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Der Beitrag stellt die Position verschiedener deutscher Zeitungen zu der Ostseepipeline dar. Das Ziel dieses Artikels ist die Analyse der Einwände der Gegner des Projektes und die Darstellung der darüber geführten Diskussion. Das Projekt war von Anfang an umstritten. Umweltschützer warnten vor der Gefahr einer „ökologischen Katastrophe“ – vor der chemischen Verschmutzung der Ostsee und der Verletzung der empfi ndlichen Ökosysteme. Experten auf dem Gebiet der Fischerei sorgten sich um Leichgründe von Hering und anderen Fischen. Politiker fürchteten, dass ihren Ländern die sichere Erdgasversorgung entzogen wird und die Abhängigkeit von russischem Gas größer wird. Dieses Projekt war vor allem in Polen und den baltischen Republiken die Ursache für heftige Proteste. Allerdings siegten wirtschaftliche, energopolitische, geostrategische Argumente größerer Länder, nämlich Russlands und Deutschlands. Der Bau der Nord Stream Pipeline ist nicht nur das Ergebnis konkurrierender nationaler Interessen innerhalb der Europäischen Union, sondern auch eine Folge fehlender gemeinsamer Energiepolitik.