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DE
Die Diözese Wrocław (Breslau) gehört mit zu den ältesten in Polen. Ihre Geschichte ist mit der Existenz des Bistums in Kołobrzeg (Kolberg, Pommerscher Teil) und danach in Kruszwica (Kruschwitz) und Włocławek (Leslau) verbunden. Ihre interessante und zugleich komplizierte Vergangenheit wurde von P. Prof. Stanisław Librowski (1914-2002) erforscht, der Lehrberauftragter am Höheren Priesterseminar in Włocławek, Professor der Katholischen Universität Lublin, der Akademie für Katholische Theologie (ATK) in Warschau und der Humanistisch-Ökonomischen Hochschule in Włocławek, langjähriger Direktor des Diözesanarchivs in Włocławek sowie Gründer und Redakteur der Zeitschrift „Archiwa, Biblioteki i Muzea Kościelne” (ABMK) war. Während seiner langjährigen Arbeit trug er viel historisches Material zusammen, das er in entsprechende Abteilungen gliederte (die sogenannten „Librowski-Mappen”. Pater S. Librowski bezeichnete die gesammelten Dokumente als „handschriftliches Erbe”, aber in Wirklichkeit handelt es sich um gedruckte Materialien, Kopien alter Dokumente, Exzerpte aus Archivalien, in der Gegenwart erstellte Dokumente, Verzeichnisse von Dokumenten und verschiedenen Sammlungen, Pläne und Skizzen für Arbeiten und sogar kleinere von ihm selbst verfasste Abhandlungen, eine technische und mechanische Dokumentation und sogar Zeitungsausschnitte. Viele der in diesen Mappen gesammelten Dokumente betreffen die Geschichte der Breslauer Diözese. Besondere Aufmerksamkeit verdient das 1947 von Pater S. Librowski erstellte Verzeichnis eigenständiger Originaldokumente aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die die Diözese Kujawien und Pommern betreffen. Er verwies auch auf die Existenz einer beträchtlichen Zahl von die Diözese Kujawien und Pommern betreffenden Dokumenten, die sich in anderen Archiven befi nden, zum Beispiel in Pelplin, Danzig, Krakau oder Warschau. Ein wertvolles Quellenverzeichnis zur Geschichte des Diözese Włocławek bildet das in den Kopienbüchern enthaltene Inventarverzeichnis von Dokumenten aus dem 14.–18. Jahrhundert. Ein wichtiges Unternehmen zur Aufdeckung der Geschichte der Diözese Włocławek in ihrer ältesten Phase stellte auch die Veröffentlichung der Inedita bis 1475 durch P. Librowski dar, die 13 die Jahre 1300-1400 betreffenden Dokumente, 38 Dokumente aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie 31 aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umfassten. Material zur Geschichte lieferte auch das Ensemble bischöfl icher Akten, die in drei Serien gegliedert wurden: Wirtschaftsakten, Akten zur Tätigkeit (kurz „Akten” genannt) und Visitationsakten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die von P. Librowski angefertigten Abschriften bischöfl icher Akten aus dem 17.-18. Jahrhundert (Fundations-, Erektions-, Inkorporations-, Organisations-, Administrations und Visitationsdokumente). Pater S. Librowski verwies bei der Besprechung der Geschichte der Diözese in der Zeit der Polnischen Teilungen auf die wichtige Rolle der Konsistorien, von denen das in Kalisz (1887) das erste und das in Włocławek (das kujawische) das zweite Generalkonsistorium bildete, während sich in Piotrków Trybunalski (Petrikau) das Foralkonsistorium befand (seit 1918 in Częstochowa). Er unterstrich auch die Rolle der Kapitel, die sich mit eigenen Statuten regierten und eine eigene Dokumentation verfertigten. Alle Akten des Domkapitels behandelte er in der von ihm verfassten monographischen Arbeit über den Dom zu Włocławek. Viele der in den „Mappen” von Pater Librowski enthaltenen Materialien betreffen die Visitationen der Diözese in ihrer kujawischen und pommerschen Phase. Und den gesamten Zeitraum ab 1925 gliederte er in zwei Gruppen: die Akten der Diözesankurie von Włocławek und die Akten des Kirchengerichts in Włocławek. Darüber hinaus dokumentierte er sorgfältig die Verluste der Diözese in der Zeit des 2. Weltkrieges. Als Pater Librowski die Geschichte der Diözese Włocławek immer besser erforscht hatte, beabsichtigte er eine zweibändige Monographie zu schreiben. Aber immer unterstrich er, das die Geschichte der Diözese Włocławek „von Kołobrzeg über Kruszwica nach Włocławek führt”.
