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Die Entwicklung des südlichen Ostseeraumes wurde durch die Gestaltung der Festlandgrenzen, variable Machtzentren und schließlich durch die räumliche Vielfalt bestimmt. Die während der Umwandlung vom Ende des 20. Jahrhunderts gebildete Struktur der räumlichen Verflechtungen in Bezug auf den administrativen und politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich wurde seit 2004 infolge des EU-Beitritts der Länder aus den östlichen Gebieten des Ostseeraumes vertieft. Heute entwickeln die Regionen an der Südküste der Ostsee eine internationale Zusammenarbeit, die auf internen Regelungen und den EU-Rechtsvorschriften basiert. Die regionalen Parlamente sehen die internationale Zusammenarbeit als ein Element der integralen Entwicklung innerhalb der EU-Kohäsionspolitik an. Die Europäische Kommission hat im Jahr 2009 eine Stra tegie für den Ostseeraum vorgestellt. Zu den strategischen Zielen der Europäischen Union gehören in diesem Bereich der Seeverkehr und die wirtschaftliche Entwicklung des Küstenstreifens. Die Schwerpunkte sind die Entwicklung des Schiffbaus, der Meeresbiotechnologie, die Erhaltung von Ökosystemen und dem Kulturerbe. Aktiv in diesem Bereich ist das Parlamentsforum Südliche Ostsee. Diese Zusammenarbeit wurde von der Europäischen Kommission wahrgenommen und als Modellprojekt anerkannt.