Full-text resources of CEJSH and other databases are now available in the new Library of Science.
Visit https://bibliotekanauki.pl

Results found: 2

first rewind previous Page / 1 next fast forward last

Search results

Search:
in the keywords:  katolische Kirche
help Sort By:

help Limit search:
first rewind previous Page / 1 next fast forward last
DE
Die Untersuchungen über den Pfarrklerus der polnischen Kirche in altpolnischer Zeit verfügen über eine lange und reiche Tradition. Sie präsentieren die Geistlichkeit sowohl unter geistigen (Vorbereitung zum Priestertum, intellektuelle und spirituelle Formation) als auch materiellen Gesichtspunkten (Gehalt, Verwaltung der Pfarrei). Die vorliegende Arbeit soll zum Kennenlernen dieser sozialen Gruppe auf dem Gebiet der als Dekanat bezeichneten Verwaltungseinheit der Diözesankirche beitragen. Das Dekanat von Koprzywnica gehörte im Berichtszeitraum zum Archidiakonat Sandomierz in der Diözese Krakau. Seine Gründung wird auf die Wende des 16./17. Jahrhunderts datiert. Im Jahre 1782 umfasste es 13 Pfarreien, und zwar: Chobrzany, Kleczanów, Koprzywnica, Łoniów, Malice, Niekrasów, Obrazów, Osiek, Samborzec, Sandomierz (Stiftskirche zur Geburt Unserer Lieben Frau, Kirche zur Bekehrung des hl. Apostels Paulus), Skotniki und Sulisławice. In den Grenzen des Dekanats befanden sich auch Mönchsklöster: das des Heilig-Geist-Ordens an der Heilig-Geist-Kirche sowie das der Dominikaner in Sandomierz: an der Kirche zum hl. Jakubus und zur hl. Maria Magdalena. Erwähnt werden müssen auch die Stiftskirche von Sandomierz sowie das Kloster der Reformatenpatres (Franziskaner) in Sandomierz, die aber in der Quelle nicht erfasst sind. Als Grundlage der durchgeführten Untersuchungen dienen die Akten der 1782 von P. Stanisław Ptaszyński durchgeführten Visitation, die sich in den Bibliotheksbeständen des Höheren Priesterseminars in Sandomierz befi nden. Aus dem Text dieser Visitation geht hervor, dass im Dekanat Koprzywnica 22 Diözesangeistliche und 13 Ordensgeistliche tätig waren. Was die Art der ausgeübten Funktionen betrifft, so gab es im Dekanat 10 Pfarrer, 3 Klostervorsteher, einen Comendarius, 17 Vikare, einen Präbendarius, einen Kaplan, einen Rosenkranzförder und einen Ordensbruder. In der hier präsentierten Aufl istung war ich bemüht, die Personalien der Geistlichen sowie jeweils eine auf der Grundlage der im Visitationstext enthaltenen Bemerkungen des Visitators angefertigte kurze Charakteristik zu liefern.
DE
Im vorliegenden Artikel wird zunächst kurz die Geschichte der kirchlichen Bibliotheken in Westeuropa und in Polen vorgestellt und die Zusammensetzung und die Bedeutung dieser Büchersammlungen besprochen. Danach werden die erhalten gebliebenen Visitationsakten des bis 1918 zur Erzdiözese Gniezno (Gnesen) gehörenden Archidiakonats Wielun aus dem Jahre 1522 und den Jahren 1668-1669 analysiert. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Informationen über die Bibliotheksbestände gewidmet. Die liturgischen Bücher, die bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts den größten Teil der Büchersammlungen ausmachten, waren die in der ganzen damaligen Kirche allgemein benutzten Bücher. Im eng mit der Liturgie verbundenen Religionsunterricht kamen in den polnischen Gebieten zunächst Werke ausländischer Autoren zur Anwendung. Nach dem Konzil von Trident veränderte sich die Zusammensetzung der Bibliotheks-bestände allmählich. Zur Weitergabe des Glaubens wurden hauptsächlich der "Römische Katechismus" sowie u.a. die Predigten und Postillen von Pater J. Wujek und Pater J. Skarga verwendet. Dies wird in den kirchlichen Bibliotheken des Archidiakonats Wielun deutlich erkennbar. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gab es neben den ausländischen Werken schon viele gegen Ende des 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verfaßte Werke bekannter polnischer Autoren. Die in den Jahren 1668-1669 erwähnten Titel erlauben die Annahme, daß diese Bücher in hohem Maße von in den dortigen Pfarreien arbeitenden Priestern gesammelt und dann gespendet wurden. Die kirchlichen Bibliotheken und besonders die Pfarrbibliotheken widerspiegeln einerseits die Synodalempfehlungen und zeugen andererseits von den damaligen pastoralen Bedürfnissen und individuellen Interessen der einzelnen Priester.
first rewind previous Page / 1 next fast forward last
JavaScript is turned off in your web browser. Turn it on to take full advantage of this site, then refresh the page.