DE
Das Inventarverzeichnis der Akten der Thorner Zisterzienserinnen (Benediktinerinnen) umfasst die Jahre 1311-1833, d.h. den gesamten Zeitraum des Wirkens der Verfasser dieser Akten. Das vorliegende Inventarverzeichnis hat idealen Charakter. Seine Aufgabe ist es, alle, auch die verstreuten und nicht bis heute erhaltenen Archivmaterialien zusammenzutragen, die jemals zum Bestand des Archivs der Thorner Zisterzienserinnen (Benediktinerinnen) gehört haben. Es soll veschiedene Funktionen erfüllen: die reale Rettung der Akten verbesern helfen und den Erforschern des weiblichen Monastizismus die Suche erleichtern, die sich für die Geschichte der Kongregation von Chełmno (Culm), der Ordensgemeinschaft in Toruń (Thorn) oder detaillierte Aspekte seiner Tätigkeit interessieren. Die zu dieser Aktengruppe gehörenden Archivalien befi nden sich vor allem in folgenden Archiven: im Diözesanarchiv in Pelplin, im Staatlichen Archiv in Toruń sowie im Archiv der Pfarrkirche St. Jakob in Toruń und im Archiv für Alte Akten der Thorner Diözese in Toruń (seit Anfang 2005 werden dort auch Akten aus der Abteilung Monastica aufbewahrt, die ihm vom Diözesanarchiv in Pelplin übergeben wurden). Die heute nicht mehr existierenden Materialien konnten zum Teil rekonstruiert werden, und zwar dank mehrerer Quelleneditionen zur Geschichte der Diözese Culm, der Stadt Thorn und sogar der Thorner Ordensschwestern selbst. Dies sind Dokumente und Akten, die als Ganzes veröffentlicht oder im „Preußischen Urkundenbuch” (Bd. I-VI, Königsberg 1882 – Marburg/L. 1986), im „Urkundenbuch des Bisthums Culm” (Bd. I-II, bearb. v. C. P. Woelky, Danzig 1885-1887) sowie in „Kronika Benedyktynek Toruńskich” (hrsg. v. W. Szołdrski, Pelplin 1934) regestiert wurden. Diese Materialien wuren auch dank des von Carl Peter Woelky herausgegebenen „Regesten und Urkunden-Verzeichnis über das Benedictiner-Jungfrauenkloster in Thorn” („Altpreußische Monatsschrift”, Bd. 17, H. 7-8, S. 589-642) sowie des Kopienbuches der Kloster- und Ablassprivilegien rekonstruiert, welches sich im Archiv der Pfarrei St. Jakob in Toruń befindet. Den genannten Materialien wurde ein gemeinsames System verliehen, indem die Methode der Ordnung dieser Aktengruppe nach Sachgebieten angewandt wurde, aber trotzdem wurde die in allen obige Archivalien aufbewahrenden Archiven bestehende Einteilung in Dokumente und andere Kanzleiformen beibehalten. Die Gliederung der Akten der Thorner Zisterzienserinnen (Benediktinerinnen) nach Sachgebieten (351 Archiveinheiten) umfasst zwölf Reihen: Dokumente; Organisation. Tägliches Leben und geistliche Gemeinschaften; Anordnungen der geistlichen und weltlichen Oberen. Korrespondenz; Gerichtssachen; Landgüter und andere Immobilien; Einkünfte und Ausgaben des Klosters; Unternehmungen des Klosters; Karitative Tätigkeit; Neue Stiftungen des Thorner Klosters; Pfarrkirchen und andere Klostrgebäude; Varia. Verschiedene Klosterangelegenheiten. Korrespondenz; Extranea. Nicht mit dem Kloster im Zusammenhang stehende Akten. Aufgrund des Idealcharakters des Inventarverzeichnisses und seiner Ziele: u.a. der Information über den heutigen Zustand und den Aufbewahrungsort der jeweiligen Archiveinheiten, die dieser Aktengruppe angehören, wurden im Rahmen der eingerichteten Reihe „Dokumente” alle sich in den Beständen der genannten Archive befi ndlichen Archiveinheiten erwähnt (neben den heute nicht mehr existenten). Dies verursachte jedoch gewisse Komplikationen. In dieser Reihe befanden sich (in wenigen Fällen) sowohl die Originale als auch