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Family Forum
|
2019
|
vol. 9
191-210
DE
Im Hinblick auf die Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin stehen wir vor gesellschaftlichen Liberalisierungsprozessen, die den Umgang damit in hohem Maß in die Eigenverantwortung der Individuen legen. Ein absolutes kirchliches Nein zu diesen Techniken lässt sich schwer rechtfertigen, Ziel sollte ein ethisch verantworteter Umgang mit ihnen sein, für den es „Verbündete“ unter Ärzten und Ärztinnen braucht. Im Rahmen der wachsenden Manipulationsmöglichkeiten auf genetischer und biologischer Ebene wird die Bedeutung genetischer Abstammung und biologischer Herkunft für das Kind und das Familiensystem oft unterschätzt. Aus der bewussten Aufspaltung von Elternschaft folgen nicht nur praktische Probleme und komplexe rechtliche Herausforderungen, sondern man gerät auch in einen Widerspruch zu bestimmten symbolischen Gehalten von Vater- und Mutterschaft. In diesen begegnen nicht beliebige kulturelle Ansprüche, sondern dichte, existentielle und ganzheitliche Erfahrungen im Zusammenhang mit Vater- und Mutterschaft mit einem hohen sinnstiftenden Potential.
2
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Autonomie revisited

100%
PL
Autonomie und Selbstbestimmung von Patientinnen und Patienten stellen zentrale Werte der modernen Gesundheitssorge dar. In der Zwischenzeit haben sich jedoch immer mehr die Grenzen des Konzepts Patientenautonomie gezeigt und oft wird auf die Notwendigkeit des Fürsorgeprinzips verwiesen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Beitrag gezeigt, in welcher Weise das Verständnis von (Patienten)Autonomie in verschiedenen Stufen reformuliert wurde („gestufte“, „relationale“, „assistierte“ Autonomieund Autonomie als „Authentizität“), um dem Anliegen in Theorie und Praxis besser gerecht zu werden. Zusammenfassend wird sichtbar, dass Autonomie und Fürsorge nicht als rivalisierende, sondern einander ergänzende Prinzipien der Sorge um Alte, Kranke und schwache Personen in modernen Gesundheitssystemen gesehen werden sollten.
EN
Autonomy and self-determination of patients are central values of modern health care. In the meantime, however, the limits of the concept of “patient autonomy” have become more and more apparent and the necessity of the “principle of care” is often referred to. Against this background, this article shows in which way the understanding of (patient) autonomy has been reformulated in different stages (“graduated”, “relational”, “assisted” autonomy and autonomy as “authenticity”) to better meet the real issue of autonomy in theory and practice. In summary, it becomes apparent that “autonomy” and “care” should not be seen as rival, but complementary principles of care for the elderly, sick and weak in modern health systems.
DE
Autonomie und Selbstbestimmung von Patientinnen und Patienten stellen zentrale Werte der modernen Gesundheitssorge dar. In der Zwischenzeit haben sich jedoch immer mehr die Grenzen des Konzepts Patientenautonomie gezeigt und oft wird auf die Notwendigkeit des Fürsorgeprinzips verwiesen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Beitrag gezeigt, in welcher Weise das Verständnis von (Patienten)Autonomie in verschiedenen Stufen reformuliert wurde („gestufte“, „relationale“, „assistierte“ Autonomie und Autonomie als „Authentizität“), um dem Anliegen in Theorie und Praxis besser gerecht zu werden. Zusammenfassend wird sichtbar, dass Autonomie und Fürsorge nicht als rivalisierende, sondern einander ergänzende Prinzipien der Sorge um Alte, Kranke und Schwache Personen in modernen Gesundheitssystemen gesehen werden sollten
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