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Vorliegende Reflexionen betreffen die wissenschaftliche Werkstatt von Professor Wincenty Granat, die in technischer Hinsicht sehr einfach war. Sie besaß keinerlei Karteien, weil er solche für unnötig hielt; alles Material, Notizen bzw. Exzerpte schrieb er auf Zettel im Format A 4 und legte sie dann in getrennte Mappen ab. Danach ordnete er dieses Material thematisch in Gruppen und verwendete es beim Schreiben seiner Artikel und Bücher. Professor Granat besaß eine eigene umfangreiche und gute Bibliothek, zu der er bereits während seiner Studienzeit in Rom den Grundstock gelegt hatte und die er im Laufe der Jahre vervollständigte, bis sie schließlich etwa 1400 Bände umfaßte. Den Bestand der Bibliothek bildeten Bücher zu Themen, die ihn besonders interessierten - vorwiegend handelte es sich dabei um Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Dogmatischen Theologie. Nach der Charakterisierung der wissenschaftlichen Werkstatt von Prof. Dr. habil. Wincenty Granat wird im Anhang der Inhalt seiner Büchersammlung aufgelistet.
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Die Verehrung des heiligen Josef stellt ein wichtiges historisches Phänomen dar, und nicht nur im für ihre Entfaltung „goldenen" 17. Jahrhundert. Anhand der im folgenden präsentierten Forschungsergebnisse wurde versucht, sowohl ein umfassenderes Bild von den im 19. Jahrhundert veröffentlichten literarischen Werken zu zeichnen als auch die kirchenbildende Funktion des Kultes des Patrons der Weltkirche in einer sehr schwierigen Zeit für die polnische Kirche zu präzisieren - denn Polen hatte damals seine staatliche Unabhängigkeit verloren. Die im Ergebnis des in Polen entfalteten gedruckten Wortes entstehende Verehrung des heiligen Josef muß im Zusammenhang der in der katholischen Kirche lebendigen gesamteuropäischen Strömungen gesehen werden, die auch Polen beeinflußten, und man muß die für das 19. Jahrhundert typischen Frömmigkeitsformen im Blick behalten. Sowohl die Tatsache, daß das erste polnische Buch über den heiligen Josef im 19. Jahrhundert erst 1842 erschienen ist, als auch die dynamische Entwicklung der verlegerischen Produktion dieser Art finden in einer periodischen Gliederung der Geschichte des inneren Lebens in diesem Jahrhundert in Polen ihre tiefere Begründung. Es müssen zwei Perioden unterschieden werden: die erste dauerte von der Dritten Teilung Polens (1795) bis zum Novemberaufstand von 1830. Sie war in der Geschichte des inneren Lebens von Regression und vom Fehlen irgendwelcher neuer Strömungen oder herausragender christlicher Persönlichkeiten gekennzeichnet. In dieser Zeit gab es einen überaus starken Mißklang zwischen der gläubigen Landbevölkerung, dem Kleinadel sowie den niedrigsten Schichten des Bürgertumseinerseits, die dem Glauben der Väter treu blieben und eine barocke, etwas theatralische Frömmigkeit vertraten, und den höheren Schichten andererseits, die sich von der Kirche abwandten und sich vom Rationalismus und den Losungen der Aufklärung beeinflussen ließen. Die zweite Periode beginnt mit dem Januarauf-stand von 1863. In der Geschichte des inneren Lebens trat eine neue Generation in Erscheinung, die mit der Vergangenheit und dem Romantismus brach und auf der Suche nach neuen Wegen zur positivistischen Arbeit fand und einen konsequenten Katholizismus anstrebte. Es sei bemerkt, daß in dieser Zeit etwa 80% der analysierten. Druckwerke entstanden sind. In dieser Zeit wurden viele neue Formen der Frömmigkeit in Polen eingeführt, wie z.B. die Septene, die Novene, die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments -immer mit dem heiligen Josef. Die polnischen Autoren, die Lehrbücher für Andachten zur Verehrung des heiligen Josef vorbereiteten, beschränkten sich darauf, ihn lediglich als Beschützer der Kirche und als Fürsprecher in der Todesstunde zu präsentieren. Der durch das Apostolat des gedruckten Wortes entfaltete Kult des heiligen Josef war an die Mittelschichten der polnischen Gesellschaft adressiert. Er basierte auf dem volkstümlichen Katholizismus, der in hohem Grade durch paraliturgische Gottesdienste sowie die Betonung der Autorität des Papsttums und die Stärkung der Verbundenheit mit dem Heiligen Vater im Gegensatz zu den in diesem Jahrhundert starken gallikanisch-josephinischen Strömungen belebt wurde. Die aktivsten Verlagszentren befanden sich im österreichischen und im russischen Teilungsgebiet. Im österreichischen waren es 21 Druckereien, hauptsächlich in Krakau und in Lemberg, die daran interessiert waren, Bücher über den heiligen Josef zu veröffentlichen. Die ersten von ihnen begannen bereits in den vierziger Jahren mit dieser Tätigkeit. Im russischen Teilungsgebiet gab es solche Verlagszentren seit den fünfziger Jahren in Warschau und seit Mitte der siebziger Jahre auch in Kalisch. Diese Druckereien bildeten oft das übernommene Eigentum aufgelöster Orden.
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