die Kopien derselben Dokumente. Um die in den Dokumenten auftretenden Inkonsequenzen hinsichtlich der Benennung oder Deklarierung der Thorner Ordensschwestern als Zisterzienserinnen oder Benediktinerinnen zu vereinheitlichen, wurde der Begriff „Zisterzienserinnen (Benediktinerinnen)” verwendet (die Information über die darin selten vorkommende Bestimmung der Ordenszugehörigkeit des Verfassers dieser Aktengruppe wurde in die Anmerkungen verlegt). Danach, als dieser Orden der Kongregation von Culm beigetreten war, wurden sie als Benediktinerinnen bezeichnet. Im Falle aller erhaltenen Titel der Inventareinheiten wurde deren Originalschreibweise beibehalten. Wegen des idealen und nicht realen Charakters des Inventarverzeichnisses wurde bein Ordnen weder eine Verbindung noch eine Trennung der existierenden Archiveinheiten durchgeführt (vor allem deshalb, weil nicht nur die Lücken aufweisenden Aktenmappen oder -bündel, sondern auch die alten Eintragsbücher unterschiedliche Inhalte besaßen). Daher wurden sie derjenigen Reihe zugeordnet, die von ihrem Titel oder von der Mehrheit der in ihnen enthaltenen Materialien suggeriert wurde, wobei auch Anmerkungen über in ihnen enthaltene andere, eher unerwarteter Informationen gemacht wurden. Ebenfalls wegen des erwähnten Charakters des Inventarverzeichnisses wurde die Reihe „Varia. Verschiedene Klosterangelegenheiten. Korrespondenz” eingerichtet (d.h. die als Varia bezeichneten Einheiten wurden nicht getrennt und nicht neu bearbeitet; in den Anmerkungen wurde versucht, über den Inhalt der so geschilderten Akten zu informieren). Eine weitere Ausnahme bildet die Reihe „Extranea. Nicht mit dem Kloster im Zusammenhang stehende Akten”, in die neben Büchern und Akten auch zwei Dokumente Eingang fanden. Ausnahmsweise wurde ihnen gegenüber eine Einteilung nach Sachgebieten vorgenommen, nicht nur wegen ihrer geringen Zahl, sondern auch deshalb, weil sie auf keine Weise mit der Existenz und dem Wirken der Thorner Zisterzienserinnen (Benediktinerinnen) verbunden sind. Im vorliegenden Inventarverzeichnis wurde das in den Archivmaterialien gefundene Verzeichnis der Bücher aus der Konventualbibliothek der Thorner Ordensschwestern von 1617 nicht berücksichtigt, weil dieses den Gegenstand einer besonderen Publikation bilden wird (daher wurde die Reihe „Bibliothek” außer Acht gelassen). Da sich die zusammengestellten Materialien in verschiedenen Archiven befi nden, bezeichnet die erste frühere Signatur den letzten Aufbewahrungsort der jeweiligen Archiveinheit. Auch wurde im Fall der Rekonstruktion einer heute nicht mehr existenten Einheit oft anstelle der früheren Signatur die Quelle der Herkunft der Information über die Einheit oder ihren Inhalt angegeben, unter zusätzlicher Beifügung veschiedener Details zu diesem Thema in den Anmerkungen. Im Text des veröffentlichten Inventarverzeichnisses wurden, im Rahmen der oben genannten Reihen, unter Beibehaltung der durchlaufenen Nummerierung die einzelnen Archiveinheiten erwähnt. Ihre Beschreibung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: Datum und Ort der Ausstellung (in der Reihe „Dokumente”); Aufzeichnung des Originaltitels bzw. des sich herausgebildeten Titels; Extremdaten der Einheit (in den übrigen Reihen) sowie eventuelle Anteriora und Posteriora; sowie falls möglich auch: Beschreibung der äußeren, physischen Gestalt der Einheit; Sprache; Zahl der Blätter oder Seiten; Format der Inventareinheit; frühere Signaturen; archivalische und historische Bemerkungen sowie bibliographische Angaben.
