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Der Beitrag versucht eine Antwort zu geben auf die Frage nach dem Gegenstand medienlinguistischer Forschung. Nimmt man an, dass jeder Text als ein multimodales Konstrukt zu betrachten ist und dass die Medienlinguistik sich vorwiegend mit medialen Texten befasst, wird, von diesen Annahmen ausgehend, darüber nachgedacht, wann ein Medienlinguist andere als verbale Bestände – also visuelle oder akustische – analysieren soll. Mit diesen Überlegungen geht eine Reflexion über die Textgrenzen einher, darunter auch über die gattungsspezifischen Voraussetzungen für das Setzen dieser Grenzen, mit Berücksichtigung der paratextuellen, metatextuellen und hypertextuellen Beziehungen, sowie über die Prozessualität der Textrezeption und die Verankerung des Textes im Diskurs.