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Journal

2007 | 50 | 273-284

Article title

Ojcowie Kościoła w encyklice „Fides et ratio” Jana Pawła II

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Die Väter der Kirche in der Enzyklika Fides et ratio von Papst Johannes Paul II
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The Fathers of the Church in John Paul II's Encyclical Letter "Fides et ratio"

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Der Artikel stellt eine Probe der Auseinandersetzung mit dem Dilemma der patristischen Kultur, nämlich mit dem Dilemma credo ut intellegam und intellego ut credam vor. In unserem Artikel möchten wir uns darauf beschränken, kurz auf die Originalität und auf die Aktualität dieser Gedanken einzugehen und ihr Zusammenhang mit den patristischen Werken kurz aufzuzeigen. Dieser Gedanke, der als Leitmotiv der Überlegungen von der Enzyklika ist, zeigt auch hoch aktuelle anthropologische und ethische Probleme unserer Zeit, in den sich die Einschränkungen der Vernunft aufzeigen. Die Vernunft muss einige Grundregeln beachten, um der ihr eigenen Natur bestmöglich Ausdruck geben zu können. In unserem Artikel gehen wir kurz auf diese Regeln hinauf. Die erste Regel besteht in der Berücksichtigung der Tatsache, dass das Erkennen des Menschen ein Weg ist, der keinen Stillstand kennt; die zweite entsteht aus dem Bewusstsein, dass man sich auf diesen Weg nicht mit dem Hochmut dessen begeben darf, der meint, alles sei Frucht persönlicher Errungenschaft; eine dritte Regel gründet auf der Gottesfurcht: die Vernunft muss Gottes souveräne Transzendenz und zugleich seine sorgende Liebe bei der Lenkung der Welt anerkennen. Das habe schon frühchristliche Kirchenväter und Schriftsteller entdeckt der heilige Augustinus, der heilige Ireneus, der heilige Justinus, Tertul- lian. Johannes Paul II schreibt, dass die Meister der christlicher Weisheit haben uns Werke von der großen Bedeutung und Wert überlassen. Ihre theologischen Werke zeigen eindeutlich, dass die Theologie auch eine Philosophie braucht. Es bedeutet, dass die christliche Lehre die Durchsetzung einer „recta ratio”, einer gerade ausgerichteten philosophischen Vernunft, fordert, die, obwohl sie sich nicht mit einer bestimmten philosophischen Bewegung identifiziert, den wesentlichen Kern und die unverzichtbaren Eckpfeiler der rationalen Wahrheit des Seins, der Erkenntnis und des moralischen Handelns des Menschen ausdrückt, die sozusagen der Pluralität verschiedener Philosophien und Kulturen vorausgehen und ein Kriterium zur Beurteilung verschiedener Aussagen philosophischer Systeme bilden. In unserem Artikel versuchen wir diese Begegnung zwischen - wie die Enzyklika schreibt - Athen und Jerusalem.In unseren Überlegungen geben wir den Hinweis, dass die christliche Offenbarung selbst der Vergleichs- und Verknüpfungspunkt zwischen Philosophie und Glauben ist. In diesem Zusammenhang unser Artikel zeigt das patristische Prinzip, nämlich eine Suche nach der theologischen und philosophischen Bedeutung der Kirchenväter. Das patristische Prinzip zeigt - wie Johannes Paul II schreibt - den „Weg der Weisheit” als den richtigen Weg an, um endgültige Antworten auf die Frage nach dem Sinn der Existenz zu finden. In diesem Sinne Papst erinnert die Theologen daran, dass die Theologie ohne eine gesunde Philosophie dazu bestimmt ist, den Denkformen der postmodernen Kultur zu erliegen, die es aufgegeben hat, über die Frage der Wahrheit nachzudenken. Er lädt die Philosophen dazu ein, einer ständig gültigen Tradition zu folgen und die Dimensionen der Weisheit und der Wahrheit - auch der metaphysischen - im philosophischen Denken wiederzubeleben. Diese Gedanken von Papst Johannes Paul II schaffen die Rahmen, in denen sich unsere Überlegungen finden.