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Im Archiv der Pfarrei Wolsztyn (Wollstein) befindet sich eine zusammengeheftete Sammlung von Dokumenten mit der Signatur Zg. 53/41 Nr. 227, welche Kirchliche Dokumente betreffende Akten (1755-1820) enthält. Darunter befindet sich auch ein kaum 7 Seiten zählendes Manuskript mit dem Titel Modus in ordinem redigendi documenta et alia scripta Ecclesiae. Dieses Manuskript wurde nach 1806 eigenhändig vom Präpositen der Kirche zu Wolsztyn, dem Chorherren Franciszek Bębnowski, verfertigt. Auf den ersten beiden Seiten befi ndet sich ein – wahrscheinlich von den kirchlichen Behörden erlassenes – Schema, wie das Verzeichnis der im Besitz der Pfarrei befindlichen Dokumente angefertigt werden soll. Die nächsten Seiten enthalten dann die Realisierung dieser Anweisungen bezüglich des Archivums von Wolsztyn. Aus diesem Verzeichnis wissen wir von der Existenz vieler nicht bis in unsere Zeit erhaltener Dokumente. Diesbezüglich besonders wertvoll ist die Information, dass dem Pfarrer noch ein nicht mehr existierendes Matrikelbuch (liber baptisatorum) zur Verfügung stand, in dem alle getauften Personen der Jahre 1630-1699 verzeichnet waren. Dieses und spätere Bücher nutzte der Autor des Manuskripts zur Feststellung der Vor- und Nachnamen der in der Pfarrei arbeitenden Priester; außerdem notierte er bemerkenswerte Geschehnisse aus dem Leben der Pfarrgemeinde, dem Sittenleben (z. B. Informationen über die Verbrennung der Zauberei verdächtigter Frauen) oder dem wirtschaftlichen und sozialen Leben in den Jahren 1630-1784. Auf diese Weise schuf Franciszek Bębnowski nicht nur ein Verzeichnis der Pfarrarchivalien, sondern ein kleines Werk in Form einer Pfarrchronik des 17. und 18. Jahrhunderts.
