‚Traurig hilflos‘. Zur Fortführung der traditionellen Sprachkritik an den Faschisten und neuen Rechten im ZDF, bei Elisabeth Wehling und in der deutschen Öffentlichkeit

• Authors: Steffen Hendel

Abstracts

DE

Seit dem Erstarken der neuen Rechten – mit der AfD im parlamentarischen, mit den Identitären im außerparlamentarischen Bereich – bedient sich die öffentliche, insbesondere die feuilletonistische und sogar wissenschaftliche Auseinandersetzung um die Gründe der Sprachkritik. Sie führt in der sprachimmanenten Erklärung der Popularisierung des Faschismus einen Ansatz fort, der sich seit der späten Weimarer Zeit beinahe ungebrochener Beliebtheit verdankt und theoretisch weiterentwickelt wurde. In Tradition von theoretisierenden Schriften Klemperers und Sternbergers erlangte 2016 Elisabeth Wehlings Ansatz des „politischen Framings“ große Resonanz. Der Aufsatz prüft die neue Theoretisierung des alten Ansatzes, insbesondere die fortgeschriebene Widersprüchlichkeit des Sprachsubjekts und geht der Frage nach den tradierten methodischen Vorurteilen nach. Er diskutiert, inwiefern die fortgeschriebenen Grundannahmen sich politischer Idealismen verdanken, die gleichsam dem Erklärungszweck systematisch zuwiderlaufen.

Keywords

DE

Sprachkritik; politisches Framing; Faschismus; Neue Rechte

• Publisher: Instytut Germanistyki Uniwersytetu Warszawskiego oraz Instytut Filologii Germańskiej Uniwersytetu Rzeszowskiego
• Journal: tekst i dyskurs - text und diskurs
• Year: 2020
• Issue: 14
• Pages: 95-110

Dates

published

2020

Contributors

author

Steffen Hendel

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Identifiers

DOI

10.7311/tid.14.2020.06

Biblioteka Nauki

2119546