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In 1949 wurden auf dem Burgwall in Giecz systematische archäologische Untersuchungen begonnen. Im ersten Untersuchungsjahr wurde im südlichen Burgwallteil, auf dem Ar 306 in der Schicht I ein Geweihfund freigelegt, der als Basis einer kleinen Knochenfigur bestimmt und mit der Figur eines mit dem christlichen Kult verbundenen Heiligen verbunden wird (J. Górecki 2003). Die Beschädigungsart der Füße, die auf der Basis nur in deren vorderem Teil erhalten sind und die Vernichtung eines äußeren Basisrandes neigen den Verfasser zur Verbindung der Figur des Heiligen mit der Kreuzigungsszene, Das ca. 11 cm hohe Objekt (wahrscheinlich die Figur vom hl. Johann Evangelist) war auf einem, gemeinsamen Sockel mit anderen Figuren einer Gruppe befestigt. Die Beschädigung des Randes und der Füße entstand infolge von Losreißung der Figur von der Stelle deren ursprünglichen Befestigung.