DE
Das erste Kloster der regulären Domherren vom Heiligen Grab auf polnischem Boden wurde 1163 in Miechów von Jaksa von Michów gestiftet. Der Miechower Konvent erhielt in kurzer Zeit zahlreiche Schenkungen und Privilegien von Magnaten, Herrschern und Bischöfen. Vom Ende des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts erweiterte sich der territoriale Umfang der pastoralen und karitativen Tätigkeit der Ritter vom Heiligen Grab. Die bereits existierenden sowie die neu gestifteten Kirchen und Spitäler wurden dem Kloster Miechów mit ewigem Patronatsrecht übereignet. Auf dem Generalkapitel im Jahre 1585 wurden auf Antrag des Kommendatarpräpositen Kardinal Andrzej Batory vier Provinzen auf polnischem Boden gegründet, die 1587 bestätigt wurden. Dabei handelte es sich um die kleinpolnische, die masowische, die ruthenische und die großpolnische Provinz. An ihrer Spitze stand jeweils ein Provinzial, dem die Ordensleute aus den zu ihr gehörenden Niederlassungen unterstellt waren. Der Miechower Konvent wurde 1819 aufgelöst, was das Erlöschen des Ordens zur Folge hatte. Die Anfänge des Klosterarchivs der Ritter vom Heiligen Grab in Miechów sind noch Ende des 12. Jahrhunders zu suchen. Darin wurden Dokumente gesammelt und aufbewahrt, die die Echtheit der erhaltenen, gekauften oder eingetauschten Güter beglaubigten. Diese Dokumente wurden in entsprechenden Truhen in der Schatzkammer abgelegt und aufbewahrt, die eine Bibliothek, das Archiv sowie wertvollere Gegenstände enthielt, welche nicht mehr im liturgischen Gebrauch waren. Der Handschrift „Miechoviensis coenobii index” zufolge befanden sich die Archivalien in 45 Truhen (scatulae). Jede dieser „Schatullen” enthielt Dokumente, die die einzelnen Landgüter und Pfarrbenefi zien betrafen, sowie Dokmente allgemeinen Charakters (litterae libertatum, litterae patriarchae, regales, papales). Es fehlen lediglich die Inventarverzeichnisse der Truhen 1, 8, 9 und 10. Im Archiv wurde keine chronologische Ordnung gewahrt, so dass viele Dokumente in die falschen Truhen geraten sind, während andere wie folgt erwähnt wurden: „Es gibt noch viele weitere Dokumente”. Das 925 Dokumente erwähnende Verzeichnis umfasste die Archivalien bis 1618. In der Zeit von Samuel Nakielski (1584-1652) wurde das Archiv in 26 Truhen geordnet, in denen die Dokumente chronologisch geordnet wurden, jeweils mit Nennung des Ausstellungsjahrs, einer kurzen Inhaltsangabe und laufender Nummer. Die Einteilung in die verschiedenen Abteilungen war klar und übersichtlich. Unterschieden wurden die Dokumente allgemeinen Inhalts, und die Abteilungen über Landgüter und Zweigniederlassungen wurden unter Berücksichtigung der Unterscheidung zwischen Ordens- und Kommendatargütern nach Provinzen gruppiert. Das neue Verzeichnis umfasste 1397 Dokumente, die bis 1649 ausgestellt wurden. Nach Nakielskis Tod im Jahre 1652 wurde die Pfl icht vernachlässigt, die entstandenen neuen Dokumente ebenfalls zu verzeichnen. Nach der Kassation des Miechower Konvents im Jahre 1819 wurden aus dem Archiv der Ritter vom Heiligen Grab in Miechów über viertausend Archiveinheiten fortgeschafft. Bis heute sind nur wenige Dokumente und Akten über die Domherren vom Heiligen Grab in Polen erhalten geblieben. Sie befi nden sich in staatlichen und Diözesanarchiven auf dem Territorium von ganz Polen. Der beigefügte Katalog umfasst die erhaltenen Dokumente aus dem Pfarrarchiv in Miechów.
DE
Das hier präsentierte Repertorium bildet den zweiten Teil des “Repertoriums der im Diözesanarchiv in Pelplin aufbewahrten Visitationsbücher der Bischöfe von Kujawien-Pommern”. Der erste Teil wurde veröffentlicht in “Archiwa, Biblioteki i Muzea Kościelne” 84 (2005), S. 93-236. Im zweiten Teil werden vier Bücher besprochen, die die Signaturen G 26, G 40, G 56 und G 61 tragen. Das Buch G 26 betrifft die von Archidiakon Jan Kazimierz Jugowski in den Jahren 1710-1711 in der Amtszeit von Bischof Konstanty Felicjan Szaniawski durchgeführten kanonischen Visitationen des Archidiakonats Pommern. Es enthält die Protokolle der Pfarrvisitationen in den Dekanaten: Bern (Kościerzyna), Puck, Bytów, Lębork, Starogard, Gdańsk, Tczew, Nowe Miasto, Gniew und Świecie. Das Buch G 40 betrifft die im Jahre 1728 von Archidiakon Józef Ignacy Narzyński durchgeführte Generalvisitation des Archidiakonats Pommern. Dieses Buch enthält die Visitationsprotokolle der Pfarreien des Dekanats Mirachowo, die nach der Visitation erlassenen Reformationsdekrete der Dekanate, Schilderungen der Pfarreien Tczew und Lubiszewo sowie von 37 anderen Pfarreien ohne Einteilung in Dekanate und ohne Angabe der Visitationsdaten. Das Buch G 56 betrifft die von Archidiakon Augustyn Kiliński im Jahre 1746 durchgeführte Visitation des Archidiakonats Pommern. Es umfaßt die Dekanate Tczew, Gniew, Nowe Miasto und Świecie. Das Buch G 61 betrifft die von Bartłomej Franciszek Ksawery Trochowski in der Amtszeit des Bischofs von Włocławek und Pommern Antoni Kazimierz Ostrowski in den Jahren 1765-1766 durchgeführten Visitation dreier Dekanate: Gdańsk, Starogard und Tczew im Archidiakonat Pommern.
