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Der Verfasser behandelt das Problem des Leidens in der Apokryphenliteratur des AT. Er bemerkt, daß in der henochitischen Tradition, die in solchen apokryphen Büchern wie dem Buch Henoch, dem Jubiläenbuch und der Apokalypse Abrahams enthalten ist, die diesbezüglichen Ansichten der damaligen Autoren zwischen zwei Polen oszillieren. Einerseits ist das dem Menschen begegnende Böse eine Wirkung von Kräften, die stärker sind als der Mensch (Dämonen), andererseits wird darauf verwiesen, daß das Schicksal des Menschen vor allem von ihm selbst abhängt: von seiner Treue zum Gesetz und zu dem mit Gott geschlossenen Bund.