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Die Überwindung der gesellschaftlichen Exklusion als Verpflichtung für die Soziallehre der Kirche

100%

Wiemeyer J.

Polonia Sacra

2018

vol. 22

issue 4(53)

45-64

Aufgrund der Erfahrungen in seinem Heimatkontinent Lateinamerika, in dem viele Menschen am Rande der Gesellschaft leben, tritt Papst Franziskus entschieden für die „Ausgeschlossenen“ ein. Diese leben häufig an und von Müllkippen, sind als Staatsbürger nicht registriert, ihre Kinder besuchen keine Schulen etc. Der Beitrag macht deutlich, dass die Soziallehre der Kirche alle Menschen umfassend zu Teilhabern ihrer jeweiligen Gesellschaft in allen Kultursachbereichen (Politik, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit) machen will. Vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Theorien (Luhmann, Olson) wird er exemplarisch erläutert, dass in westlichen Industriegesellschaften als Großgruppen vor allem Langzeitarbeitslose und Migranten von der vollen Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen sind und sich daher die Integrationsanstrengungen vor allem auf diese beiden Personenkreise beziehen muss.

Based on his experiences in his home continent of Latin America, where many people live on the margins of society, Pope Francis resolutely supports the “excluded”. They often live on and from dumps, are not registered as citizens, their children do not attend schools etc. The article makes it clear that the social doctrine of the church wants to make all people comprehensively partakers of their respective societies in all cultural sectors (politics, economy, education, health). Against the background of social science theories (Luhmann, Olson) he is exemplarily explained that in western industrialized societies as large groups especially the longterm unemployed and migrants are excluded from the full participation in society and therefore the integration efforts above all on this must relate to both groups of people.

Der Einfluss der Soziallehre der Kirche auf die europäische Kultur und Gesellschaft

70%

Štuhec I. J.

Studia Gdańskie

2016

issue 38

239-259

In vorliegender Studie ist die Entwicklung der Soziallehre der Kirche von Rerum Novarum an im Schlüssel der Reaktionsfähigkeit oder Reaktionsunfähigkeit der Kirche auf die gesellschaftlichen Veränderungen und in Hinblick auf die Entwicklung dieser Lehre von der ideologischen Konfrontation mit den modernen Ideologien zu den letzten Enzykliken, die in den Vordergrund die Zivilisation der Liebe und Barmherzigkeit stellen, als spezifisches christliches gesellschaftliches Paradigma ohne Ambition, dass die Kirche an der Macht partizipieren würde, vorgestellt. Auf jeden Fall beeinflusst die Soziallehre mit ihren Grundprinzipien in allen Zeiträumen die Entwicklung der europäischen Kultur und ihrer Rechtsordnung. Akzentverlagerung von der Alternative zu den bestehenden Gesellschaftssystemen auf die ethische Rolle der Soziallehre der Kirche stärkt zunehmend die Bestrebung für die Durchsetzung der Religionsfreiheit als ein grundlegendes Menschenrecht. Und gleichzeitig eine klare Unterscheidung zwischen der Mission der religiösen und politischen Institutionen sowie der zentralen Rolle des Staatsbürgers und Gläubigers in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft.

The article presents the development of the social teaching of the Church from Rerum novarum onwards from the view of responsiveness or non- responsiveness to the social changes and regarding the development of the teaching from ideological confrontation with modern ideologies to the last encyclicals which put emphasis on the civilization of love and charity as a specific social paradigm without the ambition that the Church would be in power. In any case, in all periods, the social teaching with its basic principles has influenced the development of the European culture and its legal order. The shift of focus from the alternative to the existent social systems to the ethical role of the social teaching of the Church has strengthened the endeavours to establish religious freedom as a basic human right. And at the same time, the clear differentiation between the mission of religious and political institutions and the central role of a citizen and believer in a democratic and pluralist society.

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