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Im vorliegenden Beitrag wurde zunächst die pommersche wissenschaftliche Bewegung − Struktur, Wandel und Zentren (Toruń/Thorn, Gdańsk/Danzig, Sopot/Zoppot, Gdynia/Gdingen sowie Chojnice/Konitz und Lębork/Lauenburg), in denen sich die wichtigsten Vereine konzentrieren − behandelt. Es wurde betont, dass die regionalen wissenschaftlichen Gesellschaften bei der Umsetzung ihrer Ziele hinsichtlich der Erkundung der Region und der Verbreitung des Wissens über sie mit diversen Institutionen zusammenarbeiten, insbesondere mit Hochschulen, Bibliotheken und Museen. Vor diesem Hintergrund wurden die Stellung und die Ergebnisse der Tätigkeit des Kaschubischen Instituts als eines spezifi schen wissenschaftlichen Vereins präsentiert. Seine Entstehung wurde im Kontext wissenschaftlicher Initiativen der kaschubischen Gemeinschaft sowie der Entwicklung der Kaschubenforschung seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts dargestellt. Im Folgenden wurden der Prozess der Institutsgründung, der Kreis seiner Gründer sowie seine Hauptaufgaben und -ziele behandelt. Danach wurde auf grundsätzliche Formen seiner Tätigkeit eingegangen. Als Leistungen des Instituts wurden Herausgebertätigkeit, Wissensförderung, internationale Kooperation, Ausstellungen, Erinnerungsarbeit in Bezug auf die für die kaschubische Forschung und Kultur wichtigen Persönlichkeiten, Integration des wissenschaftlichen Milieus, dessen Vertreter entweder aus der Kaschubei stammen oder sich mit kaschubischen Fragen wissenschaftlich auseinandersetzen, genannt. Wenn man sich mit der über ein Dutzend Jahre andauernden Aktivität des Kaschubischen Instituts auseinandersetzt, kann man feststellen, dass es inzwischen zu einem wesentlichen Akteur auf der wissenschaftlichen Karte Pommerns sowie zu einem bedeutungstragenden Bestandteil der kaschubisch-pommerschen Bewegung wurde.