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Die Geschichte und der Charakter des Ordens der Schwestern der Allerheiligsten Familie von Nazareth beeinflussen die gesammelten Materialien: ihre Menge, die Art der Akten, die territoriale Reichweite und den Erhaltungszustand. Zu den charakteristischen Merkmalen der hier besprochenen Bestände, die von der Geschichte und vom Charakter dieses Instituts geprägt wurden, gehört ihre Organisation (die Rechtsgrundlagen), ihr internationaler Charakter (unterschiedliche Aktenquellen), die (zentralisierte) Verwaltungsstruktur – dieselbe für das gesamte Institut, dieselben Etappen der Formation seiner Mitglieder und seine Tätigkeit (Häuser und apostolische Niederlassungen), die sich zwar in Abhängigkeit von den historischen Bedingungen und Herausforderungen der jeweiligen Epoche veränderte, aber von Anfang an – durch das besondere Charisma des Ordens – auf die Familie ausgerichtet war, hauptsächlich durch Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen (in Polen in unterschiedlichen Schultypen). Mit diesem Wirken untrennbar verbunden waren die Kontakte sowohl mit der Kirche als auch mit den staatlichen und weltlichen Behörden sowie Eigentums- und finanzielle Angelegenheiten. Der Bestand des Archivs der Provinz des Allerheiligsten Namens Jesus in Warschau besteht aus einem Aktenensemble. Dieses ist offen, und zu ihr gehören zehn Serien, die sich wiederum in Unterserien gliedern. Die Akten der liquidierten Häuser bilden eine getrennte Gruppe in chronologischer Ordnung, die sich deshalb als praktisch erweist, weil die Akten der nächstfolgenden Häuser dazukommen können, ohne die schon bestehende Ordnung zu stören. Zweifellos haben die Situation in Polen und besonders der 2. Weltkrieg und die kommunistische Nachkriegszeit sowohl die Geschichte als auch die Bestände des Archivs der Provinz des Allerheiligsten Namens Jesus mit Sitz in Warschau besonders destruktiv geprägt. Die Provinz war 1925 entstanden und konnte sich somit nur 14 Jahre lang ihrer Freiheit erfreuen. Ihre während des Krieges und in den Jahren danach erlittenen Verluste sind unwiederbringlich. Der Bestand des Archivs erfordert weiterhin viele ernsthafte Arbeit. In erster Linie müssen das Aktenensemble geordnet und ein Inventarverzeichnis angefertigt, ein Statut des Archivs erarbeitet, die Kanzlei „synchronisiert” und die Räumlichkeiten vergrößert werden.
