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Im Rahmen der formalen Logik versucht man auf verschiedene Art und Weise Implikationen zu definieren, die den intuitiven Cehalt der "weil..., darum..." Beziehung wiedergeben. Einige dieser Formalisierungsansätze werden vorgestellt. Am Beispiele einer auf Jaśkowski zurückgehenden Konzeption wird demonstriert, wie man kausale Beziehungen repräsentierende Funktoren semantisch charakterisieren kann. Man konstruiert dazu zunächst n-dimensionale Kripke- -Modelle, in denen eine nichtklassische aussagenlogische Sprache interpretiert wird. Die Ausdrucksmittel der Sprache gestatten die Definition verschiedener Kausalfunktoren, deren Eigenschaften überdies von der jeweiligen Modellklasse abhängen. Man erhält also eine Vielzahl formaler Entsprechungen für die intuitive Kausalbeziehung, unter denen die den jeweiligen Anschauungen am nächsten kommende auszuwählen ist.