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in the keywords:  Schumans plan
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Das Leben von Robert Schuman war der Europa gewidmet. Er hat wesentlich die Nachkriegspolitik Europas geprägt und sich nach dem II. Weltkrieg gegen jede Rache ausgesprochen und sich intensiv für eine Versöhnungspolitik eingesetzt. Die anfängliche Wirtschaftsgemeinschaft zwischen Frankreich und Deutschland basierte auf dem Vertrauen auf ein friedliches Europa. Wegweisend für diese positive Entwicklung war Robert Schuman. Seine Eltern waren wegen der politischen Entwicklung deutsche Bürger. In einem christlichen Zuhause wurde die Grundlage für seine christliche Lebensphilosophie gelegt, was sich in seiner juristischen Promotion und in seiner vorbildlich engagierten christlichen Politik zeigt. Zutiefst erschüttert von dem unsäglichen Leid vieler Europäer im II. Weltkrieg propagierte er mit all seiner Kraft das Projekt eines vereinigten Europas, dessen Völker nun nicht länger mehr gegeneinander, sondern füreinander bzw. miteinander existieren und agieren sollen. So kam es zum „Schuman-Plan” am 9. Mai 1950, den man mit einer „Bombe” verglich. Es kam zur Zusammenlegung der französischen und deutschen Kohle- und Stahlproduktion. Dieser Schuman-Plan führte am 25. März 1957 zur Bildung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, woraus dann die Europäische Union hervorgegangen ist. 1958 wurde Schuman zum ersten Vorsitzenden des Europäischen Parlaments gewählt. Man kann ihn als Vater und Mitgestalter des vereinigten Europas bezeichnen. Es ging Robert Schuman nicht um die Schaffung eines europäischen Superstaates, sondern um eine föderative Einheit der europäischen Staaten, in der die reiche, seit langem bestehenden unterschiedlichen Kulturen bewahrt und damit die jeweilige Identität der verschiedenen Völker Europas erhalten bleiben sollte.
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