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2002 | 7 | 63-75

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Rekonstrukcja zjawisk demograficznych dla serii wczesnośredniowiecznej populacji użytkującej cmentarzysko w Dziekanowicach

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Rekonstruktion der demographischen Erscheinungen für die Serie der frühmittelalterlichen Population, die das Gräberfeld in Dziekanowice ausnutzte

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Das Skelettgräberfeld Dziekanowice, Fundstelle 22 liegt auf einer kleinen Erhöhung, am östlichen Ufer des Lednica Sees, ca. 90 m weit vom Übergang auf Ostrów Lednicki. Freigelegt im Jahre 1964, war, mit Unterbrechungen, in 70. und 80. Jahren untersucht (A. Wrzesińska 1994). Die im Jahre 1991 begonnenen und bis zum 2000 durchgeführten, systematischen Untersuchungen ließen zu, 5500 m2 Fläche des Gräberfeldes zu untersuchen und drei von seinen Grenzen zu bestimmen. Es wurde der südliche, westliche und östliche Bereich des Auftretens von Gräbern bestimmt (Abb. 1). Die Untersuchungen lieferten sehr zahlreiches Knochenmaterial. Bei der Freilegung von 732 Skelettgräbern und 3 leeren Gräbern wurde das Material von 775 Toten erhalten. Die Nutzungszeit des Gräberfeldes wurde als 150 Jahre — seit der Mitte des 11. Jh. bis Ende des 12. Jh. — bestimmt. Erste Proben der paläodemographischen Analysen für die während der Ausgrabungen erhaltenen Daten wurden mit dem in Jahren 1964- 1994 freigelegten Material durchgeführt. Eine nächste Analyse wurde in der Ausgrabungskampagne 1996 durchgeführt. Diese Analyse wurde in „Studia Lednickie” 5 (A. Wrzesińska, J. Wrzesiński 1998) veröffentlicht. Sehr zahlreiches Knochenmaterial war in den nächsten Jahren eine Grundlage für den alljährlichen Versuch einer Rekonstruktion der paläodemographischen Erscheinungen, wodurch die Daten in Ordnung gebracht und eine Beobachtung der Stärke von Änderungen des rekonstruierten Zustandes und der biologischen Dynamik der auf dem Gräberfeld innerhalb von 150 Jahren bestatteten Bevölkerung durchgeführt werden konnten. In den nächsten Jahren, von 1997-2000, wurden, mit dem Anwachsen des Materials, die Tabellen der Aussterbbarkeit systematisch rekonstruiert und die Kennziffern analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse in Form von Tabellen wurden zum ersten Mal im Jahre 2000 während der archäologisch-anthropologischen Werkstätte — Funeralia Lednickie 3 präsentiert. Das Grundthema dieser Werkstätte waren paläodemographische Untersuchungen, die sich mit der Analyse der Bevölkerung in der Vergangenheit beschäftigen. Wegen des Mangels an schriftlichen Quellen wird die Bevölkerungsstruktur auf der Grundlage des bei den Ausgrabungen erhaltenen Materials rekonstruiert. Einer Analyse unterliegen dann solche Daten wie: Lebenslänge, Struktur der Aussterbbarkeit nach Alter und Geschlecht der Toten, Zustand und biologische Dynamik der Gruppen, Struktur der lebenden Population, Gruppengröße und -anordnung. Der Charakter von Quellen, der sich die Paläodemographie bedient, bewirkte, daß es notwendig war, die Methoden der Analyse und Umgestaltung der immer größeren Anzahl statistischer Daten zu erarbeiten (J. Piontek 1985). Es ist zu betonen, daß diese Erarbeitung, auf Grund des Erhaltungszustandes des Materials, nur ein Versuch der Bestimmung demographischer Verhältnisse ist. Trotz dieser Einschränkungen scheinen die erhaltenen, in entsprechenden Tabellen aufgestellten Ergebnisse überzeugend zu sein. In der Erarbeitung finden Anwendung Methoden, die bei paläodemographischen Untersuchungen der historischen Populationen allgemein angenommen werden. Es wurden diese Elemente der biologischen Struktur nachgeforscht, die für die Orientierung im Prozeß der Bildung einer demographischen Struktur der untersuchten Population bei der Annahme ihrer Stockung ausreichend waren. Es wurden Tabellen der Aussterbbarkeit ausgeführt, die Kennziffer der potentiellen Reproduktion und die Kennziffer des biologischen Populationszustandes berechnet. Es wurde auch die Struktur der lebenden Population, die Familienstruktur und Gruppengröße bestimmt. Die so präsentierte Rekonstruktion der demographischen Erscheinungen ließ durch die Aufstellung synthetischer Ergebnisse aus einzelnen Tabellen der Aussterbbarkeit der Population aus Dziekanowice, eine Stabilisierung der Änderungsstarke festzustellen. Es weist auf den repräsentativen Charakter des untersuchten Materials trotz der wesentlichen, alljährlichen Zunahme von biologischen Daten hin. Die Ausgrabungen werden fortgesetzt. Die systematische Untersuchung eines großen Teils des Gräberfeldes ließ jedoch, die Gesetzmäßigkeit der demographischen Erscheinungen unter den dort zwischen der Mitte des 11. Jh. und Ende des 12. Jh. bestatteten Toten festzustellen.

Keywords

Year

Volume

7

Pages

63-75

Physical description

Dates

published
2002

References

  • Kurnatowska Z., Kurnatowski S. 1991. Zasiedlenie regionu Lednicy w pradziejach i średniowieczu w świetle dotychczasowych badań, [w:] Wstęp do paleoekologii Lednickiego Parku Krajobrazowego, red. K. Tobolski, s. 35 - 42.
  • Piontek J. 1985. Biologia populacji pradziejowych. Poznań.
  • Strzałko J., Henneberg M. 1975. Wiarygodność oszacowania dalszego przeciętnego trwania życia w badaniach antropologicznych, PAn 41, s. 295-309.
  • Wrzesińska A. 1994. Materiał szkieletowy w zbiorach Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy, SL 3, s.359 - 366.
  • Wrzesińska A., Wrzesiński J. 1998. Odtworzenie stanu i dynamiki biologicznej ludności pochowanej na cmentarzysku wczesnośredniowiecznym Dziekanowice, stanowisko 22, SL 5, s. 29 - 40.
  • Wrzesińska A., Wrzesiński J. 2000. Pochówki dzieci we wczesnym średniowieczu na przykładzie cmentarzyska w Dziekanowicach, SL 6, s. 141-160.
  • Wrzesiński J. 2000. Gród – cmentarz - środowisko. Sacrum w kontekście przyrodniczym na przykładzie Ostrowa Lednickiego, [w:] Człowiek, sacrum, środowisko. Miejsce kultu we wczesnym średniowieczu, red. S. Moździoch, Spotkania Bytomskie IV, s. 221 -234. Wrocław

Document Type

Publication order reference

Identifiers

ISBN
83-917364-0-7

YADDA identifier

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