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Die Visitationdossier der polnisches Pfarrgemeinde aus XVIII Jahrhunderts bilden ausgezeichnete Quelle in die Erkenntnis der Geschichten, einzeln Pfarrkirchen, in desto ihr materiell Zustand. So ist auch in dem Zufall der Visitation der Pfarrgemeinde unter dem Zurufen Heiligen Stanislau des Bischofs in Modliborzyce in 1781 Jahr. Diese Pfarrgemeinde kam zweifellos in XVII Jahrhundert auf. Man urteilte bis jetzt, dass es in 1664 Jahr folgte. Meiner Meinung nach, in der Wirklichkeit, folgte das schon in 1654 Jahr, oder sogar früher. In dem Gegensatz von alte Visitation dieser Pfarrgemeinde, durchführte wahrscheinlich von 1682 Jahr, die aus 1781 Jahr informiert uns sehr genau über die Zustand ihr Bebauung. Wir erkundigen uns aus ihnen über dem Aussehen der Kirche, der Pfarrschule, des Pfarramts ob der Friedhof. In dieser Arbeit publiziere ich gewähltes Fragmente der Visitation der Pfarrgemeinde in Modliborzyce aus 1781 Jahr, der die eben Aspekte ihr Funktionieren durchblitzen. Das Original der Visitation stammt aus dem Erzbistumarchiv in Lublin. Auf Bedürfnis gegenwärtiger Veröffentlichung der Text der Visitation wird einverständlich mit Verlaganweisung von Herren K. Lepszy, M. Radwan und S. Litak bearbeitetet. Die Zugabe zu ihm ist altpolnisch und lateinisch Wörterbuch der Fristen anwenden in dem Text der Visitation.
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Der vorliegende Artikel behandelt die Bücherbestände der Kirchen in den Dekanaten Bodzentyn und Kunów (Diözese Krakau), wie sie während der Visitation 1738-1739 festgestellt wurden. Die Visitationsberichte, die zur Anfertigung einer Liste liturgischer und anderer Bücher dienten, befinden sich im Diözesanmuseum zu Kielce unter der Signatur IIDB-I/1: „Visitatio intena et externa Ecclesiarum Praeposituralium, Parochalium, Hospitalium et aliorum benefi ciorum in decanatibus Bodzentyn.[ensi] et Kunovien.[si] consistentium 1738-1739, [per me Venceslum Hieronymi de Boguslawice Sierakowski]”. Bisher wurde in der Fachliteratur angenommen, dass das Interesse an Bibliotheken auf die Zeit der in den Jahren 1747-1740 von Bischof Załuski angeordneten Visitation datiert werden muss. Aber es erwies sich, dass kirchliche Bibliotheken schon unter der Herrschaft seines Vorgängers Jan Lipski recht detailliert aufgelistet wurden.
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Polnische Reformaten schätzten richtig den Rang ihres eigenen Archivs sowie dessen Rolle in der Geschichte der Kirche und der Nation. Ein Anzeichen dieser Überzeugung waren große Sorgfalt beim Ansammeln von Archivalien sowie wissenschaftliche Analyse und Bearbeitung des Gesamtbestandes. Die von dem Zahn der Zeit beschädigten Akten wurden systematisch restauriert, eingebunden oder in spezielle Kopierhefte noch einmal geschrieben. Rigoristische Vorschriften zwangen die Ordensbrüder zur Pflege des Gesamt-bestandes, der sich trotz vieler geschichtlicher „Stürme" zum größten Teil erhalten hat. Im Reformatenarchiv befindet sich bedeutendes Material für die Untersuchungen der Vergangenheit der geistigen Söhne des Heiligen Franz von Assisi in Polen, aus der ehemaligen Provinz Kleinpolen. Ein besonders umfangreiches Material bilden die Akten der Provinziale - Originale und ihre Kopien. Außerdem befinden sich in dem Archiv viele Dokumente mit der Beschreibung wichtigerer Ereignisse und Klosterstiftungen, Akten der Kapitel, Kongregationen, Bücher der Kurrenden, Noviziate, Bücher der Verstorbenen, Korrespondenzbücher der Provinziale und Personalakten aus dem XIX. und XX. Jahrhundert. In dem genannten Archiv befinden sich viele, bei der Bearbeitung der Geschichte anderer Reformatenprovinzen behilfliche Archivalien. Zu nennen wären hier die großpolnische, ruthenische, preußische Provinz, die Kustodien vom Heiligen Kreuz und Annaberg (in Schlesien), galizische, unierte Provinz, reformatorische Bernhardinerprovinz sowie die jetzige Provinz der Gottesmutter der Engel seit 1911.