DE
Der Artikel stellt eine Probe der Auseinandersetzung mit dem Dilemma der patristischen Kultur, nämlich mit dem Dilemma credo ut intellegam und intellego ut credam vor. In unserem Artikel möchten wir uns darauf beschränken, kurz auf die Originalität und auf die Aktualität dieser Gedanken einzugehen und ihr Zusammenhang mit den patristischen Werken kurz aufzuzeigen. Dieser Gedanke, der als Leitmotiv der Überlegungen von der Enzyklika ist, zeigt auch hoch aktuelle anthropologische und ethische Probleme unserer Zeit, in den sich die Einschränkungen der Vernunft aufzeigen. Die Vernunft muss einige Grundregeln beachten, um der ihr eigenen Natur bestmöglich Ausdruck geben zu können. In unserem Artikel gehen wir kurz auf diese Regeln hinauf. Die erste Regel besteht in der Berücksichtigung der Tatsache, dass das Erkennen des Menschen ein Weg ist, der keinen Stillstand kennt; die zweite entsteht aus dem Bewusstsein, dass man sich auf diesen Weg nicht mit dem Hochmut dessen begeben darf, der meint, alles sei Frucht persönlicher Errungenschaft; eine dritte Regel gründet auf der Gottesfurcht: die Vernunft muss Gottes souveräne Transzendenz und zugleich seine sorgende Liebe bei der Lenkung der Welt anerkennen. Das habe schon frühchristliche Kirchenväter und Schriftsteller entdeckt der heilige Augustinus, der heilige Ireneus, der heilige Justinus, Tertul- lian. Johannes Paul II schreibt, dass die Meister der christlicher Weisheit haben uns Werke von der großen Bedeutung und Wert überlassen. Ihre theologischen Werke zeigen eindeutlich, dass die Theologie auch eine Philosophie braucht. Es bedeutet, dass die christliche Lehre die Durchsetzung einer „recta ratio”, einer gerade ausgerichteten philosophischen Vernunft, fordert, die, obwohl sie sich nicht mit einer bestimmten philosophischen Bewegung identifiziert, den wesentlichen Kern und die unverzichtbaren Eckpfeiler der rationalen Wahrheit des Seins, der Erkenntnis und des moralischen Handelns des Menschen ausdrückt, die sozusagen der Pluralität verschiedener Philosophien und Kulturen vorausgehen und ein Kriterium zur Beurteilung verschiedener Aussagen philosophischer Systeme bilden. In unserem Artikel versuchen wir diese Begegnung zwischen - wie die Enzyklika schreibt - Athen und Jerusalem.In unseren Überlegungen geben wir den Hinweis, dass die christliche Offenbarung selbst der Vergleichs- und Verknüpfungspunkt zwischen Philosophie und Glauben ist. In diesem Zusammenhang unser Artikel zeigt das patristische Prinzip, nämlich eine Suche nach der theologischen und philosophischen Bedeutung der Kirchenväter. Das patristische Prinzip zeigt - wie Johannes Paul II schreibt - den „Weg der Weisheit” als den richtigen Weg an, um endgültige Antworten auf die Frage nach dem Sinn der Existenz zu finden. In diesem Sinne Papst erinnert die Theologen daran, dass die Theologie ohne eine gesunde Philosophie dazu bestimmt ist, den Denkformen der postmodernen Kultur zu erliegen, die es aufgegeben hat, über die Frage der Wahrheit nachzudenken. Er lädt die Philosophen dazu ein, einer ständig gültigen Tradition zu folgen und die Dimensionen der Weisheit und der Wahrheit - auch der metaphysischen - im philosophischen Denken wiederzubeleben. Diese Gedanken von Papst Johannes Paul II schaffen die Rahmen, in denen sich unsere Überlegungen finden.

Journal

Year

Volume

50

Pages

273-284

Physical description

Dates

published
2007-06-15

Contributors

References

Document Type

Publication order reference

Identifiers

YADDA identifier

bwmeta1.element.ojs-doi-10_31743_vp_6593
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