Full-text resources of CEJSH and other databases are now available in the new Library of Science.
Visit https://bibliotekanauki.pl

Results found: 19

first rewind previous Page / 1 next fast forward last

Search results

Search:
in the keywords:  Bibliotheksammlungen
help Sort By:

help Limit search:
first rewind previous Page / 1 next fast forward last
DE
Der Artikel behandelt eine Inkunabel aus den Beständen der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lublin: Plutarchus Historiographus Liber de viris clarissimis: E greco sermone in latinum divisio plurimu[m] interpretationibus virorum illustrium translatus, redigiert von Johannes Campanus (†1477) und gedruckt um 14 72 in Straßburg von Adolf Rusch (t 1489). In dem für Polen grundlegenden Katalog: Incunabula quae in bibliothecis poloniae asservantur, hrsg. von A. Kawecka-Gryczowa, Wroclaw 1970, wird dieses Buch unter der Nr. 1912 als während des 2. Weltkrieges verschollen und nicht wieder aufgefunden erwähnt. In Wirklichkeit befand es sich jedoch die ganze Zeit über in der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lublin, wo es allerdings irrtümlich als anonymer Druck aus dem 16. Jahrhundert katalogisiert wurde. Die im vor-liegenden Artikel präsentierten Forschungsergebnisse ermöglichten ihre Wiedereingliederung in den wissenschaftlichen Buchverkehr. Dieses Buch ist deshalb so wertvoll, weil es eines der ersten Beispiele für die Anwendung der Antiqua im Druck - in einem von Adolf Rusch entworfenen Letterschnitt - sowie eines der ersten Beispiele für die Edition klassischer Autoren in humanistischer Bearbeitung darstellt. Vom Gesichtspunkt der polnischen Kultur besteht der besondere Wert dieses Werkes darin, daß es dem 1501 verstorbenen Johannes Sommerfeld dem Älteren (auch Aesticampianus genannt) gehörte. In der Inkunabel finden wir seine eigenhändige Unterschrift in zwei Versionen seines Namens. Dieser Professor der Krakauer Akademie war einer der Propagatoren des Humanismus in Polen. Auf den Seiten dieses Werkes befinden sich neben den einzelnen Viten Anmerkungen von seiner Hand, welche davon zeugen, daß ihm dieses Buch in seiner wissenschaftlichen Arbeit eine große Hilfe war. Heute wurde das Buch unter der Signatur XV.265 in den Bestand der Inkunabeln der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lublin aufgenommen.
DE
Die Pfarrbibliotheken des Archidiakonats Sącz (Sandez) enthielten Ende des 16. Jahrhunderts eine große Anzahl von Büchern, unter denen sich auch die Werke polnischer Autoren befanden. Insgesamt wurden nach der Analyse der in den Visitationen von Bischof Radziwill aufgeführten Pfarrbestände auf diesem Gebiet 31 Volumina solcher vorwiegend der religiösen Thematik gewidmeten Bücher unterschieden. Sie stammten aus der Feder so hervorragender Schriftsteller wie u.a. Wujek, Hosius, Skarga, Kromer und Dlugosz und dienten der Unterstützung des Pfarrklerus bei seiner priesterlichen Tätigkeit.