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In diesem „Wegweiser" werden die zentralen (Haupt- und Provinzial-)Archive der Orden und Ordensgemeinschaften sowie - in beträchtlich geringerer Zahl - die Klosterarchive vorgestellt. Die ältesten Sammlungen besitzen die Zisterzienser (Mogiła, Szczyrzyc), die Bernhardiner (Kraków), die Dominikaner (Kraków), die Reformaten (Kraków), die Augustianer (Staatsarchiv, Kraków), die Karmeliter (Kraków) und die Barfüßigen Karmeliter (Czerna), die Benediktinerinnen (Krzeszów, Staniątki, Żarnowiec) und die Norbertinerinnen (Kraków). Unter den hier präsentierten Archiven dominieren jedoch solche, deren Bestände aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen. Diese Aufstellung erschöpft allerdings die Gesamtliste der in Polen existierenden Ordensarchive nicht. Die im „ Wegweiser" präsentierten Bestände sind gut oder verhältnismäßig gut geordnet und aufbereitet. Aber nicht immer ist dies den Anforderungen der modernen Archivistik entsprechend geschehen. Einige der hier repräsentierten Ordensniederlassungen haben bereits gedruckte Kataloge oder Inventarienverzeichnisse ihrer Sammlungen veröffentlicht, andere haben solche zur Herausgabe vorbereitet; die meisten verfügen über selbstangefertigte archivarische Hilfsmittel. Im Prinzip sind die Bestände der Ordensarchive für wissenschaftliche Untersuchungen zugänglich. In vielen werden allerdings gewisse Einschränkungen gehandhabt, was die Benutzung der Archivbestände betrifft. Deshalb ist eine vorherige Anmeldung angebracht, um die entsprechenden Benutzungsvoraussetzungen abzusprechen. In ihrer überwiegenden Mehrheit verfügen die Ordensarchive in Polen auch nicht über festangestellte Mitarbeiter.
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Die Entstehung der Kanzlei selbst war eng mit der Person ihres direkten und indirekten Schöpfers verbunden - mit Bischof Stanislaw Adamski, der die Diözese Katowice von 1930 bis 1967 leitete. Diese Kanzlei zeichnete sich darüber hinaus deutlich durch ihren privaten Charakter aus; dennoch schuf sie mit der amtlichen oder halboffiziellen Dokumentation ein integrales Ganzes. Die Person des Bischofs S. Adamski bildete die grundlegende Determinante für den Wert dieses Ensembles. Allerdings muß die lange, fast vierzigjährige Zeit des Entstehens und Wirkens der Kanzlei unterstrichen werden. Der chronologischen Genauigkeit wegen kann folgende Einteilung vorgenommen werden: 1. die Wojewodschaft Schlesien im Rahmen der Zweiten Polnischen Republik (1930-1939), 2. die Kriegs-und Okkupationszeit (1939-1945), 3. der Wiederaufbau nach dem Kriege (1945-1952), 4. der erzwungene Aufenthalt von Bischof S. Adamski außerhalb der Diözese, d.h. die sog. Zeit der Verbannung (1952-1956), 5. die Zeit der Zusammenarbeit mit dem Koadjutor Bischof Herbert Bednorz (1956-1967). Jede dieser Etappen hat in der erhalten gebliebenen Kanzlei eine Widerspiegelung in Form von Quellen gefunden. Beim Ordnen, Bearbeiten und später auch bei der Schaffung eines Inventarverzeichnisses in Zettelform sowie eines analytischen Verzeichnisses wurde versucht, die Gliederung der Aktenablage beizubehalten, die vom Schöpfer des Ensembles beabsichtigt war. In dieser Hinsicht gab es nur in Ausnahmefällen Veränderungen. Die in ihrer historischen Form erhaltene Archivalstruktur des besprochenen Ensembles hat auf diese Weise also die typischen und die besonderen Arbeitsmethoden-den seines Schöpfers offengelegt und das Wirken einer solchen Institution wie der Diözesankurie von Katowice und der mit ihr zusammenarbeitenden Ämter in jener Zeit deutlich gemacht.
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