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Der Artikel behandelt den handschriftlichen Codex aus dem 15. Jahrhundert mit Briefen und Reden von Enea Silvio de Piccolomini (Papst Pius II.), der in den Manuskriptsamm Jungen der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lub!in unter der Signaturnummer 2625 aufbewahrt wird. Es handelt sich um einen Papiercodex in quarto mit 32 Bögen und 588 Seiten, in gotischer und humanistischer Kursiv von mehreren Händen geschrieben. Er stammt aus der Bibliothek des Grafen Jerzy Szembek aus Poreba und war Prof. Jozef Szujski bekannt, der ihn bei der Herausgabe des „Codex epistolaris saeculi decimi quinti" (Band I, Krakow 1876) benutzte, sowie Ignacy Zarebski, der ihn in seiner Arbeit ,,Die Beziehungen von Enea Silvio de Piccolomini zu Polen und den Polen" (Krakow 1939) mehrfach zitierte. Die Handschrift betrifft die diplomatische Tätigkeit von Enea Silvio de Piccolomini in den Jahren 1443-1455, hauptsächlich aus der Zeit, als er Bischof von Triest und Siena war. Es handelt sich um von ihm verfaßte und an ihn adressierte Privatbriefe und Amtsschreiben sowie um Reden, die er auf den Reichstagen in Regensburg und Frankfuti (1454) sowie in Neustadt hielt. Neben diesen Reden Piccolominis enthält der Codex auch einige Reden des Bischofs von Pavia Johannes de Castilonio aus dem Jahre 1454 sowie eine Rede des Varadiner Bischofs Janos Vitez von 1455 und eine Rede von Bischof Wilhelm von Toulon aus dem Jahre 1454. Ein Teil der im Manuskript der Bibliothek der Katholischen Universität Lublin enthaltenen Briefe Piccolominis ist allgemein bekannt; sie wurden bereits im 15. und 16. Jahrhunde1i veröffentlicht (unter anderem in einer Nürnberger und Baseler Ausgabe) und dann auch von Georg Yoigt und Rudolf Wolkan. Aber ein Teil von ihnen ist bisher völlig unbekannt und unveröffentlicht geblieben. Außerdem enthalten sogar die bekannten Briefe manchmal andere Wortvarianten sowie eine andere Datierung. Der Codex betrifft auch polnische Angelegenheiten, unter anderem enthält er einen Brief von Zbigniew Olesnicki an Enea Silvio de Piccolomini vom 10. September 1453 sowie einen Brief von Enea an Zbigniew vom 26. Mai 1451 oder von Enea an Johannes Carvaial vom Ende des Jahres 1445 über den bei Warna gefallenen polnischen Königs Wladyslaw. Diese Handschrift stellt zweifellos eine wertvolle historische Quelle dar und kann allen, die sich für das Wirken und Schaffen von Enea Silvio de Piccolomini sowie für die Geschichte Europas im 15. Jahrhundert und die polnische Mediävistik überhaupt interessieren, einige wesentliche Details bieten.
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