Das Dokument der Päpstlichen Bibelkommission von 1993 „Die Interpretation der Bibel in der Kirche” widmet im Kapitel II einen Abschnitt dem Sinn der inspirierten Schrift (sens de l’Écriture inspirée), der gewisse Interesse der Bibelwissenschaftler geweckt hat. Im Beitrag wird ausgerechnet die neuste Diskussion besprochen, darunter verschiedene Meinungen und ebenfalls vorgetragene Kritik präsentiert (u.a. Ch. Dohmen, A. Dulles, J.A. Fitzmyer). Der Beitrag wird in vier Abschnitte geteilt: die Namen und Aufteilung der biblischen Sinne (1), der wörtliche Sinn (2), der geistliche Sinn (3), sensus plenior (4) und es wird vom Verfasser gleichfalls eigene Beurteilung des Dokuments gebracht (5). Demnach sind die Ausführungen der Päpstlichen Bibelkommission ein gelungener Versuch einer echt neuen Fragestellung und Fragedarstellung der Noematik, um teilweise das alte (das geistliche) und vor allem das neue (das kritische) in der Exegese zusammenzubringen und zu behalten. Die Diskussion selbst aber ist auf keinem Fall beendet.
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