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in the keywords:  Rerum novarum
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Sympozjum
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1999
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issue 2(5)
7-24
PL
Organizatorzy sesji naukowej poświęconej zarysowaniu zadań Kościoła wobec społecznych wyzwań współczesnej Polski uznali za potrzebne rozpocząć obrady od przypomnienia pierwszej encykliki społecznej papieża Leona XIII Rerum novarum z 15 maja 1891 roku. Powstaje zatem pytanie: jaki cel ma sięganie do tego dokumentu po z górą 100 latach ? Czy znajdziemy w nim sprawy, które przed stu laty były nowe, a dzisiaj są nadal aktualne, i to szczególnie w naszej polskiej rzeczywistości?
PL
Dziewiętnastowieczny kapitalizm w przededniu encykliki Rerum novarum
DE
Der Wiener Kongress (1815) stellte die „alte Ordnung“ wieder her (ancien regime). Gegen die Konservativen trat die Bourgeoisie auf, die nach Befreiung des Menschen aus den Armen der Tradition des monarchistischen Absolutismus und dem Willen nach Konkurrenzfreiheit in der Wirtschaft strebte, also nach Aufhebung der Zunftbeschränkungen. Auf dem Schauplatz der Geschichte erschien dann der Sozialismus, der die zahlenmäßig schnell wachsende Arbeiterklasse vor wirtschaftlicher Ausbeutung schützte (Liberalismus). Die in Europa aufkommenden wirtschaftlichen Krisen bewirkten revolutionäre Gärungen unter den Arbeitern, die einen Wechsel ihrer hoffnungslosen Lage verlangten, also nach sozialen Veränderungen strebten. Revolutionäre Züge wurden immer durch gesellschaftliche Bedürfnisse hervorgerufen: Die Bourgeoisie wollte die Politik beeinflussen, Bauern forderten die Abschaffung der Leibeigenschaft, und die volkstümlichen Massen wollten von Elend und Fabrikanten befreit werden. Bedeutende Wutausbrüche volkstümlicher Massen fanden statt: Juli Revolution 1830, „Völkerfrühling“ 1848, und in den Jahren 1871–1914 kämpften die Arbeiter mittels Streiks (Revolution von 1905 in Russland). Dank diesen Aktivitäten wuchs das Klassenbewusstsein, und die nächsten Wirtschaftskrisen führten mittelbar zur Steigerung des Ansehens und der Mitgliederzahl der sozialdemokratischen Parteien. Gesteuert wurden sie vom Internationalen Verband der Arbeiter (Internationale), gegründet 1864, deren Satzung und Manifest sich auf das „Kommunistische Manifest“ von Karl Marx von 1848 stützten. „Der Klassenkampf führt zur Diktatur des Proletariats“ (K. Marx), die sich auf revolutionärem Weg vollziehen wird, was in der Praxis die Oktoberrevolution in Russland 1917 gezeigt hat. Eine nicht zu große Gruppe von Geistlichen und Laien (O.H. Lacordaire, der gesegnete F. Ozanam) kam während der Julirevolution zu dem Schluss, dass gesellschaftliche Strukturreformen notwendig sind (Féicité de Lamenais), weil Wohltätigkeitsaktionen bzw. moralische Ermahnungen nicht mehr ausreichen, obwohl die katholischen Massen die realen Ausmaße der Arbeiterprobleme nicht bemerkten. Der Säkularisierungsprozess der intellektuellen Elite und des Arbeitermilieus erzwang von der Katholischen Kirche die Einführung neuer seelsorgerischer Formen, die die passiven Massen der Gläubigen aktivierten (Katechismusunterricht), was zur Gestaltung einer katholischen Weltanschauung und zur Aufnahme von Verantwortung der Gläubigen für die Kirche führte. Überdies musste die Kirche Stellung zu gesellschaftlichen Fragen nehmen, und daher wurde am 19. Februar 1878 im Konklave Kardinal J. Pecci auf den päpstlichen Thron als Leo XIII. (†1903) erhoben, der früher etliche Hirtenbriefe in dieser Sache veröffentlichte. Nach dreijährigem Pontifikat veröffentlichte er am 15. Mai 1891 die Enzyklika „Rerum novarum”, wogegen die Sozialisten ihr Programmmanifest schon 1848 erhalten hatten, was auf eine bedeutende Rückständigkeit der Kirche in gesellschaftlichen Fragen der Arbeiter hinweist. Nach Ansicht einiger war sie „erst ein schüchterner Versuch des Papsttums, sich der Bedeutung der Arbeiterprobleme zu besinnen und Ausdruck des Wunsches aktiver Teilnahme an ihrer Entwicklung” (R. Aubert). Die Stimme des Papstes