DE
In den Akten der aufdem Territorium des Archidiakonats Sącz (Sandez) in den Jahren 1595-1596 durchgeführten „Radziwiłł“-Visitation wird die Existenz von 36 Pfarrbibliotheken in diesem Archidiakonat erwähnt, welche „libros pro docendo populo“ enthielten. Unter den vielen dort aufgeführten Büchern befanden sich nur neun mit weltlichem Inhalt (weitere zwei enthielten Texte über Kirchenrecht und weltliches Recht). Vier von ihnen waren historische Arbeiten, zwei Wörterbücher und mit je einem Exemplar waren Rechtswissenschaften, Geographie und Epistolographie vertreten. Unter den Autoren dieser Werke befanden sich zwei Polen (Marcin Kromer und Jan Mączyński) sowie Valerius Maximus, Francesco Guicciardini, Ambrosius Calepinus, Justinian 1. der Große, Batholomäus Sibylla und Aeneas Sylvio Piccolomini (der spätere Papst Pius H.). Die Zahl der Titel mit weltlichem Inhalt zeugt von einem nur schwachen Interesse des Pfarrklerus an derartiger Literatur. Aus praktischen Gründen wurden hauptsächlich Arbeiten auf dem Gebiet des Predigtschaffens und der Theologie gesammelt, welche sozusagen das Arbeitswerkzeug dieser Geistlichen bildeten. Werke mit weltlichem Inhalt besaßen höchstens zweitrangige Bedeutung, auch wenn sie teilweise die Benutzung religiöser Bücher erleichterten und diese ergänzten. Aber ihre Anzahl in den Pfarreien war wahrscheinlich doch größer, denn im Falle mancher Büchersammlungen findet sich am Ende des Verzeichnisses eine Bemerkung, daß in der Bibliothek noch andere Bücher vorhanden waren, oft auch in handschriftlicher Form. Darunter konnten sich Titel mit weltlichen Inhalten befinden.
DE
Seit ihrem Anfang im Jahre 200 I hat die Theologische Bibliothek mit 52 polnischen Instituten, vorwiegend Bibliotheken der Theologischen Fakultäten, Vereinbarungen über den Austausch ihrer Veröffentlichungen getroffen. Gegenstände des Tausches sind alle durch die Theologischen Fakultäten veröffentlichten Werke: Bücher, Serien, Zeitschriften. Somit bekommt unsere Bibliothek sämtliche Publikationen aller Theologischen Fakultäten. Darüber hinaus gibt es mit den Bibliotheken der Priesterseminare eine Absprache, Titel für Titel zu tauschen. So gelangt etwa ein Drittel der Zeitschriften, die für uns von Belang sind, in unsere Sammlung. Obwohl ursprünglich beabsichtigt war, nur Zeitschriften zu tauschen, bekommen wir jetzt auf diese Art auch eine erhebliche Anzahl von Büchern und Serien. Auf diese Weise bekommt die Theologische Bibliothek nicht nur die neuesten theologischen Publikationen, die am wichtigsten sind, sondern auch ältere Werke, die am Markt nicht mehr erhältlich sind. Dieser Austausch der Veröffentlichungen spielt eine große Rolle bei der Vervollständigung des Buchbestandes unserer Bibliothek. Er dient auch der Förderung von Arbeiten der Theologischen Fakultät und bietet eine wichtige Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den Bibliotheken.
DE
Das Thema dieses Artikels knüft an den 1997 herausgegebenen Katalog der Inkunabeln der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Tarnów an und entfaltet dessen Text weiter. Die Besprechung des Inhalts der ältesten Sammlung dieser Bibliothek in Tarnów setzt eine Einteilung der Sammlungen in einzelne geschlossene und thematisch einheitliche Abteilungen voraus. Neben der Bibel und ihren Kommentaren, Konkordanzen und Bibelle-xika sowie den Schriften der Kirchenväter wurde je eine Abteilung theologischer, systematisch-spekulativer, asketisch-mystischer, homiletischer, kirchengeschichtlicher, philosophischer, rechtswissenschaftlicher und kirchenrechtlicher sowie kunstgeschichtlicher Literatur unterschieden. So ist die Bibelexegese des 15. Jahrhunderts in der Sammlung der Inkunabeln der Seminarbibliothek u.a. durch Pelbartus de Themeswar sowie den Pariser Bischof Wilhelm vertreten. Unter den patristischen Werken finden wir unter anderem Schriften des hl. Ambrosius