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Die Zünfte waren zwar Berufsorganisationen, aber einer ihrer wichtigsten Zwecke bestand darin, ihren Mitgliedern Rückhalt und Sicherheitsgefühl zu sichern. In diesem Beitrag wird versucht, die unterschiedlichen Formen der Hilfe, die man seinen Mitbrüdern im den hinterpommerschen Zünften im 17. und 18. Jahrhundert leistete, zu zeigen. Die Formenvielfalt war groß: von der materiellen Unterstützung im Fall der Krankheit, des Todes oder anderen Unglücks, bis zu den Tätigkeiten, die den Zunftbrüdern alltäglich eine gewisse Stabilität im Berufs- und Familienleben gewährleisten sollten. Informationen, die in dem Beitrag benutzt wurden, kommen hauptsächlich aus den nach der Aktivität der Organisationen übrig gebliebenen Archivalien. Aus diesen Texten kann man herauslesen, wie wichtig die Teilnahme an einer solchen Gruppe war, die in gewissem Maße vor der Not, Hilfl osigkeit und Einsamkeit schützen konnte.