war jedoch wesentlich, weil die größte moralische Autorität die Rechte der Arbeiter feierlich proklamierte und die Ungerechtigkeit des liberalen Systems feststellte. Er lehnte den Kapitalismus mit seinem Grundsatz des rücksichtslosen Gewinns zu Kosten einer gerechten Vergütung und auch den Sozialismus mit seiner Notwendigkeit von Änderungen auf revolutionärem Wege über die Verstaatlichung des Eigentums ab. Nun engagierten sich zahlreiche bewusstere Katholiken in gesellschaftlicher Tätigkeit. Aus der Beobachtung des heutigen Arbeitsmarktes ist ersichtlich, dass den heutigen Arbeitnehmer fast die gleichen Fragen berühren, die auch den Arbeiter des 19. Jahrhunderts betrafen, u. a. Arbeitsmangel, Lebensmittelteuerung, Geringer Einkommen, das der Familie den Unterhalt nicht gewährt, hohe Wohnungsgebühren, „Ausnutzung” der Arbeitnehmer – Verlängerung der Arbeitszeit ohne Bezahlung, Arbeit an Sonn- und Feiertagen, Verweigerung bzw. Kürzung des Urlaubs, fehlende Akzeptation von Gewerkschaften bzw. ernsthafte Begrenzung ihrer Aktivitäten. Dies sind lediglich nur manche Übel der heutigen Wirklichkeit.
PL
Artykuł jest analizą i zobrazowaniem ustrojów gospodarczych, do których odwoływali się ówcześni papieże w swoich dokumentach, najczęściej w encyklikach. W artykule został przedstawiony obraz społeczeństwa w perspektywie gospodarczo-społecznej oraz zawarte w encyklikach interpretacje i komentarze do konkretnego ustroju. Artykuł prezentuje to, w jaki sposób papieże reagowali w encyklikach na pojawiające się zmiany w ustroju politycznym i na nowe ideegospodarcze.
EN
The article is an analysis and presentation of the overview of economic systems to which the popes of that time referred in their documents, most often in encyclicals. The article presents the image of society in the economic and social perspective as well as interpretations and comments on a specific system, which were included in the papal encyclicals. The article is a presentation of how popes in encyclicals responded to the emerging changes in the political system and new economic ideas.
DE
Der dargebotene Inhalt des Artikels setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der Erste davon betrifft den Umriss des Inhalts der Enzyklika Rerum novarum, der Zweite dagegen bespricht den Einfluss der Enzyklika auf die gesellschaftliche Seelsorge. Die Enzyklika erörtert ausführlich die Probleme der Arbeiterklasse in der nach Industrialisierung strebenden Gesellschaft. Das Entstehen des Kapitalismus und das Streben nach Reichtum auf jede Art und Weise vertiefte die Kluft zwischen den Reichen und den Armen. Es entstanden zwei gesellschaftliche Klassen: einerseits die Produktionsmitteleigentümer und andererseits die sehr zahlreiche Arbeiterklasse. Der nicht geregelte Arbeitstag, die geringe Arbeitsvergütung, der Mangel jeglicher sozialer Fürsorge ließ Konflikte zwischen der Arbeiterklasse und den Arbeitgebern entstehen. Der Papst Leo XIII. sah diese Probleme. Er sah ihre nachteiligen Folgen in der Zukunft voraus. Es entstanden verschiedenartige sozialistische Bewegungen, die die Probleme auf revolutionärem und antireligiösem Wege lösen wollten. Sie schlugen vor, bisherige moralische Prinzipien zu verwerfen und lediglich einen Grundsatz zu befolgen: den des Klassenkampfes. Nach Meinung des Papstes durfte die Kirche von den Problemen der Außenwelt weiterhin nicht isoliert bleiben. Deswegen „öffnete“ Papst Leo XIII. sozusagen die Kirche auf die von Kontroversen betroffene Welt. In der Enzyklika Rerum novarum schlug er die Lösung der gesellschaftlichen Probleme auf systematische Art und Weise vor. Die Enzyklika änderte in beträchtlichem Maße die Formen der Seelsorge. Es entstanden katholische Arbeitervereine, die Seelsorge gewann an personellen Eigenschaften, was die stufenweise Entstehung der Fachseelsorge beeinflusste. Die Kirche begann, sich für alle menschlichen Probleme zu engagieren. Einen vollständigen Vortrag der seelsorgerischen Aktivitäten der Kirche enthalten die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils.
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