und des hl. Augustinus, Homilien des hl. Gregors des Großen oder die 1483 in Straßburg herausgegebenen und dem hl. Hieronymus zugeschriebenen Väterviten. Die Bibliothek besitzt in ihrem Bestand auch die berühmteste scholastische Sentenzensammlung von Petrus Lombardus: Libri IV Sententiarum sowie auf dem Gebiet der kirchlichen Liturgie das Werk von Wilhelm Durand Rationale divinorum officiorum, wobei das älteste von mehreren Exemplaren aus dem Jahre 1477 stammt. Unter den zahlreichen Werken mit homiletischer Thematik stellt das etwa 1477 entstandene Werk des Papstes Lco I. Sermones eine besondere bibliologische Seltenheit dar, das in einer „geheimnisvollen" Offizin der Brüder vom Gemeinsamen Leben gedruckt wurde, wahrscheinlich in Schlesien oder in Culm an der Weichsel, wo diese Brüder eine Druckerei besaßen. Die überwältigende Mehrheit der Bücher aus dem 15. Jahrhundert trägt Spuren von Eintragungen, die sie als Eigentum der Benediktinerpatres in Tyniec ausweisen. Viele Inkunabeln besitzen die wohlbekannte Eintragung: Pro Bibliotheca Tineciana oder Inscriptus Cathalogo Bibliothecae Monasterii Tynecensis Ordinis Sancti Benedicti. Diese Bücher wurden nach der Kassation der Abtei Tyniec (1816/1817) vom Prior der Abtei Gregor Thomas Ziegler nach Tarnów gebracht, der zugleich der Ortsbischof dieser Stadt war, die mit der Zeit den Grundstock und den historisch wertvollsten Teil der Bibliothek des Höheren Priesterseminars in Tarnów bildete. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Büchersammlung dieses Seminars widerspiegelt trotz ihrer nicht einheitlichen Herkunft die religiöse und intellektuelle Kultur der Ordens- und etwas später auch der Weltgeistlichkeit in ihrer Epoche.
DE
Der Artikel präsentiert ausführlich die erhaltenen Verzeichnisse der sich im 15.-18. Jahrhundert in der Kollegiatskirche in Wiślica befindenden Bücher. Als Ausgangspunkt der Untersuchungen dienten Inventarverzeichnisse aus den Jahren 1480-1483, 1598-1606 und 1785. Der Katalog der Wislica-Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert umfaßte 34 Posten mit insgesamt etwa 100 Büchern. In späterer Zeit (Ende des 16.-18. Jahrhunderts) zählte die Bibliothek von mehreren hundert bis zu tausend Bänden. Die Bücher wurden in der Kollegiatsschatzkammer sowie im Haus des Vikars aufbewahrt. Sie dienten sowohl den Priestern als auch den Schülern der Kollegiatsschule von Wiślica, Die Analyse der Titel der Werke und ihrer Autoren bezeugt, daß diese Bibliothek ausgesprochenen Predigtcharakter besaß. Autoren, deren Werke in allen Inventarverzeichnissen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert vorkamen, waren Isidor von Sevilla und Thomas von Aquin. Was die Anzahl der Bände betrifft, so stammten (1598) die meisten (jeweils 9) vom hl. Hugo und vom hl. Hieronymus, 7 von Erasmus von Rotterdam, 6 von Dionysius dem Karthäuser, 5 von Pelbart von Temesvar sowie 4 von Bonaventura und Johannes Gerson. Die Bibliothek enthielt auch Werke griechischer und römischer Klassiker, Missale, Pönitentiale, Predigtsamrnlungen, Abrisse der Theologie und populäre Kompendien, die vom örtlichen Klerus zur Vervollständigung ihres pastoraltheologischen Wissens genutzt wurden. Die Inventarverzeichnisse der Bibliothek von Wiślica sind ein Zeugnis dafür, daß der örtliche Klerus die Empfehlung der Synoden verwirklicht hat, daß sich die Pfarrer vor Ort um den Besitz der Werke der meisten Kirchenväter, der wichtigsten Scholastiker und Theologen kümmern sollten. Für das 15. Jahrhundert besitzen wir die Gewißheit, daß die örtliche Sammlung denjenigen an anderen Kollegiatskirchen mit eigenen Schulen ähnelte. Auch im 16.-18. Jahrhundert unterschied sie sich nicht prinzipiell von den Büchersammlungen der Pfarrkirchen, selbstverständlich unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Interessen sowohl der Spender der Bücher als auch derer, die sie benutzen.
