaft errichtet, die fast 1000 Jahre alt war. Die Kirche war nicht mit irgendwelchen herausragenden Kunstwerken ausgestattet, aber die vorhandenen Werke sind von enormer historischer Bedeutung, weil sie Spuren des Lebens unserer Landsleute darstellen: armer Leute aus Galizien, später auch Flüchtlinge, die sich während des Krieges um die Kirche und das Heim für Polen scharten. Maciej Józefowicz hat auf kirchlichem Gelände ein kleines Mussum mit polnischen Erinnerungsgegenständen eingerichtet, die während der Renovierungs- und Aufräumungsarbeiten auf dem Dachboden und in den Abstellkammern und unter Bauschutt und Staubschichten gefunden wurden. In der kommunistischen Zeit hat eigentlich niemand sich um diese Kirche gekümmert, weil sie - nach dem Kriege all ihrer Rechte beraubt - durch ihr Aussehen abschreckte. Eine gewisse Belebung des Interesses war in den siebziger und achtziger Jahren festzustellen, als sehr viele polnische Arbeiter in großen Bauunternehmen, Bergwerken und Mechanikfabriken in Ungarn Arbeit fanden. Diese Arbeiter waren bemüht, den ungarischen Geistlichen bei der Rettung von Kirche und Pfarrhaus behilflich zu sein. Seit den neunziger Jahren sind die geistlichen Söhne von Kardinal August Hlond, der vor 60 Jahren die Kirche konsekriert hatte, die neuen Bewirtschafter, die unter großen Mühen die Renovierung der Kirche zu Ende führen. Der Verfasser präsentiert außerdem auf interessante Weise die Geschichte der Fahne der siebenklassigen Gabriel-Narutowicz-Volksschule, die sich seit Ausbruch des 2. Weltkrieges in dieser Kirche befand. Im Juli 1993 kehrte die Fahne an ihren angestammten Platz zurück.
PL
Wszechstronnie uzdolniony, dzisiaj zapomniany lwowski Żyd Alfred Nossig (1864-1943) zostawił po sobie teksty literackie w języku polskim i niemieckim. Artykuł analizuje trzy spośród jego dramatów pod kątem problematyki tożsamościowej i odniesień biograficznych do skomplikowanych losów ich autora, zastrzelonego w getcie warszawskim przez żydowskich bojowców.  
EN
The multitalented, today forgotten, Lemberger Jew Alfred Nossig (1864-1943) left literary texts in Polish and German. This paper analyses three of his dramas from the point of view of the identity-problems and the biographic items in Nossig’s complicated life, ended with an execution by the Jewish fighters in the ghetto of Warsaw.
DE
Der vielseitig begabte, heute vergessene Lemberger Jude Alfred Nossig (1864-1943) hinterließ literarische Texte in Polnisch und Deutsch. Der Aufsatz analysiert drei seiner Dramen im Hinblick auf die Identitätsproblematik und biographische Fragen in Nossigs kompliziertem Leben, dem ein im Warschauer Ghetto von jüdischen Kämpfern vollstrecktes Todesurteil ein Ende setzte.
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