DE
Am Beispiel des philosophischen Schrifttums bemüht sich die Autorin, ausgewählte Faktoren aufzuzeigen, die die Arbeit des dieses Schrifttum sachlich bearbeitenden Bibliothekars bedingen. An erster Stelle wurde die Art der verwendeten Informations- und Suchsprache genannt. Veranschaulicht wurde auch der Unterschied zwischen den in der Sprache von Sachstichwörtern formulierten Sachcharakteristika und der Klassifizierung nach den Schemata des systematischen Kataloges. Als zweiter Faktor wurde die Art des philosophischen Textes genannt. Angenommen wurde eine Einteilung in primäre und sekundäre, gegenständliche und metawissenschaftliche (metaphilosophische) Texte. Auf den ersten Faktor hat der Bibliothekar (die Bibliothek) Einfluß, während der zweite unabhängig ist und aus der Art der katalogisierten Titel resultiert.
DE
Der Artikel behandelt den handschriftlichen Codex aus dem 15. Jahrhundert mit Briefen und Reden von Enea Silvio de Piccolomini (Papst Pius II.), der in den Manuskriptsamm Jungen der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lub!in unter der Signaturnummer 2625 aufbewahrt wird. Es handelt sich um einen Papiercodex in quarto mit 32 Bögen und 588 Seiten, in gotischer und humanistischer Kursiv von mehreren Händen geschrieben. Er stammt aus der Bibliothek des Grafen Jerzy Szembek aus Poreba und war Prof. Jozef Szujski bekannt, der ihn bei der Herausgabe des „Codex epistolaris saeculi decimi quinti" (Band I, Krakow 1876) benutzte, sowie Ignacy Zarebski, der ihn in seiner Arbeit ,,Die Beziehungen von Enea Silvio de Piccolomini zu Polen und den Polen" (Krakow 1939) mehrfach zitierte. Die Handschrift betrifft die diplomatische Tätigkeit von Enea Silvio de Piccolomini in den Jahren 1443-1455, hauptsächlich aus der Zeit, als er Bischof von Triest und Siena war. Es handelt sich um von ihm verfaßte und an ihn adressierte Privatbriefe und Amtsschreiben sowie um Reden, die er auf den Reichstagen in Regensburg und Frankfuti (1454) sowie in Neustadt hielt. Neben diesen Reden Piccolominis enthält der Codex auch einige Reden des Bischofs von Pavia Johannes de Castilonio aus dem Jahre 1454 sowie eine Rede des Varadiner Bischofs Janos Vitez von 1455 und eine Rede von Bischof Wilhelm von Toulon aus dem Jahre 1454. Ein Teil der im Manuskript der Bibliothek der Katholischen Universität Lublin enthaltenen Briefe Piccolominis ist allgemein bekannt; sie wurden bereits im 15. und 16. Jahrhunde1i veröffentlicht (unter anderem in einer Nürnberger und Baseler Ausgabe) und dann auch von Georg Yoigt und Rudolf Wolkan. Aber ein Teil von ihnen ist bisher völlig unbekannt und unveröffentlicht geblieben. Außerdem enthalten sogar die bekannten Briefe manchmal andere Wortvarianten sowie eine andere Datierung. Der Codex betrifft auch polnische Angelegenheiten, unter anderem enthält er einen Brief von Zbigniew Olesnicki an Enea Silvio de Piccolomini vom 10. September 1453 sowie einen Brief von Enea an Zbigniew vom 26. Mai 1451 oder von Enea an Johannes Carvaial vom Ende des Jahres 1445 über den bei Warna gefallenen polnischen Königs Wladyslaw. Diese Handschrift stellt zweifellos eine wertvolle historische Quelle dar und kann allen, die sich für das Wirken und Schaffen von Enea Silvio de Piccolomini sowie für die Geschichte Europas im 15. Jahrhundert und die polnische Mediävistik überhaupt interessieren, einige wesentliche Details bieten.
first rewind previous Page / 1 next fast forward last
JavaScript is turned off in your web browser. Turn it on to take full advantage of this site, then refresh the page.